Wer Langzeit-Single ist, hat sich vermutlich ans Single-Sein gewöhnt. Man entscheidet sich für alles selbst, hat seine ganz eigenen Routinen und muss bei der Freizeitgestaltung auf niemanden Rücksicht nehmen. Doch als Langzeit-Single kann man laut einer Psychologin etwas essenzielles verlernen!
Diese Eigenschaft verlernen Langzeit-Singles
Singles können alles ganz allein entscheiden: Wie die Wohnung eingerichtet wird, wohin der Urlaub geht und wie der Alltag aussehen soll. Doch laut einer Psychologin wird eine Sache dabei häufig verlernt: Die Fähigkeit, Kompromisse zu schließen.
Die Psychologin sagt, dass man auch ohne romantische Beziehungen im Leben lernt, Kompromisse einzugehen – ob im Beruf, unter Freund:innen oder in der Familie: „Beziehungen zu gestalten ist eine Grundkompetenz, die wir alle im Laufe unseres Lebens erlernt haben und die uns durchs Leben trägt“. Wie erfolgreich jeder Mensch diese Beziehungsgestaltung ausführen kann, sei jedoch unterschiedlich.
Warum sind Kompromisse so wichtig?
Kompromisse sind ein wichtiger Bestandteil jeder Beziehung, sei es zwischen Freund:innen, Familienmitgliedern oder romantischen Partner:innen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden und glücklichen Beziehung. Ein Kompromiss kann definiert werden als eine Einigung, bei der beide Parteien Zugeständnisse machen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen oder um Konflikte zu lösen.
In einer Beziehung sind Kompromisse besonders wichtig, da jeder Partner unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen hat. Jeder bringt seine eigene Persönlichkeit, Erfahrungen und Vorstellungen von einer Beziehung mit. Es ist daher normal, dass es in einer Beziehung zu Meinungsverschiedenheiten und Konflikten kommt. Ohne Kompromisse können solche Konflikte jedoch schnell eskalieren und die Beziehung gefährden.
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Kompromisse sind wichtig, da sie dazu beitragen, dass beide Partner:innen ihre Bedürfnisse und Wünsche erfüllen können. Es geht darum, eine Lösung zu finden, mit der beide zufrieden sind. Wenn ein Part immer nachgibt und die eigenen Bedürfnisse zurückstellt, kann dies zu Frustration und Unzufriedenheit führen. Wenn beide Parteien jedoch bereit sind, Kompromisse einzugehen, können sie eine Balance finden und gemeinsam ein erfüllendes Leben führen.
Kompromisse helfen auch dabei, die Kommunikation zwischen den Partner:innen zu verbessern. Wenn beide Partner:innen offen und ehrlich über ihre Bedürfnisse und Erwartungen sprechen, können sie Kompromisse finden, die für beide akzeptabel sind. Durch diese Art der Kommunikation können Konflikte vermieden oder gelöst werden, bevor sie zu größeren Problemen werden.
In einer Beziehung geht es auch darum, Verständnis und Respekt füreinander zu haben. Wenn ein Partner bereit ist, Kompromisse einzugehen, zeigt dies, dass er den Standpunkt des anderen respektiert und bereit ist, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.
Kompromisse schließen kann man lernen
Aber auch das sei eine Frage der Gewohnheit, und man könne die abhanden gekommene Kompromissfähigkeit „auch wieder neu lernen“. Wer nach einer langen Zeit als Single Konflikte am Start einer neuen Beziehung wahrnimmt, müsse sich der Expertin zufolge keine zu großen Sorgen machen.
Das sei etwas ganz Gewöhnliches und kein Grund, die Beziehung sofort wieder in Frage zu stellen. „Sich im Alltag wieder auf eine andere Person mit ihren eventuell ganz anderen Bedürfnissen und Vorlieben einzustellen“ könne schwerfallen und es sei völlig normal.
Ein neue:r Partner:in fordert deshalb Flexibilität und die Bereitschaft dazu, Kompromissschließungen neu entgegenzutreten.