Der Wahlkampf wird überschattet von den Ereignissen in Afghanistan. Während alle erschreckend auf das Land schauen, ist sich eine Partei sicher, dass das Kabul-Debakel nützlich für den AfD Wahlkampf sein könnte.
AfD Wahlkampf: Fremdenhass schüren
Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Mainz gab der AfD-Partei- und Fraktionschef Michael Frisch nun zu, dass die Ereignisse in Kabul für die AfD höchstwahrscheinlich förderlich sein würden. “Afghanistan wird das beherrschende Thema in der öffentlichen Debatte der nächsten Wochen sein. Das ist für uns sicherlich kein Nachteil. Denn die dadurch drohende Asylzuwanderung ist eines unserer Kernthemen.”
So möchte die Partei den Menschen noch einmal vor Augen führen, wie gefährlich der Islam sein könne. “Die Leute sind schon sehr besorgt, weil sie mit den Taliban in Afghanistan noch mal vor Augen geführt bekommen, wie ein islamischer Staat sein kann.”
Ortskräfte ja, Zuwanderung nein
Laut der AfD hat die Bundesregierung in Sachen Afghanistan “völlig versagt”. In den Augen von Frisch wäre die Lösung ganz simpel. “Ich bin wie Jörg Meuthen und Alexander Gauland dafür, dass die Ortskräfte in politisch eng definierten Grenzen zu uns kommen können. Das ist eine Frage des Vertrauens auf ähnliche Einsätze in der Zukunft.”
Doch nicht alle sind bei der AfD willkommen: “Über die Ortskräfte hinaus wollen wir definitiv keine Zuwanderung mehr nach Deutschland”, so der Fraktionschef. Dafür gibt es laut Frisch einen ganz klaren Grund. “Wir müssen davon ausgehen, dass unter den Ausgeflogenen auch Terroristen sind.”