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Übersäuerung beim Hund: Wie kann man der Fellnase helfen?

Genauso wie wir Menschen unter einer Übersäuerung leiden können, geht das auch bei Hunden. Doch wie kann man der Fellnase dann helfen? Wir haben Antworten.

Kranker Hund
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Hunde-Gesundheit: Warnsignale erkennen

Das sind Warnsignalen für Hundekrankheiten.

Der pH-Wert gibt nicht nur Menschen, sondern auch bei Hunden Aufschluss über den Säure-Basen-Haushalt des Körpers. Wenn der Organismus deiner Fellnase übersäuert ist, kann es allerdings zu gesundheitlichen Problemen kommen. Doch was kann man bei einer Übersäuerung beim Hund tun und wie können wir unseren vierbeinigen Freunden helfen? Wir haben uns für dich schlaugemacht.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Wie kann es zu einer Übersäuerung beim Hund kommen?

Eine Übersäuerung beim Hund entsteht oft, wenn die Darmschleimhaut geschädigt und nicht stark genug ist. Dies hat zur Folge, dass entstandene Säuren ins Blut übergehen – und die Übersäuerung ist in vollem Gange. Die Säuren werden im ganzen Körper verteilt und können sich überall ablagern. Die sogenannten Puffersysteme wie (Bi-) Carbonate sind demzufolge auch gestört oder nicht ausreichend vorhanden und kommen gegen den Überschuss an Säuren nicht an. Dadurch sinkt der pH-Wert im Blut.

Good to know: Wenn der pH-Wert deines Hundes unterhalb 7,36 liegt, spricht man von einem sauren pH-Wert. Je niedriger der Wert, desto höher der Säureanteil.

Dadurch, dass der Organismus bei einer Übersäuerung auf die Reserven von Mineralien zurückgreifen, um den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen, kann es auch zu einer Entmineralisierung von Knochen kommen – und dadurch zu einer veränderten Knochenstruktur, die weicher und anfälliger für Knochenbrüche wird. Zudem wirken sich die Säuren auf den Stoffwechsel und den Elektrolythaushalt der Fellnase aus, wodurch Schäden an Nieren und Herz die Folge sein können.

Wie erkennt man eine Übersäuerung beim Hund?

Nachdem du nun weißt, wie eine Übersäuerung beim Hund entsteht, wollen wir dir nicht verheimlichen, wie du erkennen kannst, dass eine Übersäuerung bei deinem Liebling vorliegt. Eines der bekanntesten Phänomene in diesem Zusammenhang sind die Licky Fits. Hierbei schnappt der Vierbeiner nach Luft, um diese zu schlucken, und leckt zwanghaft an Gegenständen. Dies ist ein Anzeichen für Sodbrennen, welches wiederum eine Folge des Säureüberschusses ist.

Hund hat Bauchschmerzen
Hat dein Hund Bauchschmerzen, könnte es sein, dass er an einer Übersäuerung leidet. Foto: sonyachny – stock.adobe.com

Weitere Symptome einer Übersäuerung beim Hund sind die Folgenden:

  • Fressen von Gras und Erde
  • übermäßiges Speicheln
  • Aufstoßen
  • Sodbrennen
  • Juckreiz
  • Augentränen
  • Lefzen-Ekzem
  • Hot Spots
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Fieber
  • ungewöhnlich schnelles oder tiefes Atmen
  • Arrhythmie
  • depressives Verhalten
  • niedriger Blutdruck

Welche Ursachen stecken hinter einer Übersäuerung beim Hund?

Die Ursachen für eine Übersäuerung beim Hund sind vielfältig. Aufgrund dessen ist es besonders wichtig, zu untersuchen, woher das Ungleichgewicht im Körper deines Vierbeiners herrührt.

Zusammengerollter Hund
Stress kann auch ein Grund für Übersäuerung sein. Foto: gollykim / getty images via canva

Typische Ursachen für eine Übersäuerung beim Hund sind die Folgenden:

  • Erkrankungen/ Grunderkrankungen wie Probleme mit der Pankreas, den Nieren, der Leber oder der Schilddrüse
  • Gabe von Medikamenten
  • Gastritis; eine chronische Übersäuerung
  • das Fressen von Schnee
  • Unverträglichkeiten
  • Fütterung
  • Stress

Wenn du ausschließen kannst, dass keine Krankheit für die Übersäuerung bei deinem Hund verantwortlich ist, solltest du die Fütterung genauer unter die Lupe nehmen. Ist das Futter ungünstig zusammengestellt, vor allem beim BARFen, kann es schnell zu einer Übersäuerung kommen. Zu viel Eiweiß trägt zum Beispiel oft zu einem Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt bei.

Wie kann man den Säure-Basen-Haushalt des Hundes wieder ausgleichen?

Doch wie schafft man es, der Übersäuerung beim Hund den Kampf anzusagen? Hierfür gibt es unterschiedliche Methoden. Zuerst einmal sollte der Magen-Darm-Trakt versorgt und die Schleimhaut wieder aufgebaut werden. Darmkuren sind also die erste Maßnahme. Hier eignet sich zum Beispiel Heilmoor, welches als Naturprodukt wichtige Nährstoffe enthält und die Darmtätigkeit sowie das Immunsystem deines Vierbeiners unterstützt.

Eine weitere Maßnahme: das Füttern von Selbstgekochtem und das Erhöhen der Häufigkeit der Mahlzeiten. Die Futterumstellung bei einem gestörten Säurehaushalt könnte so aussehen:

  • fettarmes Fleisch; am besten Muskelfleisch
  • Blattsalat
  • Lebensmittel mit Bitterstoffen
  • blähende Nahrung wie Kohl weglassen
  • Fütterungen mindestens dreimal am Tag
  • unterschiedliche Fütterungszeiten
  • Ruhe beim Fressen; Vermeiden von Ablenkungen und Stress
  • allgemeine Stressreduzierung

Bei akuten Fällen können beim Tierarzt intravenöse Flüssigkeiten dem Hund verabreicht werden, um das Säureverhältnis wieder auszugleichen.

Dieses Obst und Gemüse hilft bei einer Übersäuerung beim Hund

Der Säure-Haushalt deines Hundes kann auch mit bestimmten Lebensmitteln ausgeglichen werden, die den Säuren entgegenwirken. Vor allem Obst und Gemüse sind wahre Säure-Killer. Deshalb haben wir dir eine kleine Tabelle zusammengestellt, auf welcher du auf einen Blick sehen kannst, welche Lebensmittel deinem Hund guttun können:

Salate & KräuterObstGemüse
BasilikumApfelGurken
DillBananeKarotten
EisbergsalatBirneKartoffeln
LöwenzahnErdbeerenSpinat
PetersilieHimbeerenZucchini
KorianderPflaumen
Salbei
Pflücksalat
Quelle: Ist Dein Hund übersäuert? Gründe & Tipps | AniForte Magazin

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