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Hund: Achtung am See – So gefährlich sind Blaualgen für deinen Hund

Blaualgen können für deinen Hund richtig gefährlich werden. Wir wissen, worauf du nun achten musst.

Hund im See
© Dan Carr - stock.adobe.com

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Viele Hunde lieben es zu baden und fühlen sich beim Toben im kühlen Nass pudelwohl. Allerdings kann genau dieser Spaß richtig schnell lebensgefährlich werden – wenn dein Hund mit Blaualgen in Berührung kommt. Worum es hierbei geht, welche Symptome die Blaualgen bei den Vierbeinern auslösen und was du zur Vorbeugung tun kannst, erfährst du hier.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Was genau sind Blaualgen eigentlich?

Doch worum handelt es sich bei den Blaualgen, die eine große Gefahr für die Vierbeiner darstellen? Sie verdanken ihren Namen der blaugrünen Farbe und kommen als spezielle Bakterien daher, die Sauerstoff für den natürlichen Kreislauf im Wasser bilden.

An sich tun sie also nur etwas Gutes für die Umwelt. Wenn jedoch zu viele Blaualgen im Wasser vorhanden sind, wird das nicht nur zu einer Gefahr für Tiere, sondern auch für Menschen und alle anderen Wasserlebewesen. Jetzt besteht akute Vergiftungsgefahr!

Blaualgen
So sehen Blaualgen auf einem Gewässer aus. Foto: 39 – stock.adobe.com

Wie sehen Blaualgen aus? Die Blaualge bildet eine sogenannte „Algenblüte“, welche man an einem blaugrünen Schleier oder einem dickeren Belag an der Oberfläche erkennen kann. Am Ufer erkennt man sie an blaugrünen Teppichen.

Blaualgen bei Hunden: So gefährlich können sie werden

Blaualgen treten vor allem in Sommermonaten in hohen Mengen auf – in der Zeit, in welcher Hunde sich liebend gerne im Wasser abkühlen und toben. Durch die hohen Wassertemperaturen und die vielen Nährstoffe bilden die Blaualgen einen Giftstoff, der für Hunde lebensgefährlich ist. Das Schlimmste an der ganzen Sache: Man kann die giftigen und ungiftigen Blaualgen nicht voneinander unterscheiden.

Die gebildeten Giftstoffe können die Vierbeiner auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen. Besonders betroffen sind aber die Leber und die Niere. Aber auch die Haut und das Nervensystem könnten von den Toxinen befallen werden.

Manche Blaualgentoxine (z.B. Anatoxine) können bei einer ausreichenden Konzentration innerhalb weniger Minuten bis Stunden zum Tod des Vierbeiners führen. Zuvor treten neben den allgemeinen Vergiftungserscheinungen Krämpfe, Zittern und Lähmungen auf.

Blaualgenvergiftung beim Hund: Welche Symptome zeigt der Vierbeiner?

Bei welchen Symptomen könnte es sein, dass dein Hund an einer Blaualgenvergiftung leidet? Bei diesen Anzeichen sollten bei dir die Alarmglocken läuten:

  • Magen-Darm-Probleme
  • Übelkeit und dadurch vermehrtes Speicheln
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Atemnot
  • Krämpfe
  • Bewusstlosigkeit
Hund ist krank
Sollte dein Hund nach dem Baden Anzeichen einer Vergiftung zeigen, ist höchste Eile gefragt. Foto: Lindsay_Helms – stock.adobe.com

Blaualgen beim Hund: So kannst du Erste Hilfe leisten

Wenn du bemerkst, dass dein Hund mit Blaualgen in Kontakt war und einige von den oben beschriebenen Symptomen zeigt, zählt jede Sekunde zur Rettung des Vierbeiners. Bewahre in erster Linie Ruhe, damit du deine Fellnase nicht zusätzlich in Panik versetzt und hole dir nach Möglichkeit eine weitere Person dazu, die dir bei der Erstversorgung behilflich sein kann.

Ziehe dir unbedingt Schutzhandschuhe an, damit du selbst die Giftstoffe nicht über die Haut aufnimmst. Die Sofortmaßnahmen hängen davon ab, in welchem aktuellen Zustand er sich befindet. Wenn es ganz kritisch wird, kannst du hier nachlesen, wie du eine Herzdruckmassage bei deinem Hund durchführst: Hund erleidet Herzstillstand: Das musst du nun tun. Step by step

An sich solltest du bei dem Verdacht einer Blaualgenvergiftung aber immer so schnell wie möglich zum Tierarzt oder zu einer Tierärztin. Die Sterberate ist bei Vergiftungen durch Blaualgen bei Hunden grundsätzlich sehr hoch.

So kannst du eine Blaualgenvergiftung vorbeugen

Damit es erst gar nicht zu einer Blaualgenvergiftung kommt, gibt es ein paar Dinge, die du präventiv tun kannst, um deinen Vierbeiner zu schützen:

  • Informiere dich über die regionalen Wasserwarnungen.
  • Halte deinen Hund von Gewässern fern, die verdächtig grün sind.
  • Kontrolliere den Kot und das Verhalten deines Hundes so oft es geht, um die ersten Anzeichen einer Krankheit oder Vergiftung frühzeitig zu erkennen.

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