Sicher verlangt dir dein Job hin und wieder eine Menge ab. Enge Fristen oder eine Handvoll Arbeit kann dazu führen, dass du an deine Grenzen kommst, dich von Zeit zu Zeit überfordert fühlst, müder bist oder erschöpft. Der Grund hierfür ist deine Belastbarkeit. Je belastbarer du bist, desto mehr Energie wirst du haben und desto weniger wird dein Job dir den letzten Nerv rauben. Falls du dich jetzt angesprochen fühlst, dann bleibe unbedingt dran. Wir verraten dir, wie du Belastbarkeit lernen kannst und warum es wichtig ist, deine Grenzen zu kennen.
Wie du Belastbarkeit lernen kannst
Belastbarkeit lernen: „Nimm dir nicht alles zu Herzen“
Ein Blick in die Stellenausschreibungen verrät: Belastbarkeit ist wichtiger denn je. Fast jedes Unternehmen ist auf der Suche nach einem belastbaren Mitarbeiter oder einer belastbaren Mitarbeiterin. Und das ist auch nicht wirklich verwunderlich. Ist die heutige Zeit doch deutlich schnelllebiger und die Konkurrenz höher als noch vor einiger Zeit. Doch was genau bedeutet es, belastbar zu sein?
- Belastbarkeit zeigt sich im richtigen Umgang mit Stress. Hierbei geht es nicht darum, dass du stressige Situationen nur aushältst, sondern auch deine Grenzen kennst und Ausgleiche findest. Es geht somit viel mehr um einen „gesunden“ Umgang mit Stress.
- Wer belastbar ist, der kann Widerstände überwinden. Es geht daher auch darum, Problemen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sich ihnen zu stellen, Lösungen zu finden und sich weiterzuentwickeln.
- Außerdem bedeutet Belastbarkeit auch, Rückschläge zu verkraften. Ist etwas nicht so gelaufen, wie du es dir vorgestellt hast, dann könntest du es einfach bleiben lassen – das wäre der einfachere Weg. Oder du sammelst neue Kraft und startest einen neuen Anlauf. In der Hoffnung, dass es dieses Mal klappen wird.
Bereits hier wird deutlich, wie schwer es ist, im Vorfeld herauszufinden, wie belastbar jemand ist. Erst in einer konkreten Situation wirst du gemerkt haben, dass du überfordert warst oder die Aufgabe mit Ruhe und Gelassenheit gemanagt hast. Damit zeigt sich erst im „Ernstfall“, wie belastbar du bist.
5 Tipps, um Belastbarkeit zu lernen & dem Druck standhalten zu können
Was kannst du also tun, wenn du nicht von Natur aus belastbar bist? Das erfährst du jetzt. Und keine Sorge: Belastbarkeit kannst du mit ein paar ganz einfachen Tricks lernen.
1. Selbstvertrauen stärken
Bist du wenig belastbar, dann wirst du schnell denken, dass du etwas nicht schaffen kannst. Du wirst wenig Selbstvertrauen haben und schneller überfordert sein. Das wird dazu führen, dass du dich an schwierige Aufgaben nicht herantraust oder dich in deiner Selbsteinschätzung bestätigt fühlst, wenn mal etwas nicht gelingt. Umso wichtiger ist es, dein Selbstvertrauen zu stärken. Dafür kannst du zum Beispiel dein Umfeld nach deinen Stärken befragen oder das Meditieren lernen.
2. Arbeite an deinem Durchhaltevermögen
Fehlt es dir an Belastbarkeit, dann wirst du immer wieder vorschnell aufgeben oder flüchten, sobald die Aufgaben komplizierter werden. Häufig hängt dieses Verhalten auch mit deiner Versagensangst zusammen. Bist du gedanklich bereits alle Horrorszenarien durchgegangen, dann wird es dir schwerfallen, durchzuhalten. Lerne stattdessen, dich durchzubeißen und dir Hilfe zu holen, wenn du nicht weiterkommst. Je mehr du kämpfst, desto stolzer wirst du sein, wenn du es am Ende geschafft hast.
3. Mentale Stärke aufbauen
Menschen, die mental stark sind, interessieren sich weniger dafür, was ihr Umfeld sagt und lassen sich kaum aus der Ruhe bringen. Nicht, weil es sie nicht interessiert, sondern weil sie gelernt haben, die Situationen so zu nehmen, wie sie kommen. Bist du mental stark, dann wirst du selbst in den stressigsten Situationen ausgeglichen wirken und keine oder zumindest weniger negative Emotionen zulassen. Mentale Stärke ist daher nicht nur im beruflichen Sinne von Vorteil, sondern auch besonders gesund in Bezug auf dein Privatleben.
4. Lerne, Grenzen zu setzen
Willst du belastbarer werden, dann ist es wichtig, dass du in deinem Job hin und wieder Nein sagt. Nein sagen im Job führt dazu, dass du dich nur den Aufgaben widmest, die du bewältigen kannst. Denn auch bei jenen, die sehr belastbar sind, hat der Tag nur 24 Stunden und es kann sich nicht jeder Aufgabe gewidmet werden. Setze daher Prioritäten und fokussiere dich auf das, was wichtig ist. Je routinierter du dabei vorgehst, desto mehr wirst du schaffen und desto belastbarer wirst du werden.
5. Ändere deine Einstellung
Herausforderungen sind nicht dazu da, um dir das Leben schwer zu machen. Vielmehr bieten sie dir die Möglichkeit, um über dich hinauszuwachsen. Besser zu werden und aus Fehlern zu lernen. Um Belastbarkeit lernen zu können, hilft es daher, Herausforderungen als etwas Positives zu sehen, denn meist gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder du erreichst genau das, was du angestrebt hast oder du lernst für die Zukunft und entwickelst dich weiter.
Belastbarkeit kannst du lernen & dich durch sie weiterentwickeln
Belastbarkeit wird in vielen Jobs vorausgesetzt. Du solltest dich davon jedoch nicht abschrecken lassen. Denke einmal darüber nach, wie viele stressige Situationen du bereits gemeistert hast und wie oft du dachtest, dass du einer Aufgabe nicht gewachsen bist. Vermutlich fallen dir einige ein. Und sehr wahrscheinlich hast du aus ihnen gelernt, dich weiterentwickelt und gemerkt, dass im Nachhinein eigentlich alles nur halb so wild war.
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