Eine Schwangerschaft geht ganz schön ins Geld und dabei ist das erst der Anfang. Sobald das Kind auf der Welt ist, kommen viele weitere Kosten auf dich zu. Daher solltest du schon während deiner Schwangerschaft versuchen, Kosten von der Steuer abzusetzen. Wo du überall Geld zurückbekommst und was du beachten musst, erfährst du hier.
Diese Schwangerschafts-Kosten bekommst du zurück
In Deutschland können bestimmte Kosten im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft steuerlich abgesetzt werden. Die folgenden Ausgaben kannst du unter bestimmten Voraussetzungen von der Steuer absetzen:
- Kurse: Ausgaben für Geburtsvorbereitungskurse beziehungsweise Schwangerschaftsgymnastik, wenn sie von deiner Ärztin oder deinem Arzt verordnet wurden.
- Medikamente: Spezielle Medikamente, die verordnet wurden, aber nicht von der Krankenkasse bezahlt werden.
- Krankheitskosten: Falls während deiner Schwangerschaft Komplikationen oder gesundheitliche Probleme auftreten und dadurch zusätzliche medizinische Behandlungen oder Medikamente notwendig werden, können diese Kosten als außergewöhnliche Belastungen absetzbar sein.
- Hebamme: Auch Rechnungen für deine Hebamme lassen sich absetzen.
- Schwangerschaftsbekleidung: Gewöhnliche Umstandsmode kann in der Regel nicht von der Steuer abgesetzt werden, aber falls spezielle medizinische Umstandsmode notwendig ist, kannst du das vermerken.
- Fahrtkosten: Fahrtkosten zu Arztbesuchen, Untersuchungen oder Krankenhausaufenthalten im Zusammenhang mit der Schwangerschaft können von der Steuer absetzbar sein.
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Tipp: Es ist ratsam, sich bei einer Steuerberaterin oder einem Steuerberater oder bei der örtlichen Finanzbehörde über die Steuervorteile im Zusammenhang mit deiner Schwangerschaft zu informieren. Die individuellen Umstände und steuerlichen Regelungen können nämlich variieren.
Und sogar künstliche Befruchtung von der Steuer absetzen
Der TikTok-Kanal „smartsteuer.de“ fasst dir die Kosten, die du während und nach der Schwangerschaft von der Steuer absetzen kannst, noch einmal zusammen. Außerdem erfährst du noch einen interessanten Punkt: Eine künstliche Befruchtung lässt sich auch von der Steuer absetzen. Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein.
- Die künstliche Befruchtung muss aus medizinischen Gründen erfolgen, also bei nachgewiesener medizinischer Notwendigkeit zur Behandlung von Unfruchtbarkeit oder anderen medizinischen Bedingungen. Deine Ärztin oder dein Arzt muss dir das bescheinigen.
- Die Kosten können nur dann steuerlich abgesetzt werden, wenn sie nicht von der Krankenkasse oder anderen Stellen erstattet werden.
Diese Kosten kannst du leider nicht von der Steuer absetzen
Allerdings gibt es auch einige Kosten, die du nicht zurückbekommen kannst: Kosten für Babykleidung, Babynahrung oder die Ausstattung des Kinderzimmers kannst du nicht von der Steuer absetzen. Außerdem bekommst du auch hier kein Geld zurück:
- Mutterschaftsgeld: Das Mutterschaftsgeld, das von der Krankenkasse oder dem Arbeitgeber gezahlt wird, ist steuerfrei und kann nicht als steuerlicher Abzug geltend gemacht werden.
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