Warme Milch mit Honig trinke ich immer, wenn ich krank bin. Seine antibakterielle Wirkung tut der Entzündung im Hals gut. Das gilt nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei Tieren. Dürfen Katzen Honig essen, wenn sie krank sind oder ist das Produkt zu süß und damit sogar gefährlich? Wir klären auf.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Dürfen Katzen Honig essen?
Honig steht für gewöhnlich nicht auf dem Speiseplan der Vierbeiner. Ob sie ihn in der Natur freiwillig essen würden, ist auch fraglich. Unsere domestizierten Miezen sind allerdings so neugierig, dass sie ihre Fellnase sogar in das Bienenprodukt stecken. Zwar dürfen Katzen Honig essen, jedoch nur in sehr kleinen Mengen. Neben den gesundheitlichen Vorteilen bringt das Produkt leider auch einige Nachteile mit sich.
Ein Teelöffel ist schon zu viel
Wie viel Honig Katzen genau essen dürfen, ist schwer zu sagen. Idealerweise solltest du deiner Katze nur Honig geben, wenn sie krank ist und das Bienenprodukt ihr bei der Genesung hilft. Wichtig: Füttere den Honig nicht täglich und nicht über mehrere Wochen. Gelegentlich eine Messerspitze oder ein halber Teelöffel sind vollkommen ausreichend.
Tipp: Manuka-Honig ist gut geeignet, da er wie ein natürliches Antibiotikum wirken soll. Generell solltest du auf reine, kaltgeschleuderte Produkte zurückgreifen. Mische sie unter das Nassfutter und lass deine Katze deine Fingerspitze abschlecken.
Honig für Katzen: Vorteile und Nachteile im Check
In kleinen Mengen dürfen Katzen Honig essen, denn er ist weder gefährlich noch giftig für sie. Genauso wie bei uns Menschen kann er bei kranken Katzen sogar ein gesundheitsfördernder Snack sein.
Vorteile
Sowohl bei uns Zweibeinern als auch bei den Vierbeinern hat Honig eine antibakterielle, schmerzlindernde und immunstärkende Wirkung. Bei einer Erkältung oder einer Entzündung im Magen oder im Hals wirkt das Bienenprodukt wie Balsam.
Wie der Focus schreibt, lässt sich Honig bei Katzen auch auf äußerliche Wunden auftragen und unterstützt somit den Heilungsprozess. Damit deine Mieze sich die Leckereien nicht ableckt, solltest du ihr einen Verband locker umwickeln.
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Nachteile
Ganz klar: Honig ist süß. Für uns Menschen mag das Bienenprodukt ein „gesunder“ Süßstoff sein. Bei Katzen kann er jedoch zu Zahnproblemen wie Karies führen, Diabetes auslösen und Übergewicht fördern.
Außerdem können Katzen den hohen Zuckeranteil im Honig nicht gut verdauen, was zu Magenproblemen und Durchfall führen kann. Einige Fellnasen sind sogar gegen Honig allergisch und können dementsprechende Reaktionen zeigen.
Hinweis: Kitten und junge Katzen dürfen keinen Honig essen, da ihr Verdauungstrakt noch nicht ausgereift ist und das Produkt nicht verarbeiten kann.
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