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EM 2024: So viel Geld kostet das Turnier den deutschen Steuerzahler

Am Freitag beginnt die Fußball-EM in Deutschland. Bereits jetzt steht fest, dass das Turnier kostspieliger wird als ursprünglich erwartet. Wie hoch die Kosten sind, liest du hier.

Das Logo der EM 2024.
© IMAGO/Steinbrenner

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Am Freitag startet die Fußball-EM in Deutschland. Laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) soll die Europameisterschaft nicht nur sportlichen Wettkampf bieten, sondern auch eine große Feier werden. Faeser äußerte im Deutschlandfunk, dass die EM eine Chance bietet, sich wieder unbeschwert mit der Nationalmannschaft zu freuen, ohne ständig an die aktuellen politischen Herausforderungen zu denken. Doch das Turnier kostet auch einiges an Geld. Wie teuer die EM 2024 den deutschen Steuerzahler:innen zu stehen kommt, erfährst du hier. 

EM 2024: So teuer wird das Turnier für Deutschland

In wenigen Tagen beginnt die Fußball-EM in Deutschland. Das ein derartiges Turnier einiges an Geld kostet, dürfte vielen klar sein. Doch wie hoch fallen die Kosten genau aus? Die Schätzungen von ZDF und dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel ergeben, dass das Turnier den deutschen Steuerzahler beziehungsweise der deutschen Steuerzahlerin um die 650 Millionen Euro kosten wird.

Allein auf die zehn Ausrichterstädte entfallen nach Angaben von Correctiv.Lokal und FragDenStaat Kosten in Höhe von 295 Millionen Euro. Das sind etwa 66 Millionen Euro mehr als ursprünglich im Bewerbungsprozess von 2017 erwartet wurde. 

Allein Berlin wird 40 Millionen Euro mehr zahlen müssen als ursprünglich geplant, während in Frankfurt am Main die Kosten um mehr als 13 Millionen Euro steigen. Dortmund, Gelsenkirchen und Köln müssen jeweils mit zusätzlichen Ausgaben von rund fünf Millionen Euro rechnen.

Warum fallen die Kosten höher aus als gedacht?

Doch warum fallen die Kosten höher aus als gedacht? Die Kostensteigerungen sind vor allem auf Personal, Mobilität, Sanierungen und Sicherheit zurückzuführen. Die Stadt Berlin erklärte, dass zum Zeitpunkt der Bewerbung die genauen Kosten noch nicht absehbar waren, hauptsächlich bedingt durch die Corona-Pandemie, inflationsbedingte Preissteigerungen und gestiegene Energiekosten.

Die Verpflichtungen der Städte gegenüber dem europäischen Fußballverband UEFA bilden jedoch den größten Teil der Ausgaben. Denn jede Ausrichterstadt muss ein Fanfest organisieren, in dem Fans in sogenannten „Fan Zones“ feiern und die Spiele verfolgen können. Laut Correctiv machen diese Verpflichtungen in München und Berlin rund ein Viertel der Gesamtkosten aus, während es in Köln etwa ein Drittel ist.


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Wer trägt die Kosten der EM 2024?

Die Kosten der EM werden von Bund, Ländern und den Austragungsstädten selbst getragen, was letztlich bedeutet, dass sie vom Steuerzahler:innen übernommen werden. Die UEFA selbst beteiligt sich nicht an den Kosten, obwohl sie den Städten bestimmte Ausgaben wie die Organisation von Fan-Festen auferlegt. Diese Kostenverteilung bezeichnete Katrin Lögering, Grünen-Mitglied im Dortmunder Stadtrat, gegenüber dem ZDF als problematisch.

Die UEFA verteidigt sich und argumentiert, dass die Städte ihre Budgets eigenverantwortlich und mit Augenmaß festgelegt haben. Dabei betont sie, dass sie kein finanzielles Risiko für die Ausrichterstädte sieht. Dennoch steht die Realität dem entgegen.

Obwohl die Städte mit steigenden Ausgaben zu kämpfen haben, verzeichnet die UEFA einen Rekordgewinn von 1,7 Milliarden Euro. Diese Einnahmen stehen in deutlichem Gegensatz zu den finanziellen Belastungen, die auf die deutschen Steuerzahler:innen zukommen.

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