Die Kennenlernphase ist geprägt von Bauchkribbeln, Ungewissheit und Leidenschaft. Auch wenn ihr euch gut versteht und viel Zeit miteinander verbringt, ist noch völlig unklar, wohin die Reise geht. Seid ihr verliebt? Habt ihr die große Liebe gefunden? Oder ist eure Zeit begrenzt und ihr merkt irgendwann, dass es für „mehr“ nicht reicht? Was für viele aufregend ist, stellt mindestens genauso viele vor Herausforderungen.
Nicht zu wissen, woran man mit dem anderen ist, kann emotional anstrengend sein – und Gefühle der Eifersucht oder Enttäuschung fördern. Eine Studie hat gezeigt, dass vor allem die Generation Z damit zu kämpfen hat. Jeder Zweite in der Gen Z hat Angst vor Konkurrenz beim Daten.
Eifersucht? Davor hat Gen Z Angst
Die Dating-App Parship hat 676 Single-Frauen und -Männer auf Partnersuche in Deutschland zu ihren Eifersuchtsgefühlen beim Dating befragt. Das Ergebnis: Gerade in der Anfangszeit schnellt das Eifersuchtsbarometer überraschend oft nach oben:
- Jede:r zweite zwischen 18 und 29 Jahren hat Angst vor Konkurrenz beim Dating
- 70 Prozent der Singles können sich nur auf eine Person zur gleichen Zeit einlassen
- Knapp jede:r Zweite zwischen 18 und 29 Jahren hält paralleles Chatten für uncool
Die meisten wollen exklusives Dating
Fast drei Viertel aller befragten Singles (70 Prozent) geben an, dass sie sich nur auf eine Person zur gleichen Zeit einlassen können. Besonders stark vertreten ist diese Meinung bei den 30- bis 39-Jährigen (75 Prozent) und bei Frauen (73 Prozent), die keine Freude an zu vielen Dating-Optionen haben.
Mehr als die Hälfte der Singles, die auf Partnersuche sind (53 Prozent), erwartet sogar, dass sie exklusiv gedatet werden.“ Eric Hegmann, Parship Studienbegleiter, Paartherapeut und Single-Coach erklärt:
„Eifersucht ist oft eine Frage des Selbstwertes. Frühere Verletzungen können Verlustängste verstärken. Kommen solch belastende Emotionen bereits in der Kennenlernphase hoch, kann eine Reflexion der eigenen Trennungs- und Verlusterfahrungen helfen und für Klarheit sorgen.“
Viele Singles Daten bewusst parallel
Ein Drittel der Singles (33 Prozent) verfolgt eine andere Strategie: Sie beschränken sich beim Dating nicht nur auf eine Person, sondern treffen sich gleichzeitig mit mehreren.
Diese Taktik ist besonders bei den 60- bis 69-Jährigen beliebt (39 Prozent), während die 30- bis 39-Jährigen am wenigsten begeistert davon sind (25 Prozent). Warum entscheiden sich manche bewusst für Parallel-Dating?
Laut 45 Prozent der befragten Frauen und Männer tut es weniger weh, wenn sich ein Flirt verabschiedet.
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Vor allem Gen Z ist leicht zu verunsichern
Gerade bei der digitalen Generation im Alter von 18 bis 29 Jahren stören sich Singles besonders daran, wenn ihr potenzielles Date neben ihnen auch mit anderen chattet (47 Prozent im Vergleich zu 38 Prozent aller Singles).
Sobald das Date am Handy tippt, werden 42 Prozent von ihnen misstrauisch und fragen sich, ob gerade mit einem anderen Flirt geschrieben wird.
Im Vergleich dazu sind Singles aller Altersgruppen etwas entspannter: Nur 29 Prozent hegen eifersüchtige Gedanken, wenn sie ihre Date-Partner am Handy sehen.
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