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Parallel Daten: Psychologin stellt klar: „Liebe als Business funktioniert nicht“

Laut der Psychologin Katharina Ohana kann paralleles Daten nicht zu einer monogamen Beziehung führen. Wir stellen dir ihre Gründe vor.

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Streit in einer Beziehung kann mit diesen Sätzen beendet werden. Foto: IMAGO / Addictive Stock via canva

Im Zeitalter von Tinder & Co. ist polygames Dating an der Tagesordnung. Während wir mit dem einen Date im Restaurant sitzen, klingelt in der Tasche schon das nächste Match. Warum parallel zu Daten jedoch ein äußerst unattraktives Symptom unserer Zeit ist und wie eine Psychologin diese Phänomen einordnet, erfährst du jetzt.

Paralleles Daten ist egoistisch

Warum ist unser Dating-Verhalten denn überhaupt so, wie es nun mal ist? Bei vielen Menschen spielt der Gedanke eine Rolle, sich Optionen offenzuhalten und sich bloß nicht zu früh festzulegen. Dabei ist das, das Falscheste, was man machen kann. Denn wie möchte man eine ernsthafte Beziehung eingehen, wenn man sich immer nur teilweise auf eine Person konzentriert und nie all in geht?

Wenn man überhaupt an die Liebe auf den ersten Blick glaubt, ist trotzdem klar, dass dies nicht die Regel ist. In den seltensten Fällen ist man vom ersten Moment an geflasht von einer Person und plant schon im Kopf die gemeinsame Zukunft. Nein, in der Regel ist auch das Dating und das Verlieben eine gewisse Arbeit und erfordert Hingabe und Ausdauer, genau wie die Beziehung, die einmal daraus entspringen soll.

„Liebe als Business funktioniert nicht“

Die Tiefenpsychologin und Beziehungsexpertin Katharina Ohana hat gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland eine klare Stellung zum polygamen Dating bezogen: „Die meisten denken: Wenn ich ganz viele nebeneinander date, erhöhe ich meine Chancen, [aber] Liebe als Business funktioniert nicht. Das ist unreif und narzisstisch.“

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Wenn man sich voll & ganz auf eine Person einlässt, ist die Chance größere, eine gesündere Beziehung mit der Person aufbauen zu können. Foto: ti-ja /

Tinder & Co. sind nicht Ursache des parallelen Datings – eher Symptom

Dating-Plattformen sind nicht die Ursache allen Übels und können für manche Menschen ein echter Glücksgriff sein. Die Ursache ist die Grundeinstellung, die viele Menschen an den Tag legen – nicht nur beim Dating. Der ständige Drang nach Quantität, nach der besten Option und nach Anerkennung, führt schließlich dazu, dass uns ein Dating-Partner nicht mehr reicht.

Natürlich sind auf Tinder und seinen Alternativen auch Menschen unterwegs, die mit einer anderen Mentalität auf Partnersuche sind und die wirklich one ofter another und nicht mehrere Personen gleichzeitig daten. Tatsächlich haben diese Menschen dann aber auch gesündere und reifere Chancen auf eine gute Beziehung, so Ohana.

Laut der Psychologin beweist so ein quantitatives Dating-Verhalten nur Unreife und dass diese Menschen ohnehin noch nicht in der Lage dazu wären, eine langfristige, monogame Beziehung zu führen.

Only One neue Dating APp
Die Auswahl in den Dating-Apps scheint groß. Foto: Only One /

Only one macht mit dem parallelen Daten Schluss

Die Suche nach dem einen, richtigen Partner hat sich die Dating-App only one zur Aufgabe gemacht. Ähnlich wie bei Tinder & Co. wird auch in dieser App nach links und rechts geswiped, bis es ein Match gibt. Jedoch ist dann erst mal Schluss mit dem Dating! Only one baut eine geschlossene Verbindung zwischen dir und deinem Match auf, sodass ihr für eine gewisse Zeit nur miteinander schreiben könnt und auch neue Partnervorschläge ausgeblendet werden.

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