Das schwedische Möbelhaus Ikea zählt zweifellos zu den beliebtesten Möbelhäusern in Deutschland, vor allem dank seiner erschwinglichen Preise. Einige Produkte dürften nun einiges günstiger werden. Denn der Möbelgigant kündigt weitere Preissenkungen an – die dritte Runde in einem Jahr. Doch damit nicht genug. Ikea möchte noch näher eine seine Kund:innen rücken. Alle Details.
Ikea kündigt dritte Preissenkungswelle an
In einem Interview mit der Bild-Zeitung hat der Leiter von Ikea Deutschland, Walter Kadnar, offenbart, dass die Preise weiterer Produkte gesenkt werden sollen. Die dritte Welle der Reduzierungen sei gestartet und nun gebe es insgesamt etwa „2.600 Artikel, die billiger sind“. Doch nicht nur viele Möbel werden deutlich billiger, sondern auch die Preise für Ikea-Gastronomie und den Lieferservice sollen gesenkt werden.
Die Maßnahme begründet Kadnar dabei wie folgt: „Es ist eine bewusste, unternehmerische Entscheidung. Wir senken die Preise dauerhaft. Es ist ein Versprechen an unsere Kunden, an die wir unsere günstigeren Einkaufspreise weitergeben.“
Ikea möchte neue Standorte in Innenstädten eröffnen
Doch nicht nur die Preise sollen weiter gesenkt werden. Der schwedische Möbelriese plant, sein Wachstum in Deutschland voranzutreiben, wie Kadnar im Gespräch mit der Bild-Zeitung erklärt. Dabei liegt der Fokus des Unternehmens vor allem auf innerstädtischen Standorten.
„Wir sind stolz auf unsere 54 großen Einrichtungshäuser in Deutschland. Doch seit etwa drei Jahren haben wir auch kleinere Formate getestet“, erklärte Kadnar. „In Berlin, München und Ravensburg haben wir ausprobiert, wie wir näher an die Menschen in den Städten herankommen können. Der Erfolg war so groß, dass wir diesen Weg weiterverfolgen möchten. Klipp und klar gesagt: Wir planen solche Studios in ganz Deutschland.“
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Immobilien von Karstadt und Galeria Kaufhof als potenzielle Standorte
Ikea plant, sein bekanntes Sortiment in den Innenstadtlagen nicht anzubieten, sondern stattdessen die Möglichkeit anzubieten, mit Einrichtungsexperten Küchen oder Schrankwände zu planen und nach Hause liefern zu lassen. Der Start dieser neuen Strategie wird voraussichtlich noch in diesem Jahr in Köln und Stuttgart erfolgen, wobei „Das Gerber“ in Stuttgart und die Köln Arcaden als Standorte gewählt wurden.
Es ist geplant, diese Initiative auf weitere Städte auszuweiten. Auf Nachfrage schließt der CEO auch ehemalige Kaufhaus-Immobilien von Karstadt und Galeria Kaufhof als potenzielle Standorte nicht aus. Ikea wird keine Option unberücksichtigt lassen, sondern den Markt genau prüfen und die sich bietenden Möglichkeiten evaluieren.
Speditionslieferungen ab September 2024 nur noch mit E-Lieferwagen
Der schwedische Möbelriese hat zudem große Pläne im Bereich Elektromobilität. Ab dem kommenden Geschäftsjahr, das im September 2024 beginnt, plant Ikea, alle Speditionslieferungen in Berlin ausschließlich mit E-Lieferwagen abzuwickeln. Zudem soll bis 2028 die Errichtung von 1.000 Schnellladestationen für Kunden in ganz Deutschland erfolgen.