In einer Beziehung brauchst du nicht selbst Hand anzulegen? Wenn dein Kerl dir nicht reicht, dann seid ihr wohl nicht glücklich miteinander? Absoluter Bullshit! Ein gutes Sexleben hat herzlich wenig damit zu tun, ob du es dir in so manch stiller Stunde selbst besorgst. Warum Selbstbefriedigung auch in der Beziehung wichtig für mehr Selbstliebe ist, liest du hier.
Alles zum Thema „Selbstbefriedigung in der Beziehung“:
Wenn Selbstbefriedigung zum Beziehungsthema wird
Findet dein Freund einen Vibrator in deinem Bett, ist er wahrscheinlich nicht allzu amused. Fragen wie “Reiche ich dir etwa nicht?”, “An wen denkst du dabei?” und “Lass mich doch mitmachen” sind die Folge. Das kommt gefährlich nahe an Betrugsvorwürfe heran.
Selbstbefriedigung soll Betrug sein? Nein, das können und werden wir nicht glauben. Mit diesen Antworten kannst du deinem Boyfriend ganz genau erklären, warum Selbstbefriedigung euch beide gesund und glücklich hält.
1. “Reiche ich dir etwa nicht?”
“Nein, du reichst mir nicht. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so.” Eine Liebesbeziehung beruht nicht darauf, dass man sich gegenseitig “genügt”. Egal, wie gut der Sex ist.
Jeder braucht zwischendurch seinen kleinen Rückzugsort und ein paar Minuten nur für sich selbst. Da wird er sich wohl kaum ausnehmen können. Mit sanfter Selbstbefriedigung förderst du dein Körperbewusstsein und verstärkt die Liebe zu dir selbst. Das sind wahnsinnig wichtige Faktoren für eine stabile Beziehung. Merke dir: Wer sich selbst nicht liebt, der weiß nicht, wie er andere lieben soll.
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2. “An wen denkst du dabei?”
Diese Frage stellt dich wie kaum eine andere in eine Ecke mit drei Wänden. Der einzige Ausweg: die Flucht nach vorn.
Dein Partner unterstellt dir, beim Sex mit dir selbst an jemand anderen zu denken. Was er nicht versteht: Es geht (oft) nicht um denjenigen, mit dem du in Gedanken schläfst. Sondern ganz allein um dich selbst.
Es kann immer mal wieder vorkommen, dass du dir bei der Selbstliebe jemand anderen als deinen langjährigen Partner vorstellst. Na und? Das Schöne ist doch, dass dein Kopf dir ganz allein gehört. Da haben nur diejenigen etwas zu suchen, die du dorthin einlädst. Da kann nachts auch mal Ryan Gosling oder die hübsche Nachbarin an die Wohnungstür klopfen.
3. “Wir können deine Fantasien gemeinsam ausleben.”
Auch das drängt dich in eine Ecke, aus der du dich schnell wieder herausmanövrieren solltest. Sonst tust du womöglich noch etwas, was du gar nicht willst. Natürlich ist es herrlich, wenn er offen dafür ist, deine Fantasien gemeinsam auszuprobieren.
Für die meisten Männer ist es wahrscheinlich schwer zu verstehen: Doch sind Fantasien bei der Selbstbefriedigung eben genau das: ein Kopfkino, welches nur dir gehört. Wenn du von verrücktem Zirkussex mit akrobatischen Höchstleistungen am Trapez träumst, dann bedeutet das nicht unbedingt, dass ihr beide das nachmachen müsst. Manchmal ist es am schönsten, die Träume dort zu lassen, wo sie entstehen.
Fazit: Selbstbefriedigung in der Beziehung fördert die Selbstliebe
Wer in einer Beziehung Angst davor hat, dass der Partner sich selbst befriedigt, der sollte so schnell wie möglich umdenken. Jeder hat hin und wieder das Bedürfnis danach. Wer etwas anderes behauptet, der lügt.
Sich gegenseitig Versprechen abzunehmen á la “Wir brauchen uns nur gegenseitig” ist völliger Blödsinn. Das schürt nur Unehrlichkeit und wird früher oder später einen Keil zwischen euch treiben.
Selbstbefriedigung ist in einer Beziehung genauso wichtig wie bei einem Single. Sie verhilft dir zu mehr Selbstliebe und einem gesunden Körpergefühl. Wenn dein Freund also das nächste Mal deinen Vibrator im Bett findet, dann weißt du was zu tun ist.