Christine traut ihren Augen nicht, als ihre vermisste Katze Phoebe nach 20 Jahren wieder vor ihr seht. Schwach, todkrank und unterkühlt hatte sich das Kätzchen mit letzter Kraft nach Hause geschleppt, um sich zu verabschieden. Hier liest du die ganze rührende Geschichte.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Todkranke Katze kehrt nach 20 Jahren nach Hause zurück
Christine Balls lebt in einem Haus in der englischen Kleinstadt Nantwich. Im Jahre 2001 beschloss die Katzenfreundin, sich einen pelzigen Mitbewohner anzuschaffen. Kurz darauf zog die kleine getigerte Katze Phoebe bei ihr ein, die sie sofort ins Herz schloss. Doch dann passierte etwas, was viele Katzenbesitzer:innen fürchten: Nach kurzer Zeit verschwand Phoebe spurlos.
Völlig krank vor Sorge verteilt Christine Flugblätter und Suche mithilfe ihrer Nachbarschaft die gesamte Gegend ab. Von ihrer geliebten Mieze fehlte jedoch jede Spur. Wochen vergingen und die Suche blieb erfolglos, sodass Christine irgendwann die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrem Kätzchen verlor. Bis zu diesem einen Tag im Jahre 2021…
Gewusst: Ab wann solltest du deine gesuchte Katze als vermisst melden?
Nur sieben Meilen von Zuhause gefunden
Eines Tages erreichte Christine ein Anruf von der Tierschutzorganisation RSPCA. Der Frau fiel beinah das Telefon aus der Hand als ihr mitgeteilt wurde, man habe ihre Katze Phoebe nur sieben Meilen von ihrem Haus entfernt gefunden. Eine Spaziergängerin hatte die Katze allein und zusammengekauert auf einem Feld entdeckt und in eine Auffangstation gebracht.
Mithilfe des Mikrochips konnten sie dort Christine als die ursprüngliche Besitzerin ausfindig machen und kontaktieren. Vor 20 Jahren hatte sie die Mieze als vermisst gemeldet. Damals war sie gerade einmal zwei Jahre alt. Bis dato hatte die Katzendame stolze 22 Jahre auf dem Buckel. Zudem entdeckten die Mitarbeitenden noch etwas anders…
Phoebe stirbt nach nur zwei Tagen
Phoebes gesundheitlicher Zustand war sehr schlecht. Sie war nass und sehr unterkühlt, als man sie fand. Zudem ergaben weitere Untersuchungen, dass sie einen Gehirntumor hat, der immer wieder Krampfanfälle auslöste. Trotzdem durfte die Katzendame endlich wieder nach Hause zu Christine. Ein herzzerreißender Moment und ein Wiedersehen, das leider nur von kurzer Dauer war. Denn bereits nach zwei Tagen musste Phoebe vom Tierarzt eingeschläfert werden. Christine ist dankbar, dass sie sich von ihrem geliebten Haustier doch noch verabschieden konnte.
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„Es war schön, etwas Zeit mit ihr zu verbringen“
„Es war traurig, dass wir sie gefunden haben und so kurz darauf wieder gehen lassen mussten – aber es war schön, etwas Zeit mit ihr zu verbringen, vor allem, weil sie in ihrer Stunde der Not wirklich Trost brauchte“, erinnert sich Christine. Der letzte Abschied habe ihr „einen Abschluss gebracht“, ergänzt sie. Ein Wunder, dass Phoebe überhaupt so viele Jahre gelebt hat. Damit habe sie die allgemeine Lebenserwartung von Katzen weit überstiegen.
Mikrochip bei Katzen erhöht Chance auf ein Wiedersehen
Das Chippen von Katzen ist eine praktische Methode, um deinen Vierbeiner als „dein Eigentum“ zu deklarieren und um sicherzustellen, dass sie im Fall der Fälle zu dir zurückfindet. Mit einem Chip kann jede:r, der oder die deine Katze findet und in die Tierarztpraxis oder ins Tierheim bringt, sofort herausfinden, wem sie gehört. Der Chip enthält nämlich eine einzigartige Nummer inklusive deiner Daten, die in einer Datenbank registriert ist und einfach ausgelesen werden kann.