ChatGPT, DALL-E und OpenAI sind momentan in aller Munde. Immer wieder tauchen Videos auf Tiktok oder Instagram auf, die zeigen, wie eine Künstliche Intelligenz Hausaufgaben erledigt, eine Einkaufsliste schreibt und lustige Fragen beantwortet. Und nicht nur das: Sie kann sogar lebensechte Bilder aus einer kurzen Textbeschreibung erstellen.
Unglaublich, beeindruckend und fast schon ein bisschen gruselig. Doch wie intelligent sind die Computerprogramme wirklich? Wir haben es ausprobiert und DALL-E Fotos von Katzen generieren lassen. Die Ergebnisse zeigen: Die Vierbeiner bringen die KI ganz schön an ihre Grenzen.
Katzen und KI – so generierst du Bilder mit DALL-E
Die generierten Texte und Fotos sind in der Regel sofort nutzbar und absolut einzigartig. Dazu musst du dich auf der Webseite von OpenAI registrieren. Dann bekommst du 50 Credits und kannst DALL-E erst einmal kostenlos nutzen. Auf der Benutzeroberfläche tauchen direkt ein Seeotter mit Perlenohrringen und ein Astronauten-Affe auf. Vielversprechend…
Im Eingabefeld kannst du der KI nun genau angeben, was du auf deinem Bild haben möchtest. Je detailreicher die Anweisung ist, desto präziser wird das Ergebnis. Du kannst sie auf deutsch oder auf englisch formulieren. Schauen wir uns das Ganze mal an…
Cats in Cartoons – wie Künstliche Intelligenz Geschichte schreibt
Statt eines Affen schicken wir eine Katze auf den Mond – die Welt haben sie ja schließlich schon erobert. Dazu musst du einfach nur „paint a portrait of a cat as an astronaut“ eingeben und tada – schon hast du moderne Kunst erschaffen. Selbiges funktioniert auch mit „paint a cat as the king of the world“ und schon sitzt die Fellnase auf ihrem eigenen Thron. Das dürfte den Miezen selbst auch sehr gut gefallen.
Wer es satt hat, vom Stubentiger immer nur als Dosenöffner angesehen zu werden, kann den Spieß ganz einfach mal umdrehen. Wenn du der KI die Anweisung gibst, eine Katze als Pizzaboten zu zeichnen, bekommst du eine nette Auswahl, die dich sicherlich um Schmunzeln bringt. Probiere dich aus – vom Pokerspiel bis zum Fahrradfahren ist alles möglich.
Künstliche Intelligenz in Aktion: Lebensechte Katzen mit Fratzen
Witzige Cartoons und Gemälde von Katzen zu zeichnen, ist für die Künstliche Intelligenz also ein Klacks. Doch wie steht es um lebensechte Fotografien? Wir haben es getestet.
1. „Eine schwarz-weiße Katze mit gelben Augen auf einer Fensterbank sitzend.“
Wer schaut uns denn da so schief an? Ist das ein Alien oder eine Katze? Es ist nicht zu übersehen, dass sich die Künstliche Intelligenz mit der Generation von Gesichtern und insbesondere mit Augen noch etwas schwer tut. Auch die Pfötchen der Fellnasen sehen manchmal etwas merkwürdig aus… Dass es besser geht, beweist die KI jedoch mit den beiden unteren Bildern. Hier stimmen die Proportionen und die Miezen sehen unglaublich realistisch aus.
2. „Eine rote Katze, die im Garten spielt und eine Maus jagt.“
Jetzt wollen wir unsere Fellnase aber mal in Bewegung sehen und lassen eine rote Katze im Garten eine Maus fangen. Wie die ersten beiden Bilder zeigen, sind sowohl die Mieze als auch ihre Beute für die KI allerdings ein kleines Hindernis. Ihre Augen erscheinen „leer“, da die Pupillen fehlen und was zum Teufel ist dieser merkwürdige Fleck auf dem linken Bild? Allerdings überzeugt uns das letzte Bild auf ganzer Linie! Dich auch?
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3. „Eine Norwegische Waldkatze mit langem braunen Fell sitzt auf einem Baumstamm im Wald.“
Plüschiges, langes Fell zeichnet die Norwegische Waldkatze aus. Mit ihrem braun-gemusterten Fellkleid ist sie im Wald gut getarnt. So gut, dass die Darstellung sogar der Künstlichen Intelligenz Probleme bereitet. Auch die feinen Härchen und das Gesicht der Katze darzustellen, bringt die KI an ihre Grenzen. Cool ist jedoch das Spiel mit der Tiefe und Schärfe im ersten Bild, auch wenn die Katze hier nur ein Auge und Ähnlichkeiten mit einer Eule hat.
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Fazit: Katzenbilder muss die Künstliche Intelligenz noch üben
Zugegeben – aller Anfang ist schwer, doch wirklich überzeugend sind die realistischen Katzenfotos nicht. Zwischen den schiefen und verschwommenen katzenähnlichen Kreaturen taucht nur selten ein glaubwürdiger Vierbeiner auf. Zum Glück ist die Künstliche Intelligenz lernfähig und wird mit der Zeit immer besser werden. Dafür ist sie sehr unterhaltsam und kann gerade für Cartoons und Zeichnungen tolle Ideen entwerfen.