Eltern haben Anrecht auf das sogenannte Elterngeld. Es ist abhängig vom eigenen Gehalt und soll Eltern bei der Versorgung der Kinder unterstützen. Allerdings erhalten Elternteile diese Bonuszahlungen nicht einfach so, sondern müssen diese zunächst beantragen. Da einem dabei schnell ein paar Fehler unterlaufen können, zeigen wir dir in diesem Artikel, wie du den Antrag für das Elterngeld richtig ausfüllst.
So füllst du den Antrag auf Elterngeld richtig aus:
3 Tipps, um den Antrag auf Elterngeld richtig auszufüllen
Das Elterngeld wird dir nicht einfach mit der Geburt deines Kindes ausgezahlt, es muss stattdessen erst beantragt werden. Allerdings kann es beim Antrag zu Problemen kommen, wenn er nicht richtig ausgefüllt wird. Das kann im Endeffekt dazu führen, dass sich die Auszahlung verzögert. Damit dir das nicht passiert, zeigen wir dir hier drei Tipps, die dir dabei helfen, den Antrag auf Elterngeld richtig auszufüllen:
1. Antrag frühzeitig stellen
Zunächst ist es wichtig, dass du den Antrag rechtzeitig stellst. Am besten startest du mit dem Ausfüllen des Antrags bereits vor der Geburt des Kindes. Denn so hast du nicht das Problem, dass du dich an manche Dinge nicht mehr erinnern kannst oder die Unterlagen erst heraussuchen musst.
Versuche also, dich bereits vor der Geburt mit dem Antrag auseinanderzusetzen. Einreichen kannst du ihn jedoch erst nach der Geburt, wenn du auch alle notwendigen Dokumente vorliegen hast. Du kannst den Antrag auf Elterngeld noch in den ersten 14 Lebensmonaten deines Kindes einreichen.
2. Bemessungszeitraum angeben
Im Antrag auf Elterngeld musst du auch den Bemessungszeitraum angeben. Dazu musst du nur erst wissen, wie sich dieser korrekt berechnet. Er ist nämlich davon abhängig, ob du die Mutter oder der Vater des Kindes bist.
Bei der Mutter errechnet sich der Bemessungszeitraum anhand des Gehalts der letzten zwölf Monate vor Beginn des Mutterschutzes. Beim Vater bezieht er sich auf die zwölf Kalendermonate vor der Geburt des Kindes.
3. Unterschrift nicht vergessen
Außerdem ist es wichtig, dass der Antrag auf Elterngeld tatsächlich auch von beiden Elternteilen unterschrieben wird. Das gilt auch, wenn beispielsweise nur die Mutter oder nur der Vater die finanzielle Unterstützung beantragt.
Einen Ausnahmefall stellen lediglich Alleinerziehende mit alleinigem Sorgerecht für das Kind dar. In diesem Fall genügt natürlich nur eine Unterschrift, damit der Antrag gestattet wird.
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Fazit: Suche dir bei Unklarheiten professionelle Hilfe
Der Antrag auf Elterngeld kann durchaus kompliziert sein. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass du dich bei Unsicherheiten professionell beraten lässt. So riskierst du nicht, dass leichtsinnige Fehler dich das Elterngeld kosten oder du lange darauf warten musst, bis der Antrag genehmigt wird.
Denn Fakt ist, junge Eltern haben schon genug Stress. Dieser muss nicht durch einen komplizierten Antrag verstärkt werden. Werdende Eltern können beispielsweise mit dem Bundesverband pro famila eine telefonische Beratung oder auch ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren.