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Rentenhöhe: Sind die letzten Jahre vor dem Ruhestand wirklich relevanter?

Die Rentenhöhe ist der individuell. Lies hier, ob die letzten Jahre vor Eintritt in den Ruhestand nochmal relevanter sind als die übrigen.

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© IMAGO/Westend61

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Was bringt das Jahr 2024 für die Rentnerinnen und Rentner? Wir sprachen mit Rentenexperte Helmut Achatz.

Immer wieder hört man, dass die letzten Jahre vor dem Renteneintritt besonders wichtig seien. Gerade Gehaltserhöhungen und Beförderungen sollen sich demnach noch stärker auf die Zahlungen der gesetzlichen Rentenversicherung auswirken. Doch ist das wirklich so oder handelt es sich dabei um einen Mythos? In diesem Artikel verraten wir es dir.

Fakt oder Mythos: Sind die Jahre vor dem Renteneintritt besonders wichtig?

Noch immer geht das Gerücht herum, dass die Jahre unmittelbar vor dem Renteneintritt viel wichtiger sind als alle anderen Versicherungsjahre zuvor und sich noch mehr auf deine zukünftige Rentenzahlung auswirken. In dieser Zeit noch eine Gehaltserhöhung zu bekommen, soll also vorteilhaft sein.

Doch tatsächlich handelt es sich dabei auch wirklich lediglich um ein Gerücht. Denn alle Beitragsjahre zählen zu genau gleich viel. Natürlich kann ein höheres Gehalt dir zu einer höheren Rente verhelfen, jedoch tut es das grundsätzlich und nicht erst die letzten paar Jahre vor deinem Eintritt in den Ruhestand.

Diese Dinge haben Einfluss auf die Rentenhöhe

Es geht also nicht darum, dass du vor deinem Renteneintritt nochmal das doppelte von dem verdienst, was du zuvor bekommen hast. Stattdessen gibt es andere Faktoren, die deine Rentenhöhe langfristig gesehen viel mehr beeinflussen als beispielsweise eine Gehaltserhöhung kurz vor dem Ruhestand.

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Die Höhe der Rente hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Foto: IMAGO/Westend61

Insgesamt hängt die Höhe deiner Rente von vier Faktoren ab. Dazu zählen einmal der Rentenfaktor, der von der Versicherung bestimmt wird und der Zugangsfaktor, welcher Zu- und Abschläge berücksichtigt. Des Weiteren spielen jedoch auch die Entgeltpunkte – auch Rentenpunkte genannt – eine wichtige Rolle. Denn die Anzahl der Rentenpunkte, die du in den vergangene Jahren gesammelt hast, ist maßgeblich für die Höhe deiner Altersrente verantwortlich. Wenn du in einem Jahr durchschnittlich genauso viel verdienst wie der Durchschnitt der Versicherungspflichtigen in Deutschland, erhältst du einen Rentenpunkt. Verdienst du mehr oder weniger, erhältst du auch entsprechend mehr oder weniger Rentenpunkte.

Und zu guter Letzt beeinflusst auch der Rentenwert die Höhe deiner Rente. Er gibt an, wie viel ein Rentenpunkt derzeit wert ist und wird jedes Jahr aufs Neue berechnet.

Fazit: Die Rentenhöhe ist immer individuell

Abgesehen von den Faktoren, die durch den Gesetzgeber oder Rentenversicherung vorgegeben werden, ist die Höhe der Altersrente immer sehr individuell. Denn sie hängt zu einem Großteil von den Rentenpunkten ab, die du über die Jahre gesammelt hast. Je nachdem, wie lange du versichert warst und wie viel Geld zu in dieser Zeit verdient hast, fällt auch deine Rente unterschiedliche hoch aus.

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