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Jetzt mal Butter bei die … Katze! Dürfen Katzen Butter essen?

Butter ist ein fettiges Produkt, das bei Katzen positive Effekte haben soll. Was stimmt, was nicht? Wir räumen mit den Möchtegern-Vorteilen endgültig auf!

Katzen essen Butter von einem Brot
© zanna_ - stock.adobe.com

Sollte ich meiner Katze Milch geben?

Warum Milch für die Gesundheit deiner Katze problematisch sein kann.

Katzen lassen sich nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen. Schon gar nicht von einem Zweibeiner! Doch es liegt in unserer Verantwortung, auf ihre Ernährung zu achten, damit sie gesund und fit bleiben. Zu viel Fett ist da natürlich gar nicht gut. Dürfen Katzen Butter essen oder ist sie tabu?

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Gute Butter – auch für die Katze?

Ob im Kühlschrank oder unter der Butterglocke – so ein Päckchen Butter ist ein Must-have für jeden, der gerne kocht oder backt. Das Produkt gilt zu Recht als Geschmacksträger und liefert eine Reihe wichtiger Nährstoffe wie die Vitamine A, B12, E und K. Doch was für uns gut ist, kann für Katzen Risiken bergen.

Natürlich sind nicht die Vitamine problematisch. Vielmehr geht es darum, dass die Butter viele tierische Fette enthält, die das Gewicht deiner Mieze schnell in die Höhe treiben können, wenn sie sich nicht ausreichend bewegt. (Übrigens: Das gilt auch für uns Menschen.)

Kräuterbutter: Butter Rezepte eines Kochs
Butter ist ein fester Bestandteil ist jeder Küche. Foto: IMAGO(agefotostock

Zudem enthält Butter Laktose, welche die meisten Katzen nicht vertragen. Der Grund: Sie sind laktoseintolerant. Sobald sie keine Muttermilch mehr zu sich nehmen, stoppt der Körper die Produktion von Laktase – das Enzym, welches den Milchzucker Laktose spaltet. Erwachsene Miezen bekommen von Milchprodukten daher häufig Magen-Darm-Probleme wie Bauchschmerzen oder Durchfall.

Die Frage „Dürfen Katzen Butter essen“ lässt sich daher wie folgt beantworten: In der Regel dürfen Katzen Butter essen, da sie nicht giftig ist. Aufgrund des Fettgehalts und der Laktose sollten sie jedoch lieber die Pfoten davon lassen. Für kranke Kätzchen ist Butter allerdings komplett tabu.

So viel Butter dürfen Katzen maximal essen

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, denn es gibt auch Katzen, die Butter und andere Milchprodukte problemlos vertragen. Ist das bei deiner Samtpfote der Fall, kannst du ihr gelegentlich ein kleines Stück Butter zum Schlabbern geben. Dieses sollte höchstens so groß wie ein Fingernagel sein. Teste vorher jedoch aus, ob sie das Produkt auch wirklich verträgt.

Achte darauf, dass die Butter rein und frei von Zusatzstoffen ist. Sie sollte außerdem ungesalzen sein. Andernfalls drohen Verdauungsprobleme, Übergewicht, Diabetes oder sogar eine Salzvergiftung.

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Alles in Butter! 4 Möchtegern-Vorteile

Im Internet bin ich bei meiner Recherche auf einige positive Effekte gestoßen, die der Butter zugeschrieben werden. Was ist wirklich dran an den Versprechungen? Leider nicht viel.

  1. Butter päppelt eine kranke Katze auf? Falsch! Um diese Wirkung zu erzielen, müsste die Katze so viel Butter fressen, dass es ihr garantiert schlechter geht als zuvor. Besser: Fettreiches, hochwertiges Katzenfutter oder fettiger Fisch.
  2. Butter hilft gegen Haarballen im Bauch? Na ja, das stimmt zwar, doch es gibt weitaus gesündere Alternativen wie zum Beispiel Katzengras.
  3. Butter regt den Appetit an? Ja, das stimmt. Mäkeligen Katzen kann so das Futter schmackhafter gemacht werden. Doch auch hier ist fettreicher Fisch wie Lachs eine gesündere Option.
  4. Tabletten mit Butter geben? Kann man machen, muss man aber nicht. Auch hier eignen sich andere Snacks wie Leberwurst oder spezielle Schleck-Leckerlis aus dem Tierfachhandel besser.

Läuft alles wie geschmiert: Butter hilft gegen Verstopfungen

Ein Vorteil, der auch wirklich ein Vorteil ist: Butter kann helfen, Verstopfungen bei der Katze zu lösen. Allerdings ist auch hier Vorsicht angesagt. Da viele Katzen die Laktose nicht vertragen, bekommen sie zwar flüssigen Stuhl – das Ganze ist für sie jedoch sehr unangenehm.

Die Verstopfung ist dann weg, doch es könnte ihr trotzdem nicht sonderlich gut gehen. Um Bauchschmerzen oder Trägheit als Reaktion auf die Laktose zu vermeiden, rät das Magazin Wamiz lieber einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufzusuchen und um Hilfe zu bitten.

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Die Katze hat zu viel Butter gefressen: Was tun?

In einem Forum bin ich auf die Frage gestoßen: Was passiert, wenn die Katze zu viel Butter gegessen hat? Erst einmal gilt es, ruhig zu bleiben und den Vierbeiner zu beobachten. Es kann (muss aber nicht) passieren, dass er Durchfall bekommt oder etwas träge wird.

Stelle ausreichend Wasser bereit und platziere mehrere Trinkmöglichkeiten in der Wohnung. Halten die Symptome einer Laktoseunverträglichkeit an, zögere nicht, eine Tierarztpraxis aufzusuchen, damit der Flüssigkeitsmangel und die Schmerzen behandelt werden können.

Jetzt mal Butter bei die Katzen: Dürfen Katzen Butter essen? Mein Fazit

Schnappt sich die Fellnase mal ein Stückchen Butter vom Tisch, ist das nicht weiter schlimm, denn Katzen dürfen Butter essen. Sie ist nicht giftig oder gefährlich.

Dennoch ist es nicht empfehlenswert, Butter an die Katze zu verfüttern. Da das Produkt auch keine nennenswerten Vorteile hat, solltest du sie lieber für dich aufheben und deine Mieze mit anderen Leckereien verwöhnen wie zum Beispiel Karotten oder Süßkartoffeln.

Als Faustregel gilt: Wenn du deiner Katze Butter gibst, sollte das Stück lediglich so groß wie ein Fingernagel sein. So vermeidest du gesundheitliche Risiken.

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