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Finanzspritze für die Ferien: So viele Beschäftigte erhalten Urlaubsgeld

Alle Jahre wieder gibt es für viele Angestellte in Deutschland das Urlaubsgeld. Wie viele in diesem Sommer in den Genuss der Sonderzahlung kommen, zeigt nun eine Auswertung der Hans-Böckler-Stiftung.

Auf einem Stempel steht das Wort
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Urlaubsgeld im Minijob – was musst du beachten?

Egal ob vertraglich festgelegt oder freiwillig ausgezahlt: Ein zusätzliches Urlaubsgeld ist immer Grund zur Freude. Bist du jedoch in einem Minijob angestellt, solltest du dein Gesamteinkommen im Auge behalten.Wir zeigen dir, was du beim Urlaubsgeld im Minijob beachten musst.

Im Sommer nehmen viele Arbeitnehmende ihre wohlverdiente Auszeit, um sich von dem Stress der ersten Jahreshälfte zu erholen. Allerdings kann ein Urlaub ziemlich ins Geld gehen. Das Urlaubsgeld kann hier für Abhilfe sorgen. Wie viele Beschäftigte sich in diesem Jahr über das Urlaubsgeld freuen können, zeigt eine Auswertung der Hans-Böckler-Stiftung. Alle Zahlen im Überblick.

Fast die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland erhält Urlaubsgeld

Gemäß einer aktuellen Online-Befragung von Lohnspiegel.de, betreut vom WSI der Hans-Böckler-Stiftung, erhält fast die Hälfte der Beschäftigten in der Privatwirtschaft diesen Sommer Urlaubsgeld. Dabei hat sich der Wert im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert.

So erhielten 2023 rund 47 Prozent der Beschäftigten die Sonderzahlung, während sich in diesem Jahr 46 Prozent über das Extra-Geld freuen dürfen. Die Analyse stützt sich auf die Daten von fast 68.000 Beschäftigten aus dem Zeitraum von Anfang Mai 2023 bis Ende Mai 2024.

Urlaubsgeld: Tarifbindung oft entscheidend

Ob Beschäftigte die Sonderzahlung erhalten oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Lohnspiegel.de berichtet. Ein zentraler Einflussfaktor ist das Vorhandensein eines Tarifvertrags. Denn in tarifgebundenen Betrieben der Privatwirtschaft erhalten etwa 74 Prozent der Befragten Urlaubsgeld, während es in Betrieben ohne Tarifvertrag nur 36 Prozent sind.

Die Höhe des tariflichen Urlaubsgelds variiert jedoch je nach den spezifischen Regelungen in den einzelnen Tarifverträgen. Dabei gibt es hier deutliche Unterschiede. So reichen die Beträge in diesem Jahr von 186 Euro für Beschäftigte in der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern bis zu 2.686 Euro in der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie. Diese Zahlen beziehen sich jeweils auf Arbeitnehmende in der mittleren Vergütungsgruppe und stammen aus der aktuellen Auswertung des WSI-Tarifarchivs für ausgewählte Branchen.

Hier fällt die Sonderzahlung besonders niedrig aus

Das Urlaubsgeld ist nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im Hotel- und Gaststättengewerbe vergleichsweise gering. Laut Lohnspiegel.de erhalten Tarifbeschäftigte in Bayern 240 Euro zusätzlich, in Sachsen sind es 195 Euro.

In der Papier verarbeitenden Industrie, der Metallindustrie, der Druckindustrie, im Kfz-Gewerbe, im Versicherungsgewerbe, im Einzelhandel, im Bauhauptgewerbe und in der Chemischen Industrie werden deutlich höhere Sonderzahlungen geleistet.

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