Caspering ist der neue Dating-Trend! Allerdings bietet dies keinen Grund zur Freude, denn der Trend macht dem allgemein bekannten Ghosting große Konkurrenz. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier.
Caspering vs. Ghosting
Was ist Caspering?
Caspering gilt tatsächlich als eine “höfliche Form” des Ghostings. Der Begriff Caspering wird von dem freundlichen Gespenst “Casper”, welches einige noch aus der gleichnamigen Zeichentrickserie kennen, abgeleitet.
Caspering funktioniert anders als Ghosting, bei dem auf eine Textnachricht gar nicht geantwortet wird. Beim Caspering antwortet man ganz freundlich. Der Clou: Man macht der anderen Person Hoffnung. Dabei wird Interesse angedeutet, doch manchmal wird wochenlang nicht auf Nachrichten reagiert.
Und wozu das Ganze? Als Hauptgrund stellt sich meist heraus, dass die Person sich nicht getraut hat, der anderen Person abzusagen. Außerdem möchte die Person, die Caspering betreibt nicht als “Der Übeltäter” gesehen werden und auf gar keinen Fall als “böse” dargestellt werden. Hinzu kommt, dass wir alle ab und zu die Aufmerksamkeit einer anderen Person genießen. Wenn das Spielchen allerdings lange herausgezögert wird, kann es für beide Seiten unangenehm werden. Einige Menschen geben sogar an, das Caspering als schlimmer zu empfinden als Ghosting.
Eine andere Form des Casperings: Der freundliche Korb
Auch eine freundliche Absage kann als Teil des Casperings gesehen werden. Hierbei soll auf jeden Fall verhindert werden, dass die Person, der eine Absage erteilt wird, sich für immer wundert, woran es gelegen haben könnte. So kann es sein, dass du nach einem vermeintlich erfolgreichen Date eine Nachricht bekommst, die eigentlich mehr nach einer Ausrede als nach einer klaren Absage klingt.
Beispielsweise wird dir gesagt, die Person hätte gerade keine Zeit oder Kapazitäten um weiter zu daten. Oder die Person ist auf einmal doch noch nicht über eine Exbeziehung hinweg. In manchen Fällen wird dir gesagt, dass es vielleicht auf der anderen Seite einfach nicht gefunkt hat.
All dies kann für dich natürlich enttäuschend sein, allerdings kannst du nach der Absage versuchen, dich auf etwas Neues zu konzentrieren und wirst so die Ungewissheit los. In jedem Fall ist es wichtig, dass du dir darüber klar wirst, dass es nicht an dir gelegen hat. So kannst du mit der Absage besser abschließen als mit einem ewigen Hin- und Her.
Caspering: So gehst du damit um
Wie gehst du nun also am besten damit um, wenn du bemerkst, dass dir jemand zunehmend falsche Hoffnungen auf ein Treffen macht? Am besten ist es natürlich, den Kontakt nicht weiterzuführen, wenn es dauerhaft zu keinem Treffen kommt. Du kannst vorher versuchen, dein Gegenüber darauf anzusprechen. Sollte dies nicht klappen und du wirst weiter hingehalten, kannst du dir sicher sein, dass der Kontakt zu keinem Treffen führt.
In manchen Fällen ist es demnach freundlicher richtig zu “caspern”, als zu ghosten und eine freundliche Absage lässt dein Gegenüber schneller mit der Situation abschließen. Bevor du also jemanden lange hinhältst, mit dem Wissen, die Person sowieso nicht treffen zu wollen, verfasse lieber einen kurzen, freundlichen Text, indem du erklärst, dass dich das Treffen gefreut hat, du dir aber nichts weiter vorstellen kannst. Dabei kannst du so freundlich wie möglich sein, achte aber auch darauf, dir keine zu großen Ausreden auszudenken, denn dein Gegenüber wird dies bemerken. So kommt es nur zu einem kurzen Moment der Enttäuschung statt monatelangem Hoffen.
Weitere Tipps für eine freundliche Absage beim Dating findest du hier!
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