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Hund: So stellst du sicher, dass dein Hundewelpe aus tierschutzfreundlichen Quellen stammt

Hundewelpen aus dem Tierschutz zu retten, ist eine noble Idee. Allerdings sollte man darauf achten, dass diese nicht aus einem illegalen Welpenhandel stammen.

Hundewelpe Tierschutz
© peopleimages.com - stock.adobe.com

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Manche Hunde hatten keinen einfachen Start ins Leben und mussten schon mit wenigen Wochen schreckliche Dinge sehen und erleben. Damit diese Welpen einen neuen Start ins Leben haben können und somit eine zweite Chance, entscheiden sich viele Menschen dafür, einen Hundewelpen aus dem Tierschutz zu adoptieren. Hier sollte man allerdings aufpassen, dass man nicht auf den illegalen Welpenhandel hereinfällt und der Vierbeiner aus einer tierschutzfreundlichen Quelle stammt. Wir wissen, worauf du achten musst.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hundewelpen aus dem Tierschutz: So erkennst du illegalen Welpenhandel

Wer sich dafür entscheidet, einen Hundewelpen aus dem Tierschutz zu adoptieren, tut eine sehr gute Tat. Immerhin gibt man einem kleinen Hund mit holprigem Start eine neue Chance auf ein schönes Leben. Bei all der Aufregung sollte man allerdings aufpassen, nicht auf den illegalen Welpenhandel im Internet hereinzufallen, bei dem viele Menschen die angebotenen Hundewelpen aus tierschutzwidrigen, katastrophalen Haltungen anbieten.

Die „Vermehrer“ wollen maximale finanzielle Gewinne bei minimalem Aufwand, wie auch das Tierheim Berlin berichtet: „Viele dieser Tiere werden krank und viel jünger als angegeben verkauft. Oft versterben diese Welpen innerhalb weniger Tage nach dem Erwerb.“

Welpe
Hunde aus dem Tierschutz suchen oft ein liebendes Zuhause. Foto: De Visu – stock.adobe.com

An diesen Kriterien kannst du einen illegalen Welpenhandel erkennen und weißt, dass es sich nicht um einen Hundewelpen aus dem Tierschutz handelt:

  • mehrere unterschiedliche Rassen von einem Anbieter
  • sehr viele und sehr häufig Welpen vom gleichen Anbieter
  • keine Wohnadresse, sondern öffentlicher Ort zur Übergabe des Welpen
  • Anbieter stellt keine Fragen zu deiner Lebens- und Wohnsituation
  • Elterntiere können nicht gezeigt werden
  • Umfeld der Welpen ist unsauber / unsicher
  • kein Abschluss eines Schutzvertrages

Hundewelpen aus dem Tierschutz: Darauf solltest du bei einer Vermittlung aus dem Ausland achten

Oft sind Hundewelpen aus dem Tierschutz aus dem Ausland. Die Vermittlung ist hier ein wenig komplizierter, weshalb man auf zwei bestimmte Dinge achten sollte, damit man Betrüger von seriösen Tierschutzorganisationen unterscheiden kann:

  1. Informiere dich vorab über die Tierschutzorganisation und hole Erfahrungsberichte von anderen Hundehalter:innen ein (z.B. durch Internetforen).
  2. Spreche die vermittelnde Tierschutzorganisation auf mögliche Krankheiten an (z.B. Mittelmeerkrankheiten bei Hundewelpen aus südlichen Ländern wie Spanien oder Griechenland) und informiere dich selbst über mögliche Risiken.

So erkennst du einen seriösen Tierschutzverein

Doch wie genau kann man einen seriösen Tierschutzverein erkennen, dem du vertrauen kannst, wenn es um deinen zukünftigen Hundewelpen aus dem Tierschutz geht. Auch hier haben wir einige Kriterien für dich gesammelt, die für eine gute Tierschutzorganisation sprechen:

  • Der Verein ist eingetragen und bestenfalls gemeinnützig. Ist dies der Fall, findest du am Ende des Vereinsnamen „e.V.“ für „eingetragener Verein“.
  • Prüfe das Impressum der Website für Informationen zur Gemeinnützigkeit.
  • Die Website oder die Social-Media-Seite ist gepflegt. Die Beiträge und Stellenanzeigen sind aktuell.
  • Es existieren Erfahrungsberichte und Bewertungen im Internet und auf den sozialen Medien.
  • Der Verein hat nicht nur Welpen, sondern Tiere aller Altersklassen.
  • Die zu vermittelnden Tiere sind alle geimpft, gechipt und auf Mittelmeerkrankheiten geprüft.
  • Dir werden alle Informationen über Alter, Herkunft, Charakter und Eigenschaften zur Verfügung gestellt; diese findet man auch in der Anzeige.
  • Der Welpe sollte bei der Ausreise nicht jünger als acht Wochen, besser nicht jünger als vier Monate sein.
  • Es wird eine Vorkontrolle / Nachkontrolle durchgeführt.
  • Der Verein nimmt sich Zeit, dich kennenzulernen.
  • Die Tierschutzorganisation stellt ausreichend Fotos und Videomaterial des Tieres bereit und beantwortet bereitwillig alle Fragen.
  • Das Tier kommt mit einem Impfpass und ggf. einem EU-Heimtierausweis.
  • Es gibt eine Schutzgebühr.

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