Deine Katze hat Flöhe und du fürchtest, dass die kleinen Parasiten es auch auf dich abgesehen haben? Keine unberechtigte Sorge. Ob deine Katze dir einen Floh ins Ohr gesetzt hat, warum Katzenflöhe auch Menschen befallen und woran du einen Stich erkennst, findest du hier heraus.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Katzenflöhe beim Menschen: Was du wissen musst
Katzenflöhe können sich auf Menschen übertragen
Der Katzenfloh bleibt seinem Namen nicht treu, denn in der Tat wechselt er seinen Wirt. So springt er von Katzen beispielsweise auf Hunde, oder eben auch auf Menschen über. Das passiert auf unterschiedlichen Wegen.
- Direkter Kontakt: Wenn du deine Katze streichelst oder kuschelst, können Flöhe leicht auf deine Kleidung oder Haut springen. Katzenflöhe sind ausgezeichnete Springer und können Entfernungen von bis zu 30 cm überwinden.
- Indirekter Kontakt: Flöhe und ihre Larven können in Teppichen, Bettwäsche, Polstermöbeln und anderen Bereichen des Hauses leben. Wenn du barfuß gehst oder dich auf den Boden setzt, können Flöhe auf dich springen.
Wo versteckt sich ein Floh beim Menschen?
Obwohl Flöhe Menschen beißen können, verstecken sie sich selten dauerhaft auf der menschlichen Haut. Stattdessen bevorzugen sie dunkle, warme und feuchte Umgebungen in der Nähe ihrer tierischen Wirte.
In einem Haushalt können Flöhe sich in Teppichen, Bettwäsche, Polstermöbeln und sogar in Ritzen und Spalten des Fußbodens aufhalten. Gerne auch in oder auf den Utensilien unserer lieben Vierbeiner.
Auf dem menschlichen Körper sind Flöhe am ehesten an Orten zu finden, die gut durchblutet und dünnhäutig sind, wie die Knöchel, Beine und der Taillenbereich, da sie hier leichter zubeißen können.
Wie lange bleiben Katzenflöhe auf Menschen?
Du kannst allerdings aufatmen, denn meist halten sich Katzenflöhe bei Menschen nur sehr kurzfristig auf und bleiben nicht dauerhaft. Die Flöhe bevorzugen tierischen Wirte, wie Katzen oder Hunde, weil sie sich besser an deren Fell und Körpertemperatur anpassen können.
Wenn Katzenflöhe auf einem Menschen landet, sucht er normalerweise schnell wieder nach einem geeigneteren Wirt. Das bedeutet, dass Flöhe selten länger als ein paar Stunden auf einem Menschen verweilen, bevor sie weiterziehen.
Hinweis: Katzenflöhe bevorzugen zwar tierische Wirte, insbesondere Katzen, suchen sich aber auch mal einen Menschen aus, wenn kein Tier in der Nähe ist. Daher ist es wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um einen Flohbefall zu vermeiden.
Anzeichen und Symptome: So erkennst du Katzenflöhe beim Mensch
Wenn Menschen von Katzenflöhen befallen sind, können sie verschiedene Symptome entwickeln. Zum Beispiel:
- Flohbisse
- Starker Juckreiz und Hautirritationen
- Allergische Reaktionen
- Pusteln oder Bläschenbildung
- Unwohlsein und Schlafstörungen (Flöhe sind nachtaktiv)
Außerdem können durch ständiges Kratzen an der Bissstelle Bakterien in die Haut eindringen und Infektionen verursachen. Anzeichen dafür sind Rötungen, Eiterbildung und verstärkte Schmerzen.
Wie sehen Katzenflohbisse beim Menschen aus?
Katzenflohbisse beim Menschen sind oft an kleinen, roten, juckenden Punkten zu erkennen, die in Gruppen oder Reihen auftreten. Die Bisse sind normalerweise klein und haben einen roten Hof um die Einstichstelle. Im Gegensatz zu Mückenstichen sind Flohbisse oft in einer charakteristischen Linie oder einem Cluster angeordnet, da der Floh mehrere Male zubeißt, während er sich bewegt.
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Was tun gegen Katzenflöhe am Menschen?
Kribbelt es schon jetzt beim Lesen? Wenn du erste Anzeichen oder Flohstiche bei dir entdeckst, solltest du schnell handeln. Für Katzen gibt es chemische Mittel oder Hausmittel, die du sofort anwenden kannst. Bei uns Menschen gilt: ab unter die Dusche. Seife dich mit einem milden Shampoo ein, um die Flöhe von der Haut abzuspülen.
Um gegen den Juckreiz anzugehen, kannst du dir Antihistaminika oder Kortisoncremes in der Apotheke besorgen. Klingen die Symptome nicht ab, rufe in deiner Hausarztpraxis an.
Deine Kleidung und Bettwäsche solltest du bei hoher Temperatur waschen, um eventuelle Floheier zu entfernen. Zur Vorbeugung von weiteren Bissen kannst du eine insektensichere Lotion auftragen. Gleichzeitig ist es entscheidend, deine Umgebung zu behandeln: Sauge Teppiche und Polstermöbel regelmäßig ab und wasche die Tierbettchen gründlich.