Ein wenig an den Nippeln rumspielen und schon wird eine Frau geil und feucht? So einfach ist das leider nicht. Damit man(n) zukünftig weiß, wie das Brüste stimulieren wirklich geht, gibt es im Buch Girl Sex 101 von Allison Moon hilfreiche Tipps für ein erotisches Brustspiel. Wir von wmn haben dir die sieben spannendsten Tipps rausgesucht.
7 Tipps zum Stimulieren der Brüste
Brüste-stimulieren: So klappt es
Das Buch von Allison Moon ist mit seinen hilfreichen Informationen alles andere als ein klassisches Sexbuch. Mit verspielten und informativen Illustrationen zeigt die Schriftstellerin, wie man mit der weiblichen Sexualität umzugehen hat, und holt sich dabei spezielle Hilfe von dreizehn Sexpädagog:innen. Und auch zum Thema Bruststimulation hat Allison Moon viel zu sagen.
1. Lerne deine Brüste kennen
Wie kann ein anderer Mensch wissen, was dich geil macht, wenn du es nicht mal selber weißt? Daher ist der erste Schritt laut Allison Moon, deinen Körper kennenzulernen und zu verstehen. Die Brustwarze besteht nämlich aus drei Teilen: dem Warzenhof, dem Sulcus und der Brustwarze selbst. Die Brust an sich besteht aus Fettgewebe, Lymphknoten und vielen Nerven.
Übrigens: Frau ist nicht immer erregt, wenn man steife Brustwarzen hat, mehr dazu liest du hier.
Egal ob klein, groß, stehend oder hängend, jede Brust hat die gleiche Anzahl an Nervenenden. Jedoch ist es möglich, dass kleine Brüste empfindlicher sind. Das liegt daran, dass kleine Brüste aufgrund einer kleineren Oberfläche konzentriertere Nervenenden haben können. Die Empfindlichkeit und die Art und Weise, wie du auf Berührungen deiner Brust reagierst, ist aber auch abhängig von deinen Emotionen und wie du dich fühlst, wenn dein Partner oder deine Partnerin dich berührt.
Je länger du rumprobierst, desto schneller wirst du merken, welche Art von Berührungen du magst. Diese können natürlich je nach Lust und Laune auch immer ein wenig variieren. An einem Tag magst du es vielleicht ein wenig intensiver und am nächsten Tag braucht dein:e Partner:in, um deine Brüste zu stimulieren nur eine ganz leichte Berührung
2. Einverständnis ist das A und O
Nicht jede Frau mag es, wenn ihre Brüste stimuliert werden, daher ist es umso wichtiger, sich die Erlaubnis einzuholen, wenn man auf Tuchfühlung gehen möchte. Brüste einfach zu berühren, zu drücken oder zu lecken ist ein absolutes Tabu. Spreche am besten schon im Vorhinein darüber, was dir gefällt, damit dein Partner oder deine Partnerin diesbezüglich nicht ins Fettnäpfchen tritt.
3. Hol dir Feedback ein
Empfindlichkeit variiert von Person zu Person stark. Während die einen es eher grob mögen, ist für die anderen ein leichter Puster auf die Brustwarzen schon eine reine Reizüberflutung. So gibt die Autorin von Girl Sex 101 den Tipp, zunächst mit leichtem Küssen oder Lecken der Brustwarzen anzufangen, bevor es mit der eigentlichen Stimulation losgeht.
Signalisiere mit einem leichten Stöhnen, dass dein:e Partner:in gerade alles richtig macht, falls nicht, spreche sie oder ihn darauf an. Das empfiehlt auch Kelli Young, Sexualtherapeutin aus Toronto: „Sage deinem Partner oder deiner Partnerin, was sich gut anfühlt, damit er oder sie mehr davon machen kann. Das bedeutet, dass du entweder Worte verwenden kannst oder anerkennende Geräusche und Gesten. Konstruktives Feedback ist wichtig, aber vermeide harte Kritik.„
4. Vergleiche mit der Klitoris
Du liebst es, wenn man deine Klitoris stimuliert und gerne auch etwas härter? Dann magst du das wahrscheinlich auch bei deinen Brüsten. Denn laut den Sexualtherapeut:innen ist die Art und Weise wie eine Person untenrum gerne verwöhnt werden will, die gleiche wie bei den Brustwarzen.
5. Zappeln lassen kann auch heiß sein
Du stehst unglaublich darauf, wenn man deine Brüste bzw. deine Brustwarzen stimuliert? Wie wäre es dann mit einer Art Rollenspiel, indem dich dein:e Partner:in zappeln und deine Brustwarzen links liegen lässt? Und das so lange bis du ihn oder sie anflehst deine Nippel endlich zu liebkosen.
6. Zähne für die Bruststimulation
Hier ist wirklich absolute Vorsicht geboten, sonst kann das Ganze sehr böse ausgehen. Wenn du mit deinen Zähnen stimuliert werden möchtest, solltest du mit deinem Partner oder deiner Partnerin ausführlich darüber sprechen. Sag ihm oder ihr dann, wie du es am liebsten magst. Wenn ihr beide noch keine Erfahrung habt, solltet ihr zunächst ganz sanft beginnen und dann langsam den Druck erhöhen.
Wichtig: Solltest du Schmerzen haben, gebe deinem Partner oder deiner Partnerin das deutlich zu verstehen.
7. Sexspielzeug ist auch für die Brüste da
Um deine Brüste zu stimulieren, kannst du auch zu herkömmlichen Sexspielzeugen greifen, denn diese tun nicht nur deiner Klitoris oder deinem G-Punkt gut. Die Vibration an der Brustwarze kann sich nämlich extrem gut anfühlen und ist perfekt für ein Vorspiel geeignet.
- Übrigens: Mehr Vorspiel-Tipps findest du hier.
Laut der Sextherapeutin Vanessa Marin aus San Francisco sollten wir uns öfter trauen, unsere Fantasien auch in die Wirklichkeit umzusetzen. „Vergnügen passiert in deinem Körper.“
Im Klartext: Du wolltest schon immer mal fühlen, wie sich Schlagsahne oder Eis auf deiner Haut anfühlt? Warum dann nicht einfach machen, anstatt nur davon zu träumen. Wenn dir die Lebensmittel auf der Haut doch zu klebrig sind, verlagert ihr eure Sex-Session eben unter die Dusche.
Probieren geht über Studieren
Beschäftige dich in nächster Zeit mal mit deinen Brüsten und versuche für dich herauszufinden, was dich anmacht und was nicht. Lasse dabei nichts aus und berühre, spiele und streichele deine Brüste und Brustwarzen, um zu schauen, wie dein Körper auf bestimmte Berührungen reagiert.
So kannst du deinem Partner oder deiner Partnerin beim nächsten Mal ganz genau zeigen, wie sie oder er deine Brüste zu stimulieren hat. Und wer weiß, vielleicht kommt es dabei ja auch zu eurem ersten Nippel-Orgasmus.