Das Flughafen-Chaos scheint nicht abzunehmen. So beginnt heute der Warnstreik des Bodenpersonals der Lufthansa. Zu diesem Zweck hat die Fluggesellschaft fast alle Flüge gestrichen, die von München oder Frankfurt abfliegen sollten. Demnach fallen in Frankfurt knapp 680 und in München rund 350 Flüge aus. Die rund 134.000 betroffene Passagier:innen müssen sich laut der Airline nach alternativen Verbindungen umschauen. Warum jetzt sogar davor gewarnt wird, zum Flughafen zu kommen, erfährst du hier.
Lufthansa warnt: Warum du nicht zum Flughafen kommen solltest
Du möchtest dich nach deinem gestrichenen Flug erkundigen und daher zum Flughafen fahren? Davon rät Lufthansa dringend ab, wie die Journalistin Johanna Rüdiger weiß. Auf ihrem TikTok-Kanal verrät sie nun, dass die Airline selbst davor gewarnt hat, zum Flughafen zu kommen.
Der Grund: Durch den Streik werden nur wenige oder gar kein Personal an den Service-Punkten verfügbar sein werden. Eine Ausnahme gibt es jedoch, wenn du deinen Flug erfolgreich umbuchen konntest.
Flüge gestrichen: Bereits im JUli fielen 3.000 Verbindungen weg
So groß die Reiselust der Deutschen momentan ist, so groß ist auch das Chaos an deutschen Flughäfen. Nicht nur der Personalmangel macht Airlines und Flughäfen zu schaffen, sondern auch die Streiks und Ausfälle aufgrund von Corona-Krankmeldungen. Besonders hart trifft es dieser Tage, Passagier:innen, die einen Flug mit Lufthansa gebucht haben. So kündigte diese nämlich an, mehr als 2.200 Flüge in Frankfurt und München streichen zu müssen. Damit würden, mit den bisherigen annullierten Flügen, über 3.000 Verbindungen wegfallen und das nur im Monat Juli.
Lufthansa streicht Flüge: Ist unser Urlaub in Gefahr?
All diejenigen, die in beliebte Urlaubsziele wie Griechenland oder die Türkei reisen wollen, können laut Lufthansa jedoch aufatmen. So beträfen die Streichungen keine klassischen Urlaubsländer, sondern meist Städte innerhalb Deutschlands. Zwar seien auch europäische Verbindungen von den Streichungen betroffen, jedoch handele es sich dabei um Ziele wie „London, Brüssel, Wien oder Graz“, so ein Lufthansa-Sprecher gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Ob sich die Situation in den nächsten Tagen jedoch verbessern oder sogar verschlechtern wird, dazu konnte der Sprecher derzeit noch keine endgültige Aussage treffen. „Wir haben diesbezüglich derzeit keine Pläne. Wir werden die weitere Entwicklung abwarten und dann sehen, wie wir uns entscheiden müssen.“ Dennoch hofft Lufthansa darauf, das Chaos in den eigenen Reihen zeitnah beheben zu können.
Flüge gestrichen: Das sagen die Reiseanbieter
Der Juli ist nicht nur für seine hohen Temperaturen bekannt, sondern auch für die Sommerferien, die gerade in vielen Bundesländern beginnen. Dementsprechend wollen viele Familien die schulfreie Zeit im Ausland verbringen und haben bereits vor Monaten eine Pauschalreise gebucht. Angesichts der vielen gestrichenen Flüge machen sich viele nun Sorgen, ob sie ihren Urlaub überhaupt antreten können.
Laut Condor und TUIfly sind diese Sorgen jedoch unberechtigt. So hat eine Condor-Sprecherin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland versichert: „Condor plant keine Flugstreichungen für die Sommermonate.“ Anders als Lufthansa habe die Airline keinen Personalmangel, außerdem arbeitet Condor auch mit anderen Fluggesellschaften zusammen, um alle Passagier:innen pünktlich ans Ziel zu bringen.
Selbiges Versprechen hört man auch von TUIfly: „Wir haben ein sehr konzentriertes Streckennetz mit einer Flotte von 22 Maschinen und fliegen hauptsächlich Balearen, Kanaren, Algarve, Madeira, Kapverden, Kreta, Rhodos, Korfu, Kos, Araxos und Zypern an.“
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