Wer aktuell den Plan hat, sich ein Eigenheim zu errichten oder eines zu kaufen, muss dafür oft sehr tief in die Tasche greifen. Denn die Preise sind sehr hoch, die Zinsen sind niedrig und lange Wartezeiten für Baukredite kommen noch obendrauf. Für Personen mit niedrigem bis mittlerem Einkommen soll der Weg zum Eigenheim jetzt jedoch vereinfacht werden. Welche Personen jetzt besonders günstige Baukredite beantragen können und ob du dazu gehörst, liest du in diesem Artikel.
Das musst du über die KfW-Förderung wissen:
Die KfW-Förderung ersetzt das Baukindergeld
Bereits seit Beginn des Jahres können Familien kein Baukindergeld mehr beantragen. Dabei handelt es sich um eine staatliche Förderung, die Familien mit Kindern dabei helfen soll, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Diese Art der Förderung läuft jetzt jedoch aus.
Doch das bedeutet noch nicht, dass es künftig keine Förderungen für den Hausbau junger Familien mehr geben wird. Anstelle des Baukindergeldes steht jetzt KfW-Förderung. Dabei handelt es sich um eine Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau, welche mit dem Programm „Wohneigentum für Familien“ den Nachfolger des Baukindergeldes darstellen soll.
Während man nach Beantragung des Baukindergeldes eine gewisse Summe Geld ausgezahlt bekommen hat, so erhält man durch die KfW-Förderung vergünstigte Kredite für den Hausbau oder Kauf einer Immobilie.
Diese Personen können jetzt besonders günstige Baukredite beantragen
Doch wer hat jetzt Anspruch auf die KfW-Förderung? Das Programm richtet sich vor allem an Familien mit geringem bis mittlerem Einkommen, die entweder eine klimafreundliche Immobilie kaufen oder bauen wollen, um selbst darin zu wohnen. Wichtig zu bedenken ist dabei, dass das Haus oder die Immobilie auch wirklich klimafreundlich sein sollte.
Das bedeutet konkret, dass das Haus nur etwa 40 Prozent der Energie verbrauchen darf, die ein normales Haus verbrauchen würde. Zudem darf es nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt werden und in seiner gesamten Bestandsdauer nur eine bestimmte Menge an CO₂ ausstoßen. Beim Kauf eines Neubaus gilt zusätzlich, dass die Bauabnahme nicht länger als zwölf Monate zurückliegen darf.
Die KfW-Förderung erhältst du also, wenn das Haus oder die Immobilie die oben genannten Anforderungen erfüllt und dein zu versteuerndes jährliches Haushaltseinkommen unter 60.000 Euro liegt. Das gilt zumindest, wenn du nur ein Kind hast. Bei jedem weiteren Kind erhöht sich diese Einkommensgrenze um 10.000 Euro. Anhand dieser Zahlen bemisst sich dann auch die Höhe der Förderung.
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Fazit: Diese Vorteile bietet die KfW-Förderung
Zwar wird häufig kritisiert, dass die Einkommensgrenze, um die Förderung überhaupt beantragen zu können, im Vergleich zum Vorgängermodell stark gesunken ist, jedoch gibt es auch einige Vorteile der KfW-Förderung.
So wurde das Baukindergeld beispielsweise immer erst nach und nach ausgezahlt. Mit der KfW-Förderung fließt es jedoch direkt von Beginn an und kann somit schon genutzt werden, um beispielsweise auch Baunebenkosten zu decken.