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So kämpfen diese Olympia-Schwimmerinnen für Body Positivity

Olympia wird dieses Jahr von einigen schlechten Nachrichten überschattet. Diese zwei Profi-Schwimmerinnen gehen allerdings gegen negative Vibes vor und kämpfen für Body Positivity.

Olympia-Schwimmerinnen
Zwei Olympia-Schwimmerinnen hat es nun gereicht: Sie kämpfen mit einer besonderen Aktion für mehr Body Positivity im Sport. Foto: IMAGO / Westend61

Olympia 2021 hat sich jetzt schon mit einigen Negativnachrichten und Skandalen zum Mittelpunkt des Sportgeschehens gemausert. Themen wie Diskriminierung, Rassismus und auch Bodyshaming tauchen immer wieder in Verbindung mit dem Wettbewerb auf. Jetzt gehen zwei Olympia-Schwimmerinnen gegen die Vorurteile und die negativen Schlagzeilen vor und zeigen, wie es richtig geht.

Olympia-Schwimmerinnen machen Unterwasser-Shooting für Damen-Unterwäsche

Die britischen Synchronschwimmerinnen Kate Shortman und Isabelle Thorpe wollen mit einem Unterwasser-Shooting in schöner Unterwäsche junge Mädchen und Frauen dazu ermutigen, auf ihren Körper stolz zu sein und sich nicht zu verstecken.

Gegenüber der britischen Zeitung The Sun sagt Thorpe Folgendes: „Wir haben Schwimmanzüge an, durch die man nichts verstecken kannst. Es zwingt uns dazu, uns in unseren Körpern wohlzufühlen.“ Die beiden haben durch ihre athletischen Höchstleistungen „breite Schultern, kleine Brüste und kleine Hintern“ bekommen, welche nicht dem Schönheitsideal vieler entspricht. Umso wichtiger ist es, dass diese beiden Frauen zeigen, dass Sportlerinnen genauso schön sind, wie jede andere Frau.

So kämpfen diese Olympia-Schwimmerinnen für Body Positivity

So kämpfen diese Olympia-Schwimmerinnen für Body Positivity

Olympia wird dieses Jahr von einigen schlechten Nachrichten überschattet. Diese zwei Profi-Schwimmerinnen gehen allerdings gegen negative Vibes vor und kämpfen für Body Positivity.

„Es gibt Trends in den Medien, wie man auszusehen hat“, erklärt Thorpe weiter. „In unseren Tagen und unserem Alter soll man kurviger sein, einen großen Po und große Brüste haben. Wir versuchen nur die Nachricht zu vermitteln, dass es okay ist, nicht in die Norm zu passen.

Olympia-Schwimmerinnen erfuhren Body-Shaming

Auch für viele Olympia-Teilnehmerinnen wird dieses Fotoshooting und diese Aktion wichtig sein. Denn auch wenn viele sich denken, dass die jungen Frauen sich keineswegs um ihre schönen Körper Sorgen machen müssten, haben die beiden sich nicht immer so gefühlt und erfuhren im Laufe ihres Sportlebens schon öfter Bodyshaming, da ihre Schwimmanzüge durch ihre sportliche Figur durchaus höher saßen, als es bei anderen der Fall war.

„Wir mussten Spott über uns ergehen lassen und sind jetzt stolz, dass wir Fotos machen können, in denen wir leicht bekleideter sind. Wir sind stolz, dass wir sind, wo wir heute sind und glücklich und selbstbewusst mit unseren Körpern sein können„, sagt Shortman der Sun.

Unterstützung der Kampagne #BeStrongBeBeautiful durch Olympia-Schwimmerinnen

Die beiden Olympia-Schwimmerinnen wollen mit diesen Fotos die Kampagne #BeStrongBeBeautiful (zu Deutsch: „Sei stark, sei schön“) unterstützen, die dafür sorgen möchte, dass Mädchen mehr Sport betreiben wollen. Vor allem der Schwimmsport steht dieses Jahr durch Olympia im Mittelpunkt des Geschehens. Nachrichten wie das Verbot für Badekappen für Schwarze oder Modest Swimwear dominieren die Neuigkeiten rund um Olympia.

Laut The Sun zeigte eine Studie nämlich, dass die Hälfte aller Schülerinnen, die älter als 13 sind, mit dem Sport aufhören, weil sie sich in ihren Körpern nicht wohlfühlen. 64 Prozent haben mit 16 sogar komplett mit dem Sport aufgehört, weil sie ihr Körper gestört habe.

Um gegen diesen Umstand in Zukunft anzukämpfen, zeigen diese zwei Olympia-Schwimmerinnen, dass es nichts gibt, was man an seinem Körper nicht schön finden kann. Für viele nehmen sie damit eine Vorbildfunktion ein, die laut der erschreckenden Zahlen auch wirklich nötig ist. „Es ist eine Schande, dass Menschen den Drang haben, einen Kommentar dazu abzugeben, wie du aussiehst, während du Sport machst“, sagt Thorpe und trifft damit den Kern der Sache. Denn das Aussehen hat nichts mit der Leidenschaft zu tun, die viele beim Sport empfinden. Und niemand sollte diesen Menschen diese Liebe nehmen – schon gar nicht wegen irgendwelchen Äußerlichkeiten.

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