Arbeitslosengeld muss zwar nicht versteuert werden, doch muss man es dennoch in der Steuererklärung angeben? In diesem Artikel verraten wir dir, welche Regelungen für das Arbeitslosengeld gelten und ob du es in deiner Steuererklärung angeben musst.
Gehört das Arbeitslosengeld in die Steuererklärung?
Muss man das Arbeitslosengeld in der Steuererklärung angeben?
Arbeitslosengeld muss nicht versteuert werden. Du hast also keine zusätzlichen Abgaben, nur weil du Arbeitslosengeld erhältst. Allerdings bist du dazu verpflichtet, es in deiner Steuererklärung anzugeben. Das gilt zumindest, wenn du innerhalb eines Jahres mehr als 410 Euro Arbeitslosengeld I erhältst.
Erhältst du das Geld nur wenige Wochen oder bekommst du Arbeitslosengeld II beziehungsweise Bürgergeld, bist du nicht dazu verpflichtet, es in deiner Steuererklärung anzugeben.
Warum muss man Arbeitslosengeld I in der Steuererklärung angeben?
Doch warum musst du das Arbeitslosengeld I in deiner Steuererklärung angeben? Das liegt daran, dass das Arbeitslosengeld I unter Progressionsvorbehalt liegt. Das bedeutet, dass es den Steuersatz für dein übriges ebenfalls steuerpflichtiges Einkommen erhöhen kann. Wenn du also neben dem Arbeitslosengeld I noch andere Einkünfte hast, kann es sein, dass du auf diese Einkünfte dann mehr Steuern zahlen musst.
So gibst du das Arbeitslosengeld in der Steuererklärung an
Die Steuererklärung für das Kalenderjahr 2022 ist spätestens bis zum 2. Oktober 2023 fällig. Doch wie gibt man das Arbeitslosengeld in der Steuererklärung an? Dafür musst du lediglich die Höhe des erhaltenen Arbeitslosengeldes in Zeile 43 eintragen.
Falls du noch weitere Ersatzleistungen – wie beispielsweise Kranken- oder Elterngeld – erhalten hast, kannst du diese Bezüge einfach dazu addieren und den Gesamtbetrag anschließend dort eintragen.
- Mehr zum Thema Rente gibt es hier:
- Ehrenamtskarte: Hier können Ehrenamtliche richtig Geld sparen
- So hoch fällt deine Rente aus, wenn du 5 Jahre gearbeitet hast
- Viel zu teuer – Spahn fordert Abschaffung der Rente mit 63
- Traurige Zahlen: Jeder Fünfte bekommt eine Rente von unter 500 Euro
- So viel musst du verdienen, um eine Rente von über 1000 Euro zu erhalten
- Wenn du so viel Geld gespart hast, kannst du mit 60 in Rente gehen
Du kannst die Summe jedoch auch einfach weglassen. Das gilt zumindest dann, wenn du deine Steuererklärung elektronisch ausfüllst. In diesem Fall ist sie nämlich mit einem „e“ vermerkt. Das bedeutet, dass die Bundesagentur für Arbeit deine Daten zu diesem Feldinhalt an das Finanzamt übermittelt. Du musst also nichts weiter tun.