Pflanzen dienen nicht nur als grüner Farbtupfer in unserem Zuhause – viele Gewächse haben auch eine besondere Wirkung auf unsere tierischen Mitbewohner. Neben Katzengras gibt es noch eine weitere Pflanze, die in vielen Kuschelkissen und Katzenspielzeugen enthalten ist: Katzenminze. Die Miezen scheinen sich darin zu wälzen, als gäbe es nichts besseres auf der Welt. Das sieht nicht nur lustig aus, sondern hat verschiedenen Studien zufolge auch einen ganz bestimmten Zweck. Wir verraten dir, wie Katzenminze für Katzen wirkt.
Diese Wirkung hat Katzenminze für Katzen
Im Internet sehen wir dutzende Videos, die zeigen, wie Katzen auf Katzenminze reagieren. Der Geruch dieser Pflanze kann bei einigen Vierbeinern einen wahren Energieschub auslösen. Andere Samtpfoten hingegen entspannen bei dem Duft und werden ruhiger. Kein Wunder, dass Katzenminze für Katzen sehr beliebt ist und viele Katzenfans die Wirkung auch bei ihrem eigenen Schützling ausprobieren wollen.
Es gibt laut dem Online-Händler VTG Tiergesundheit zwei Stoffe, die für die euphosierende Wirkung verantwortlich sind: Actinidin und Nepetalacton. Die sind den Pheromonen ähnlich, die zu den Sexuallockstoffen gehören. Pheromone werden von rolligen Katzen ausgeschüttet.
Viele Katzen reagieren aber auch gar nicht auf die Pflanze. Ältere Katzen sind zum Beispiel gegen die Wirkung komplett immun.
Studie zeigt: Katzenminze hat für Katzen einen genialen Nutzen
Der im Katzenminze enthaltene Wirkstoff Nepalacton hat einen Funktion, die für uns Menschen sehr hilfreich ist. Laut Wissenschaft Aktuell sorgt er dafür, dass die Schmerzrezeptoren bei Insekten aktiviert werden. Deswegen halten die sich von Katzenminze fern. Das machen sich die cleveren Katzen zunutze.
Laut einer Studie, die auf der Plattform iScience publiziert wurde, nutzen Katzen die Wirkung von Nepalacton, um sich vor Insekten zu schützen. Dafür rollen sie sich in der Minze, lecken und zerkauen sie, erläutert der Wissenschaftler Masao Miyazaki der Iwate University in Japan.
Die Forscher:innen haben dabei herausgefunden, dass das Lecken und Zerkauen der Katzenminze für Katzen einen spezifischen Zweck hat. Die Blätter brechen durch das Kauen, weswegen Katzen den Stoff besser aufnehmen können und so noch besser vor Insekten geschützt sind. Zudem ist die Ausschüttung von Nepalecton höher.
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Das solltest du beachten, wenn du deiner Katze Katzenminze gibst
Gerade, wenn deine Katze regelmäßig alleine um die Häuser zieht oder sie generell viel draußen ist, kannst du ihr Katzenminze anbieten. So schützt du sie zum Beispiel vor nervigen Zeckenstichen. Du musst aber einige Dinge beachten:
- Gebe deiner Katze keine Katzenminze, bevor sie nicht mindestens ein halbes Jahr alt ist.
- Nimm ihr die Katzenminze sofort ab, wenn sie aggressiv wird.
- Verabreiche Katzenminze nicht täglich und nur in einer kleinen Dosis, damit es bewusst eingesetzt werden kann. Wende es lieber ein bis zweimal die Woche an.
Beachte: Nicht jeder Katze reagiert gleich auf die Pflanze. Einige Tiere können allergisch auf Katzenminze reagieren oder sogar gesundheitliche Probleme bekommen. Deshalb solltest du sicherstellen, dass du die Wirkung und Reaktion deiner Katze beobachtest, bevor du ihr regelmäßig Katzenminze gibst. Für viele Miezen kann es aber ei angenehmes Erlebnis sein, mit der Katzenminze zu spielen und zu interagieren.
Wie wirkt Katzenminze auf uns Menschen?
Tatsächlich wird Katzenminze auch für Menschen als Insektenschutzmittel benutzt. Jedoch braucht man dafür das extrahierte Öl, da dieses höher konzentriert ist und somit das Nepalecton stärker wirkt. Zudem können wir das Kraut der Katzenminze auch als Tee trinken. Er hat eine beruhigende und krampflösende Wirkung und soll gegen Schlaflosigkeit helfen. Wer es lieber etwas frischer mag, kann das Kraut auch in einen Smoothie oder in einen Salat mischen. So profitierst du von der verdauungsfördernden und appetitanregenden Wirkung, verrät gartentipps.com.
Wie der Name verrät, solltest du die Katzenminze jedoch deiner Katze vorbehalten und sie mit der leicht euphorisierenden Wirkung erfreuen.
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