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Vogue erntet heftige Kritik für Cover-Fotos von Simone Biles

Shitstorm für die Vogue! Das US-Magazin zeigt die Olympia-Turnerin Simone Biles auf dem Cover seiner neusten Ausgabe. Für die Umsetzung des Shootings gibt es viel Kritik.

Simone Biles Vogue
Auf dem Cover der neuen Vogue: Star-Turnerin Simone Biles. Foto: Vogue/Annie Leibovitz /

Riesen Wirbel um das neue Cover der US-amerikanischen Vogue! Für die neuste Ausgabe wurde die Olympia-Turnerin Simone Biles ausgewählt. In der dazugehörigen Titelgeschichte spricht die Erfolgssportlerin über die verschobenen Olympischen Spiele, ihr Training während der Pandemie und sexuellen Missbrauch. Doch das emotionale Gespräch gerät bei den dazugehörigen Fotos komplett ins Hintertreffen.

Vogue Cover-Fotos seien schlecht ausgeleuchtet

Auf Twitter machen User ihrem Ärger über die Bilder Luft. Die Fotos seien schlecht ausgeleuchet und bearbeitet, sodass sie der Hautfarbe der 23-Jährigen nicht schmeicheln. So schreibt Navy Lang „Simone ist so viel hübscher als auf diesem furchtbaren Bild.“ Und User Kai Wells meint: „Es ist ersichtlich, dass der Fotograf Schwarze Haut nicht gut fotografieren kann. Die Töne sind schrecklich. Die kreative Ausrichtung ist Mist.“

Sorgt für jede Menge Kritik: Das neue Cover der US-Vogue mit Simone Biles.

„Ich hasse diese Fotos“

Auch die Wahl der Fotografin wird moniert. Die Vogue hätte statt Starfotografin Annie Leibovitz einen Schwarzen Fotografen oder eine Schwarze Fotografin engagieren müssen. 

Das ist auch die Meinung von Morrigan McCarthy, die als Bildredakteurin für die renomierte New York Times arbeitet. Auf Twitter schreibt sie: „Ich liebe Simone Biles und bin begeistert, dass sie auf diesem Cover ist, aber ich hasse diese Fotos. Ich hasse die Tönung und ich hasse es, wie vorhersehbar sie sind!“

User wie David Morgan zeigen sogar, wie es mit ein wenig Bildbarbeitung möglich ist, Simone Biles‘ Hautfarbe in den Cover-Fotos richtig zu präsentieren. 

Vorher-Nachher-Effekt: MIt wenig Klicks sieht Simone Biles schon anders aus.

Allerdings gibt es auch User, die die Fotografin verteidigen. Userin Spicy Schawarma gibt zu bedenken, dass Annie Leibowitz all ihre Protagonisten im selben Stil ablichten würde. „Diese ‚entsättigende Ästhetik‘ ist ihr Ding. Ihre Fotos haben keinen Glow“, schreibt sie und postet als Beweis Bilder von Channing Tatum oder Anne Hathaway.

Die Userin ist sich sicher, dass Annie Leibovitz immer in dieser Art fotografiert – egal bei welcher Hautfarbe.

„Eine Dreistigkeit!“

Gedacht war das Cover sicherlich als eine Antwort auf die Kritik im Zuge der weltweiten Rassismus-Debatte. Der Vogue wurde vorgeworfen, nicht genug in Sachen Diversity zu tun. Allerdings scheint diese Intention bei den Usern nicht angekommen zu sein. So schreibt Sängerin Nonhle Beryl auf Instagram unter das Coverbild: „Die Dreistigkeit zu besitzen, ein #blacklivesmatter-Cover zu machen und kein schwarzes Talent als Teil des Kreativteams einzustellen, ist wirklich lachhaft!“

Simone Biles selbst scheinen die Bilder übrigens sehr zu gefallen. Auf Instagram veröffentlichte sie zwei Motive mit dem Kommentar „Ein Traum“ und einem Herz-Emoji.

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