Die große Entscheidung ist gefallen: Ein Hund soll dir dein Leben bereichern! Sicherlich schwirren nun viele Fragen in deinem Kopf herum. Eine der wichtigsten ist vermutlich: Wo kann man Hunde kaufen? Wir haben uns deshalb angeschaut, welche Anlaufstellen du hast – und welche von diesen Möglichkeiten am besten zu dir und deinem Leben passt.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
1. Adoption im Tierheim
Für viele Menschen liegt es nahe, sich einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Immerhin warten hier viele Vierbeiner, die aus den unterschiedlichsten Gründen im Zwinger gelandet sind, auf ein neues und liebendes Zuhause. Hier findest du die verschiedensten Vierbeiner: reinrassige Hunde, Mischlinge, erwachsene Hunde, Senioren, aber auch Welpen, die keinen so guten Start ins Leben hatten.
Bei der Adoption im Tierheim wird kein üblicher Kaufvertrag abgeschlossen. Stattdessen musst du hier eine sogenannte „Schutzgebühr“ bezahlen, die zum Wohle des Vierbeiners und zum Decken der Kosten rund um die Fellnase genutzt wird. Wie viel ein Hund aus dem Tierheim kostet, liest du hier: Hund aus Tierheim: Kosten im Überblick
Wichtig beim Kauf eines Tierheimhundes ist die Beratung durch die Mitarbeitenden vor Ort. Denn diese wissen am besten Bescheid, was die Vergangenheit der Fellnase angeht und welcher Hund vom Charakter her zu dir passen könnte. Die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim hat je nach Organisation zudem den Vorteil, dass du die Fellnase bei mehreren Besuchen erst einmal kennenlernen kannst, bevor du dich endgültig für sie entscheidest.
2. Kauf beim Hundezüchter
Für Menschen, die noch nicht viel Erfahrung mit Hunden haben und lieber auf „Nummer sicher“ gehen wollen, ist die Antwort auf die Frage „Wo kann man Hunde kaufen“ der Kauf beim Hundezüchter. Hier kannst du (meistens) reinrassige, gezüchtete Vierbeiner schon als Welpen kaufen. Im Gegensatz zum Tierheimhund kann es hier je nach Rasse etwas teurer werden. Anstatt einer „Schutzgebühr“ kommt hier bei einer seriösen Zucht ein Kaufvertrag zustande.
Genauso wie beim Kauf eines Tierheimhundes ist es bei einer Zucht wichtig, mit dem oder der Züchter:in genau abzusprechen, welcher Vierbeiner zu dir und deiner Lebenssituation passen könnte. Denk dabei eher rational als emotional, auch wenn das Anschaffen einer Fellnase eine höchst emotionale Sache ist. Allerdings solltest du immer im Hinterkopf haben, dass dein Hund es bei dir so gut wie möglich hat – und wenn der Wirbelwind aus dem Wurf laut der/dem Züchter:in nicht zu dir passt, soll es vielleicht einfach nicht sein.
Worauf du beim Kauf beim Hundezüchter außerdem noch achten musst, haben wir dir hier zusammengefasst: Hund: 9 Fragen, die du beim Hundekauf dem Züchter stellen solltest
3. Tierschutz
Die dritte Anlaufstelle für die Frage „Wo kann man Hunde kaufen“ ist der Tierschutz. Hier werden vor allem ausländische Hunde regelrecht gerettet und vermittelt, um ein schöneres Leben zu haben als das, was sie vor der Rettung geführt haben. Hier solltest du allerdings beachten, dass manche der Vierbeiner durch die Erlebnisse und die Dinge, die sie gesehen haben, traumatisiert und dadurch verhaltensgestört sein könnten. Beratung ist somit erneut das A und O.
Tierschutz-Hunde sind nicht immer etwas für Anfänger:innen, sollten aber von diesen auch nicht ausgeschlossen werden, wie du hier lesen kannst: 3 überraschende Gründe, warum Hunde aus dem Tierschutz für Anfänger geeignet sind
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Genauso wie beim Tierheim zahlst du beim Tierschutz eine Schutzgebühr, damit vor allem auch die Transportkosten der oft aus dem Ausland eingeflogenen Tiere gedeckt werden können. Die meisten Tierschutzorganisationen finanzieren sich nur durch die Schutzgebühr und durch Spenden. Mit was für einer Summe du beim Kauf eines Tierschutz-Hundes rechnen kannst, liest du hier: Wie viel kostet eigentlich ein Hund aus dem Tierschutz?