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Diese Frauenkrankheit erhöht das Risiko für Schlaganfälle

Endometriose heißt die Krankheit, die zwar unglaublich viele Frauen betrifft, aber noch immer weitestgehend unerforscht ist. WIssenschaftler:innen haben jetzt herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen der Krankheit und dem Schlaganfallrisiko gibt.

Frau im Bett mit Bauchschmerzen
Bei dieser Frauenkrankheit kommt es zu schmerzhaften Entzündungen und Wucherungen. Foto: Getty Images / skaman306

Schätzungen zufolge erkranken rund 40.000 Frauen jährlich daran und doch ist diese Krankheit noch immer unbekannt: Endometriose. Wie eine Studie jetzt herausgefunden hat, erhöht die Frauenkrankheit auch noch deutlich das Risiko, einen Schlaganfall zu bekommen. Hier erfährst du, was hinter der Erkrankung steckt.

Studie zeigt: Endometriose erhöht Risiko für Schlaganfälle

Frauen, die unter Endometriose leiden, haben ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle. So das erschütternde Ergebnis einer Studie aus den USA, die jetzt im Fachmagazin Stroke erschienen ist. Für die Analyse werteten die Forscher:innen die Daten von 112.056 Frauen aus. Wie herauskam, hatten Frauen mit Endometriose ein um 34 Prozent höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.

Bereits in einer früheren Studie war festgestellt worden, dass bei Endometriose-Patientinnen die Wahrscheinlichkeit höher war, eine kardiovaskuläre Krankheit zu bekommen. Dazu zählen Bluthochdruck, Erkrankungen der Herzkranzgefäße und Hypercholesterinämie, eine Störung des Fettstoffwechsels.

Was ist Endometriose?

Endometriose ist unter Menstruierenden mit dem PCO-Syndrom eine der häufigsten Krankheiten überhaupt. Hierbei wachsen in Bauchraum Ansiedlungen von Gewebe, die dem der Gebärmutter ähneln. Die können sowohl die Geschlechtsorgane betreffen als auch den Darm sowie den gesamten Bauchraum. Die Ansiedlungen nennt man Endometriose-Herde. Wenn sie die Eierstöcke befallen, kann auch die Fruchtbarkeit davon beeinflusst sein.

Einer der Symptome der Krankheit sind starke Unterleibschmerzen, auch außerhalb der Periode, weswegen die Krankheit als Behinderung anerkannt werden soll. Leider kann man die Krankheit nur durch eine Bauchspiegelung sicher erkennen, weswegen Patient:innen jahrelang auf eine Diagnose warten.

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Aktivist:innen fordern, Krankheit als Behinderung anzuerkennen

In Großbritannien wurde das Thema laut dem britischem Magazin tyla.com sogar schon im Parlament angesprochen. Der MP (Vertreter der Region Elmet und Rothwell) sprach hierbei die Unterstützung von Endometriose-Patient:innen im Arbeitsumfeld an und die Anerkennung als Behinderung.

Auch hierzulande diskutiert man über ähnliche Regelungen, wenn auch (noch) nicht im Bundestag. Die 19-jährige Theresia Crone, die selbst an Endometriose erkrankt ist, fordert mit einer Petition einen anderen Umgang mit der Krankheit in Form eines Aktionsplans.

Die Influencerin Anna Wilken hat ebenfalls Endometriose und spricht auf ihrem Instagram-Kanal offen über ihre Krankheit. Wir haben mit ihr in unserer Weekly Heroine darüber gesprochen.

Fazit: Endometriose ist noch immer unerforscht

Dafür, dass so viele Menstruierende unter der Krankheit leiden, ist sie leider noch sehr unerforscht. Das liegt auch daran, dass Krankheiten die Frauen bzw. Menstruierende betreffen, schlechter erforscht werden. Deswegen und weil die Krankheit so schwer festzustellen ist, warten Patient:innen bis zur Diagnose von Endometriose im Schnitt acht Jahre.

Wenn du den Verdacht auf Endometriose hast, dann scheu dich nicht das bei deinem Gynäkologen oder deiner Gynäkologin anzusprechen. Auf der Seite der Endometriose-Vereinigung findest du weitere Informationen zu behandelnden Ärzt:innen sowie zur Behandlung.

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