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Wenn das Panda-Syndrom zum Beziehungskiller wird

Keine Kraft mehr für Sex? Dann gehörst du wohl zu den Menschen, die am Panda-Syndrom leiden. Wann es zum Beziehungskiller wird & was du tun kannst.

panda syndrom
Das Panda-Syndrom sorgt für eine Sexflaute. Foto: Hung_Chung-Chih/Getty via Canva, wmn [M] /

Das Panda-Syndrom sorgt für fehlende Action in den Laken und Corona macht es auf keinen Fall besser. Was ihr tun könnt, wenn ihr in eurer Beziehung lieber zusammen Netflix schaut, statt übereinander herzufallen.

Daher kommt der Name Panda-Syndrom

Das Panda-Syndrom klingt total niedlich, aber tatsächlich ist es für viele Beziehungen eine echte Belastungsprobe, wenn nur einer der Partner darunter leidet. Wer unter dem Panda-Syndrom leidet, hat zwar Bock auf Sex, ist aber zu faul, es auch in die Tat umzusetzen.

Ebenso wie die knuffigen Pandas eben, die als sexfaulsten Tieren auf Erden gelten. Sie haben einfach andere Prioritäten: Essen zum Beispiel. Durchaus verständlich, denn das Pandaweibchen hat eine sehr kurze fruchtbare Zeit, die zwischen drei Tagen und wenigen Stunden liegt. Mehr Sex ist also auch gar nicht nötig.

Nun sind wir aber keine Pandas und die meisten Menschen haben nicht nur Sex der Fortpflanzung wegen, sondern weil es extrem Spaß macht und sie Intimität brauchen. Und da kann das Panda-Syndrom zum echten Problem werden.

Frau auf Bett
Nicht für alle Paare ist das Panda-Syndrom auch wirklich ein Problem.

So viele Paare leiden unter dem Panda-Syndrom

Eines vorweg: Eine wissenschaftlich anerkannte Krankheit ist das Panda-Syndrom nicht, eher eine zeitweilige Unlust. 2017 fand eine Umfrage von Parship heraus, dass jeder vierte sich regelmäßig zu erschöpft fühlt für Sex mit dem Partner oder der Partnerin. 

Besonders betroffen sind Frauen, die mit 35 % häufiger keine Kraft für Sex haben als 28 % der Männer. Auch auffällig ist, dass das Panda-Syndrom in keinem Zusammenhang zur Länge der Beziehung steht, denn es waren Paare betroffen, die weniger als fünf oder auch schon 20 Jahre zusammen waren.

Woran liegt das Panda-Syndrom?

Einen Anhaltspunkt konnte die Umfrage allerdings für die geringe Motivation für Sex finden: generelle Unzufriedenheit in der Beziehung. Denn umso unglücklicher die Paare in ihrer Beziehung waren, desto öfter wurden sie von dem Panda-Syndrom heimgesucht. Insbesondere wer das Gefühl hat, ohne den Partner glücklicher zu sein, hat mit 39 % besonders selten Lust auf Sex.

Andere Ursachen wurden nicht untersucht. Allerdings können wir uns alle denken, dass der Aufwand für Singles, an Sex zu kommen, noch einmal größer ist und dann eine Panda-Attitude völlig zurecht lieber zu einem leckeren Burger führt als zur nächsten Dating-App.

Einen Haken gibt es auch an der Parship-Studie, denn sie schert das Panda-Syndom, also fehlende Kraft zum Sex, und sexuelle Unlust, also fehlende Motivation zum Sex, über einen Kamm. Denn es können durchaus unterschiedliche Ursachen schuld sein.

Frau und Mann in Bett
Am Panda-Syndrom müssen beide gemeinsam arbeiten.

Was könnt ihr gemeinsam gegen das Panda-Syndrom tun?

Für Paare kann das Panda-Syndrom zum echten Problem werden, während Singles sich einfach auch mal eine Sexpause gönnen können. Was kannst du also tun, wenn es in der Beziehung sexuell nicht mehr läuft?

Die erste Frage, die ihr euch beide stellen solltet: Ist kein Sex wirklich gerade ein Problem? Wenn ihr beide zufrieden und glücklich damit seid, dann solltet ihr kein Problem heraufbeschwören, nur weil euch die Gesellschaft ein schlechtes Gewissen macht. Regelmäßiger Sex ist keinesfalls ein Muss in einer Beziehung.

Erst wenn einer oder beide Partner unzufrieden mit der aktuellen Situation sind, solltet ihr euch dem Problem Panda-Syndrom stellen. Und zwar nicht, indem ihr fragt: Warum willst du keinen Sex, sondern indem ihr über eure Beziehung sprecht. Gibt es gerade Probleme? Ist ein Partner unzufriedener als der andere? Gibt es unausgesprochene Konflikte? Wie war euer Sexleben früher? Verspürt ihr noch sexuelle Anziehung?

Und natürlich solltet ihr auch nicht vergessen, dass auch äußere Umstände an dem fehlenden Sexdrive schuld sein können: körperliche oder geistige Erschöpfung durch den Alltag zum Beispiel. Gibt es zu viel zu tun, zu viel Stress, zu wenig Sport, schlechte Ernährung? Sind beide noch glücklich mit ihrem Leben und auf der Arbeit?

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Liegt es bei euch doch an der fehlenden Libido, dann probiert gern unsere Tipps aus dem Video.

Baby-Steps für Pandas

Ist die Ursache gefunden, solltet ihr schrittweise daran arbeiten, sie zu eliminieren oder zu verbessern. Wird einer mit Haushaltsaufgaben erdrückt, dann könnt ihr sie neu verteilen. Ist Arbeitsstress schuld, redet mit eurem Vorgesetzten.

Gleichzeitig könnt ihr versuchen, wieder Intimität aufzubauen. Durch kleine Kuschelsessions, eine feste Date-Night, die nur euch gehört, oder anderen Aktivitäten, die euch verbinden. Und erst wenn das alles geschehen ist, könnt ihr euch wieder in den Laken wälzen.

Wenn es dann soweit ist, versorgen wir euch gern mit neuen Sex-Inspirationen, zum Beispiel mit unserer weekly Sexperience, in der wir alle möglichen Kamasutra-Stellungen ausprobieren und euch davon berichten. Kennst du den Schmetterling oder den Lotussitz schon? Nein? Dann empfehlen wir dir dringend, ihn auszuprobieren.

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