Rote Rosen zieren deinen Esstisch, am Fenster blüht die Orchidee und die Grünlilie sorgt für frische, gereinigte Luft. Pflanzen bringen Farbe und Natürlichkeit in unser Zuhause, indem sie jede noch so öde Ecke aufpeppen. Auch die pelzigen Mitbewohner erfreuen sich an dem Grünzeug, stecken ihr Näschen hinein oder kauen an den Blättern herum. Das heißt: Katzenbesitzer:innen brauchen ungiftige Pflanzen für Katzen, an denen die Vierbeiner nach Belieben knabbern können, ohne dass ihnen danach eine Vergiftung droht. Wir von wmn haben die eine umfangreiche Liste zusammengestellt.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Öle und Toxine – was Pflanzen für Katzen gefährlich macht
Wer Katzen und Zimmerpflanzen pflegt, weiß: Viele Miezen haben es auf das Grünzeug abgesehen. Sie reiben sich daran, stecken ihre Fellnase hinein und kauen sogar auf den Blättern herum. Das ist so lange unbedenklich, bis die Katze eine Pflanze erwischt, die für sie giftig ist. Was macht Aloe Vera, Lilie und Co für den Stubentiger so gefährlich?
- Natürliche Abwehrmechanismen: Viele Pflanzen produzieren natürliche Toxine, um sich vor Fressfeinden, Schädlingen oder Krankheiten zu schützen. Diese Toxine können bei Katzen toxische Reaktionen hervorrufen.
- Verschiedene Stoffwechselwege: Katzen haben einen anderen Stoffwechsel als Menschen und andere Tiere. Bestimmte Substanzen, die für den Menschen harmlos sind, können für Katzen giftig sein, weil sie diese nicht richtig verarbeiten oder ausscheiden können.
- Empfindlichkeit auf bestimmte Verbindungen: Katzen können besonders empfindlich auf bestimmte Chemikalien reagieren. Zum Beispiel können ätherische Öle, die in einigen Pflanzen vorkommen, für Katzen schädlich sein.
- Toxische Teile der Pflanze: Manchmal sind nur bestimmte Teile einer Pflanze giftig, wie Blätter, Samen oder Wurzeln. Wenn eine Katze mit diesen Teilen in Kontakt kommt oder sie frisst, kann sie eine Vergiftung erleiden.
Von milden Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu schweren Nierenschäden können mehrere Vergiftungserscheinungen auftreten. Drum gilt es, giftige Pflanzen für Katzen im Haushalt zu vermeiden und auf ungefährliche Alternativen auszuweichen.
Ungiftige Pflanzen für Katzen: eine Liste
Zum Glück gibt es viele hübsche Zimmerpflanzen, die für unsere Vierbeiner ungefährlich sind, da sie keine schädlichen Chemikalien oder Toxine produzieren. Trotzdem kann es in seltenen Fällen zu einer allergischen Reaktion kommen. Diese ist zwar nicht so dramatisch wie eine Vergiftung, sollte aber dennoch tierärztlich untersucht werden.
Um ein frisches Raumklima zu schaffen, schaffe dir ein paar katzenfreundliche Pflanzen an und gestalte euren eigenen kleinen Urban-Jungle. Der Zoologe hat schöne, pflegeleichte Zimmerblumen herausgesucht, die für Katzen ungiftig sind.
Ungiftige Pflanzen für Katzen von A-K
- Afrikanisches Veilchen (Saintpaulia)
- Baldrian
- Bambus (Bambusoideae)
- Boston-Farn (Nephrolepis exaltata)
- Bromelien
- Echeveria (Echeveria spp.)
- Geldbaum (Crassula ovata)
- Graue Strahlenaralie (Polyscias guilfoylei)
- Grünlilie (Chlorophytum comosum)
- Haworthia (Haworthia spp.)
- Jade-Pflanze (Crassula ovata)
- Katzengras (Diverse Arten)
- Katzenminze
- Korbmarante (Calathea)
Ungiftige Pflanzen für Katzen von P-Z
- Palmlilie (Yucca)
- Pfeilwurz (Maranta)
- Rote Bete (Beta vulgaris)
- Rosen (Rosa spp.)
- Schwiegermutterzunge (Sansevieria trifasciata)
- Ufopflanze
- Venezuelanisches Perlgras (Maranta leuconeura)
- Zebra-Pflanze (Aphelandra squarrosa)
- Zimmertanne
- Zimmerhibiskus
- Zwergpfeffer
Achtung: Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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Wie erkenne ich ungiftige Pflanzen für Katzen?
Auf den ersten Blick lässt sich leider nicht erkennen, ob eine Pflanze für Katzen ungiftig ist oder nicht. Daher bedarf es vorher ein wenig Recherche und Vorsicht, damit deinem Stubentiger nichts passiert. Um sicherzugehen, informiere dich vor dem Kauf des Grünlings online oder im Geschäft, ob sie katzenfreundlich ist. Wenn du dir unsicher bist, erkundige dich im Gartencenter oder frage einen Tierarzt/eine Tierärztin.
Behalte deinen Vierbeiner im Auge, damit du direkt merkst, wenn er allergisch oder mit Vergiftungserscheinungen auf die Pflanze reagiert. In diesem Fall heißt es dann – ab in die Tierarztpraxis! Bis die Unsicherheiten abgeklärt sind, solltest du die Pflanze außer Reichweite der Katze platzieren. Denkbar wäre ein Regal oder einen Schrank, an den sie nicht heran kommt.
Achtung: Lebt eine Katze in deinem Haushalt, sehe grundsätzlich von Düngemittel, Pestizide und andere Pflegeprodukte ab. Sie können die Atemwege und Schleimhäute der Mieze reizen.