„Mama, Papa – ich will eine Katze!“ Seit Jahren schon wünscht sich der Nachwuchs ein Haustier, doch dir gelingt es nicht, deinen Partner oder deine Partnerin zu überzeugen? Katzen sind nicht nur liebevolle Zuhörer, sondern auch tierische Spielkameraden, von denen die Sprösslinge eine Menge lernen können. Vom Verantwortungsbewusstsein bis hin zur tierischen Nachhilfe – aus diesen Gründen sollte dein Kind mit einer Katze aufwachsen.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Kind mit Katze aufwachsen lassen: 10 ziemlich gute Gründe
Ob Hund, Katze oder Hamster – viele Kinder wünschen sich sehnlichst ein Haustier. Doch anders als Hunde oder Hamster lassen Katzen nicht alles mit sich machen und fahren gelegentlich auch mal die Krallen aus. Wenn dein Schützling jedoch lernt, die Körpersprache der Katze zu verstehen, besteht kein Grund zur Sorge. Im Gegenteil: Es ist ein wichtiger Schritt, um eine Bindung zueinander aufzubauen. Im Umgang mit der Katze lernt dein Kind wertvolle Lektionen für’s Leben.
1. Dein Kind hat ein besseres Immunsystem
Abwehr-Drinks aus dem Kühlregal gehören der Vergangenheit an, wenn dein Kind mit einer Katze aufwächst. Laut einer Studie des Kuopio-Universitätsspitals in Finnland erkranken Babys, die ihr erstes Lebensjahr mit einer Katze verbrachten, deutlich seltener an Husten, Schnupfen oder einer Erkältung als Kleinkinder, die ohne Haustier lebten.
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2. Katzen fördern die Kreativität
Lässt du dein Kind mit einer Katze aufwachsen, wird er nur so vor Ideen sprudeln, um sich mit dem Stubentiger zu beschäftigen. Aus Federn Spielzeuge basteln oder aus Decken eine Höhle bauen – du wirst sehen, Kinder können ganz schön kreativ werden.
3. Dein Kind lernt, Verantwortung zu übernehmen
Katzen gelten zwar als pflegeleicht, aber sie haben auch Bedürfnisse, um die wir Menschen uns kümmern müssen. Sie brauchen eine saubere Katzentoilette, einen gefüllten Futternapf und wollen spielen und gestreichelt werden. Indem dein Kind mit einer Katze aufwächst, lernt es, dabei mitzuhelfen und Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen.
4. Katzen lehren Respekt
Nach dem gemeinsamen Spiel zieht sich die Fellnase zurück und reagiert auf weitere Annäherungsversuche genervt. Das entgeht den Jüngsten natürlich nicht. Sie beobachten die Katze ganz genau und lernen, ihre Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Anfangs kannst du auch etwas nachhelfen und deinem Kind erklären, dass sie Mieze ihre Ruhe haben möchte, wenn sie an einem bestimmten Platz liegt oder hektisch mit dem Schwanz zuckt.
5. Dein Kind baut tiefe Bindungen auf
Wenn dein Kind mit einer Katze aufwächst, wird es schon in jungen Jahren tiefe Verbindungen eingehen. Allerdings sind die Miezen Babys und Kleinkindern gegenüber erst einmal misstrauisch. Gib den beiden etwas Zeit, sich zu beschnuppern und sich kennenzulernen.
Oft entsteht daraus eine unzertrennliche Freundschaft und dein Kind findet jemandem, dem es all seine Geheimnisse anvertrauen kann. Besonders, wenn es herausfindet, dass die Katze sie garantiert nicht weiter erzählen wird. Schließlich sind gerade in der Pubertät Mama und Papa irgendwie blöd – aber niemals die Katze.
6. Katzen unterstützen Kinder mit Autismus
Ist dein Kind ein kleines „Sensibelchen“, ist schüchtern, introvertiert oder ängstlich, sollte es unbedingt mit einer Katze aufwachsen. Aufgrund ihres sanftmütigen Wesens wirken die Tiere geduldig und angenehm. Besonders spannend: Ihr beruhigendes Schnurren hilft sogar autistischen Kindern, da es das Stresshormon Cortisol senkt, berichtet Live Science.
7. Eine tierisch gute Nachhilfe
Ob Katzen gut in Mathe sind oder sich mit Fremdsprachen auskennen, wissen wir nicht. Doch eines ist klar: Sie können gut zuhören. Wenn dein Kind einen Vortrag halten muss oder Lesen üben möchte, ist die Mieze der ideale Zuhörer. Nur Feedback wird es bei der tierischen Nachhilfe nicht geben. So muss dein Kind nicht befürchten, ausgelacht oder angestarrt zu werden. Der Worst Case: die Katze stolziert genervt davon.
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8. Geschwister auf vier Pfoten
Ist dein Kind ein Einzelkind, wird es sich sicher freuen, mit einer Katze aufwachsen zu können. Sie kann eine mentale Stütze sein, wenn es in der Familie einmal kriselt oder eine schwere Prüfung in der Schule ansteht. Zudem fördern die Pelzfreunde auch die Sozialkompetenz der Kleinen.
9. Dein Kind entwickelt Empathie
Der Umgang mit Katzen kann die Entwicklung von Empathie und emotionaler Intelligenz bei Kindern fördern. Wenn die Tiere Zuneigung, Freude oder auch Angst zeigen, lernen Kinder, die Gefühle anderer wahrzunehmen und sich in die Lage anderer hineinzuversetzen.
10. Du erziehst einen tierlieben Menschen
Abgesehen davon, dass es so niedlich ist, Kind und Katze gemeinsam kuscheln zu sehen. Wenn du dein Kind mit einer Katze aufwachsen lässt, ist es sehr wahrscheinlich, dass es später auch ein tierlieber Mensch wird und sich vielleicht selbst ein Haustier anschafft. Schließlich ist es den tierischen Mitbewohner von Hause aus gewohnt.