Die 5-Stunden-Regel besagt, dass man jeden Tag mindestens eine Stunde Zeit für sich selbst nutzen sollte, um sich selbst zu verbessern. Solltest du also das gesamte Jahr 2023 eine Stunde pro Tag in deine Weiterbildung investieren, dann kannst du beispielsweise mehr als 30 Bücher lesen oder 15 verschiedene Univorlesungen erfolgreich besuchen.

Die weltweit erfolgreichsten Geschäftsleute wie Bill Gates, Elon Musk und Co. sind der ehrlichste Beweis dafür, dass diese Regel zu einem erfolgreichen Berufsleben führen kann. Lies hier, was es damit auf sich hat und welches Potenzial dahintersteckt.

Woher stammt die 5-Stunden-Regel eigentlich?

Die Ursprünge des Konzepts der 5-Stunden-Regel reichen bis 300 Jahre zurück. Um genau zu sein, war eigentlicher Erfinder der Naturwissenschaftler und Politiker Benjamin Franklin. Dass er eindeutig ein schlaues Köpfchen war, zeigten seine Erfolge: dank Franklin, der die Elektrizitätstheorie erfand, sind wir heute bei Gewitter durch einen Blitzableiter geschützt. Da sieht man mal, wohin diese Regel vielleicht irgendwann führen kann.

Franklin nutzte diese Regel jedoch nicht nur für sich alleine. Er gründete damals einen ganzen Club mit seinen Mitmenschen, in dem alle sich über ihre Visionen, Erfahrungen und Meinungen austauschen und so gemeinsam voneinander lernen konnten. Sie lernten zu reflektieren und ihren Horizont zu erweitern, heute würden wir das „Persönlichkeitsentwicklung“ nennen.

So funktioniert die 5-Stunden-Regel

Bei der 5-Stunden-Regel geht es grundsätzlich um das Prinzip, wenig Zeit und Aufwand zu investieren, aber große Erfolge zu verbuchen. Jeden Tag sollst du eine Stunde mit etwas verbringen, dass dich fördert und deine Persönlichkeitsentwicklung stärkt. Dabei kannst du dich an folgenden drei Punkten orientieren: Lesen, Selbstreflexion und Experimentieren. Wie du einen dieser drei Punkte nutzt, musst du entscheiden, sei dir nur immer ehrlich im Klaren darüber, was für Tätigkeiten wirklich sinnvoll und wissensfördernd sind.

Das Lesen erwies sich als eine der erfolgreichsten Methode der 5-Stunden-Regel. Die weltweit bekanntesten Milliardäre wie Bill Gates, Elon Musk oder Mark Zuckerberg gehören zu den bekanntesten Bücherfreunden. Um in Zahlen zu sprechen: Bill Gates gab mehrfach an, im Jahr um die 50 Bücher zu lesen. Was können wir daraus ziehen? Lesen kann nicht nur schlau, sondern vielleicht auch reich machen.

Wie kannst du die 5-Stunden-Regel in deinem Alltag umsetzen?

Um langfristig Erfolge zu erzielen und dich persönlich weiterzuentwickeln, braucht es pro Tag nur einen minimalen Aufwand. So lautet ja die Philosophie der Regel: nimm dir eine Stunde am Tag Zeit für eine produktive Tätigkeit, was du nicht verwechseln darfst mit dringenden Erledigungen wie Einkaufen oder Wäsche waschen. Hier geht es darum, dich intensiv mit einer Sache zu beschäftigen und diese Sache am nächsten Tag auch wieder aufzunehmen. So kannst du Ende der Woche ganze 5 Stunden produktives Arbeiten verbuchen. Die drei Punkte sollen dir dabei eine Denkstütze geben:

1. Lesen

Versuche, das Lesen fest in deinen Alltag zu integrieren. Die 5-Stunden-Regel basiert vor allem auf der mehrfach bewiesenen Tatsache, dass Lesen uns Menschen extrem fördert. Diese eine Stunde Lesen kannst du auch prima gegen deine Stunde Netflix austauschen. Dabei ist es auch erstmal völlig nebensächlich, was du liest. Wichtig ist nur, dass du das Lesen jeden Tag kontinuierlich durchziehst.

Forscher der University of Yales fanden heraus, dass ein gutes Buch sich wie eine heilende Medizin auf den Körper auswirkt. Unsere Zellen werden dadurch stimuliert und unsere Konzentrationsfähigkeit steigert sich, genauso wie unsere emotionale Intelligenz. Du kannst durchs Lesen die Menschen und Situationen besser einschätzen, besser Schlussfolgerungen ziehen und darauf basierend sinnvolle Handlungen planen. Das alles sind Skills, die du im Berufsleben auf jeden Fall brauchen wirst.

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2. Selbstreflexion

Auch Selbstreflexion kann Teil deiner 5-Stunden-Regel sein. Du musst diese eine Stunde nicht zwingend fürs Lesen nutzen, sondern auch andere sinnvolle Dinge tun, für die sonst im Alltag zu wenig Zeit und Muße übrigbleibt. Vor allem eignet sich die Stunde gut, um sie bewusst für das Alleinsein zu nutzen und dir Gedanken über dich selbst zu machen.

Umgebe dich mit einer täglichen Reflexion mit dir selbst: auf was an diesem Tag bist du besonders stolz? Was hast du an diesem Tag gelernt? Was könntest du in den nächsten Tagen vielleicht besser machen? Sei dabei möglichst ehrlich zu dir und lasse gegebenenfalls auch schwere und negative Gefühle zu, um dich davon zu befreien. Um es schön auszudrücken, begebe dich für eine Stunde in eine „innere Katharsis“. Das bedeutet so viel wie eine „innere Reinigung“.

3. Experimentieren

Schon Benjamin Franklin war ein Freund des Experimentierens. Experimente können zwar erstmal verunsichern, weil du am Anfang das Ergebnis noch nicht voraussehen kannst. Umso mutiger ist es, den entscheidenden Schritt ins Ungewisse zu wagen. Konkret bedeutet das beispielsweise: du befasst dich zurzeit intensiv mit der Theorie des Minimalismus und liest darüber in zahlreichen Büchern. Dann probiere diese Lebensart doch auch mal bei dir aus und setze Minimalismus in die Praxis um.

So kannst du ideal aus deiner Komfortzone austreten, du förderst deine Resilienz und kannst so besser mit Rückschlägen umgehen. Du lernst viel eher, Risiken einzugehen und giltst später vielleicht sogar als Inspiration für andere Menschen. Neben deiner Experimentierfreudigkeit schulst du vor allem auch deinen Mut.

Weniger ist manchmal tatsächlich mehr

Den Fehler, den viele Menschen machen, wenn sie sich mehr Erfolg und finanzielle Möglichkeiten wünschen, ist, dass sie sich diesen Karrieresprung, der plötzlich über Nacht kommt, erhoffen. Versuche besser, alles erstmal zu entschleunigen und Schritt für Schritt dich deinem Ziel zu nähern.

Die 5-Stunden-Regel beweist schließlich, wie sinnvoll das vermeintlich Kleine für große Erfolge sein kann. Nur eine Stunde für etwas wie Lesen, Meditieren oder einen wissensfördernden Podcast zu hören machen schon einen großen Unterschied. Außerdem bist du automatisch mehr motiviert, Dasselbe am nächsten Tag wieder zu machen.