Im Januar 2024 wurde das Bürgergeld angehoben. Die Regelsätze fallen damit nun rund 12 Prozent höher aus – zum Unmut vieler. Denn der Mindestlohn ist im Vergleich dazu lediglich um 41 Cent gestiegen. Doch wie hoch könnte die Bürgergeld-Erhöhung 2025 ausfallen? Dazu äußerte sich nun der Arbeitsminister Hubertus Heil.
Wie hoch fällt die Bürgergeld-Erhöhung 2025 aus – Heil liefert Einschätzung
Die Bürgergeld-Erhöhung stand immer wieder in der Kritik. So forderte die FPD zuletzt eine Kürzung der Anpassung, da die Inflation stark zurückgegangen ist. Doch trotz aller Kritik werden Millionen Empfänger:innen ab Januar deutlich mehr Geld erhalten. Doch wie sieht es für die nächsten Jahre aus? Wird die Bürgergeld-Erhöhung 2025 ähnlich hoch ausfallen?
Wahrscheinlich nicht. Denn Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geht davon aus, dass die Erhöhung des Bürgergeldes für das Jahr 2025 deutlich niedriger ausfallen wird. „Der Mechanismus ist so, dass jetzt ab 1. Januar es eine deutliche Erhöhung geben wird“, sagte der Minister bei einer Veranstaltung in Ludwigsfelde bei Berlin.
- Mehr zum Thema Bürgergeld gibt es hier:
- Bürgergeld: Übernimmt das Jobcenter die Kosten für Haustiere?
- Agentur für Arbeit: Änderung der Bürgergeld-Erhöhung nicht möglich
- Wann du 2024 endlich Bürgergeld bekommst – alle Termine im Überblick
- Weihnachtsgeld und Bürgergeld: So wird es angerechnet
Für 2025 wird eine niedrige Inflationsrate erwartet
Heil begründete diese Einschätzung mit der erwarteten geringeren Inflationsrate, berichtet die Zeit. Sollte die Inflation im kommenden Jahr wie prognostiziert spürbar sinken, werde voraussichtlich auch die nächste Erhöhung des Bürgergeldes entsprechend gering ausfallen, so Heil. Er betonte: „Sehr niedrig, das ist bereits gesetzlich festgelegt.“
FDP ist strikt gegen eine erneute Bürgergeld-Erhöhung
Die FDP ist klar gegen eine Erhöhung des Bürgergelds. So hatte Christian Dürr, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, kürzlich vorgeschlagen, komplett auf eine Erhöhung des Bürgergeldes für 2025 zu verzichten. In einem Interview mit der Bild betonte er, dass falls das Bürgergeld 2024 stärker steigen sollte als die Inflationsrate, eine Nullrunde im folgenden Jahr angemessen sei. Dürr argumentierte, dass dies rechtlich machbar sei und alles andere ein unpassendes Signal senden würde.
Quellen: Die Zeit, Bild-Zeitung