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Das Littermate-Syndrome: Aus diesem Grund solltest du niemals zwei Hunde aus einem Wurf adoptieren

Wusstest du, dass es keine gute Idee ist, zwei Hunde aus einem Wurf zu adoptieren? Wir erklären dir, was dahintersteckt.

zwei Welpen
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Einen Hund von einem/r Züchter:in zu adoptieren, ist immer ein großes Abenteuer. Doch das ist es vor allem, wenn man sich dazu entscheidet, gleich zwei Hunde aus einem Wurf zu adoptieren. Eine Instagram-Userin verrät aber nun: Das ist eigentlich gar keine gute Idee – wegen des Littermate-Syndromes. Was dahintersteckt und warum du lieber Vierbeiner aus unterschiedlichen Würfen adoptieren solltest, verraten wir dir in diesem Artikel.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Zwei Hunde aus einem Wurf adoptieren: Das „Littermate Syndrome“

„Wusstest du, dass Welpen aus dem gleichen Wurf oder Welpen, die dasselbe Alter haben, nicht zusammen aufgezogen werden sollten?“ So steht es in der Instagram-Caption von Userin Colleen, die genau das mit ihren beiden Hunden Jackson und Zoey gemacht hat. Das Resulat: das sogenannte „Littermate Syndrome“, zu Deutsch: Wurfgeschwister-Syndrom.

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Darunter versteht man im Allgemeinen gesehen eine Reihe an Verhaltensproblemen und -auffälligkeiten, die entstehen können, wenn zwei Hunde aus einem Wurf, also Geschwister, gemeinsam aufwachsen und aufgezogen werden.

Littermate Syndrome: Welche Probleme können es sich bei den Welpen ergeben?

Das Littermate Syndrome tritt nicht nur bei Wurfgeschwistern auf. Generell kann dieses Syndrom bei allen Welpen des gleichen Alters auftreten, die gemeinsam nebeneinanderher aufwachsen. In diesem Zusammenhang kann es zu folgenden Problemen kommen:

  • hohe Anhänglichkeit und Abhängigkeit voneinander
  • Schwierigkeiten bei dem Bindungsaufbau mit einem Menschen
  • gegenseitige Aggressionen können während der Pubertät oder im späteren Leben auftreten
  • Trennungsangst, wenn die beiden Hunde nicht beieinander sind
  • Gegenseitiger Energieraub und Agieren als eine Einheit, wenn es um die Reaktion auf Reize geht
  • ein Hund ist oft durchsetzungsfähiger, während der andere unsicherer ist

So kannst du das Littermate Syndrome vermeiden

Das Littermate Syndrome muss natürlich nicht bei jedem Wurfgeschwister-Paar oder bei jedem Paar an adoptierten Hunden auftreten. Allerdings gibt es einige Maßnahmen, die ergriffen werden können, damit es erst gar nicht zu Verhaltensproblemen kommen kann:

  • getrennte Körbchen oder Boxen
  • getrennte Spaziergänge
  • getrennte Spielzeit
  • getrennte Trainingseinheiten

Wie du siehst, ist es also wichtig, die beiden Hunde nicht als eins zu sehen, sondern sie individuell großzuziehen – auch wenn es natürlich einfacher ist, beide Vierbeiner in einem Rutsch zu trainieren und zu erziehen. Zwei Welpen sind, wie viele glauben, nicht einfacher. Sie erziehen sich nicht gegenseitig – sie können einander eher ermüden und im Lernprozess und der individuellen Entwicklung bremsen.

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