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Rente: Ab diesem Einkommen bist du später von Altersarmut betroffen

Nicht alle Rentner*innen in Deutschland erhalten eine hohe Rente. Doch mit welchem Einkommen droht man in die Altersarmut abzurutschen? Hier erfährst du es.

Eine Frau hält eine Ein-Euro-Münze in der Hand.
© Getty Images/Guido Mieth

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Egal ob im Zoo mit den Enkelkindern oder auf einer Reise auf dem Kreuzfahrtschiff: Nach jahrzehntelanger Arbeit möchte man einfach nur den Ruhestand sorglos genießen können. Damit all dies möglich ist, braucht man vor allem eines: eine gute Rente. Doch die bekommt nicht jede:r in Deutschland. Doch mit welchem Einkommen droht man im Alter in die Altersarmut abzurutschen? Eine Berechnung der Linken gibt darüber nun Aufschluss.

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Gehalt: Wenn du so viel verdienst bist du später von Altersarmut betroffen

Nach Berechnungen der Linken im Bundestag müsste man etwa 3.300 Euro brutto im Monat verdienen, um später eine Rente über der Armutsgrenze zu bekommen. Das entspricht einem Stundenlohn von rund 20 Euro brutto. Voraussetzung dafür ist, dass man 45 Jahre lang regelmäßig Rentenbeiträge gezahlt hat. Zum Vergleich: Die aktuelle Armutsgrenze liegt bei 1.378 Euro netto im Monat. Wer weniger verdient oder weniger Jahre einzahlt, droht später unter dieser Grenze zu landen.

Dabei scheinen viele Deutsche deutlich weniger zu verdienen. In Deutschland verdienen etwa 9,2 Millionen Vollzeitbeschäftigte, rund 40 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmenden, weniger als 3.500 Euro brutto im Monat, wie aus einer Antwort der Bundesregierung an den Linken-Abgeordneten Dietmar Bartsch hervorgeht. Knapp 4,6 Millionen Menschen, also jeder fünfte Vollzeitarbeitende, liegt sogar unter 2.750 Euro monatlich. Für diese Gruppen droht später im Rentenalter ein Einkommen unterhalb der Armutsgrenze. Berücksichtigt wird dabei ausschließlich die gesetzliche Altersvorsorge, private Vorsorge bleibt außen vor.

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Linke: Deutschland kämpft mit Lohnarmut

„Deutschland ist kein Hochlohnland, sondern hat ein millionenfaches Lohnproblem“, sagte Bartsch der dpa. Der Armutsbericht 2025 des Paritätischen Gesamtverbands unterstreicht das deutlich: Rund 13 Millionen Menschen – 15,5 Prozent der Bevölkerung – leben von zu geringen Einkommen. Besonders hart trifft es Alleinerziehende, von denen 27 Prozent betroffen sind, Menschen, die allein leben (29 Prozent) und Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren (19,4 Prozent).

Frauen sind besonders oft von niedrigen Renten & Altersarmut betroffen

Frauen sind besonders von niedrigen Renten betroffen – ihre Ansprüche liegen im Schnitt 31,4 Prozent unter denen der Männer. Bartsch warnt: Wer unter 3.500 Euro verdient, muss mit Armutsrente rechnen. Die Armutsgrenze stieg seit 2020 auf 1.378 Euro, doch Inflation sorgt dafür, dass vielen Menschen weniger bleibt. Arme hatten 2020 im Schnitt 981 Euro, 2024 nur noch 914 Euro. Experten empfehlen dringend private Vorsorge, denn die gesetzliche Rente deckt nur 53 Prozent des Einkommens. Ergänzend lohnen sich Betriebsrente und weitere Einnahmequellen, wobei vorher Tipps zur Rentensteigerung geprüft werden sollten.

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Altersarmut: Branchen mit erhöhtem Risiko

Besonders betroffen sind Beschäftigte in Branchen mit traditionell niedrigen Löhnen. Dazu gehören beispielsweise die Gastronomie, der Einzelhandel, die Gebäudereinigung, das Friseurhandwerk sowie Pflegeberufe. Selbst bei 45 Jahren Beitragszahlung können die Renten hier unter der Armutsgrenze liegen. 

Lösungsansätze der Politik 

Die Bundesregierung plant ab 2026 die Einführung der sogenannten Aktivrente. Damit sollen Rentnerinnen und Rentner, die über die Regelaltersgrenze hinaus arbeiten, monatlich bis zu 2.000 Euro steuerfrei hinzuverdienen können. Dies könnte insbesondere für Menschen mit niedrigen Renten eine Möglichkeit darstellen, ihre Einkünfte im Alter zu erhöhen. Doch ob diese Maßnahme das Grundproblem langfristig löst, bleibt zweifelhaft.

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