Veröffentlicht inHaustiere

Hund: 5 Gründe, warum dein Hund nächtlichen Durchfall hat

Dein Hund hat nächtlichen Durchfall und du weißt nicht, woher dieser kommen kann? Wir verraten dir, welche Gründe dahinterstecken könnten.

Hund nachts
© shymar27 - stock.adobe.com

Hunde-Gesundheit: Warnsignale erkennen

Das sind Warnsignalen für Hundekrankheiten.

Der nächtliche Durchfall ist nicht nur für die Vierbeiner unglaublich unangenehm, sondern zehrt auch an den Nerven von Besitzer:innen. Allerdings kann es sein, dass hinter dem nächtlichen Geschäft ein tieferliegendes Problem steckt. Wir haben uns deshalb angeschaut, warum dein Hund nächtlichen Durchfall haben könnte und wie du ihm (und auch dir) dabei helfen kannst.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Nächtlicher Durchfall beim Hund: 5 mögliche Ursachen

Der nächtliche Durchfall beim Hund hat meistens einen Grund. Diesen gilt es erst einmal herauszufinden. Wir haben im Folgenden die häufigsten Ursachen für dich herausgesucht.

1. Ernährungsbedingte Faktoren

Hast du plötzlich die Ernährung deines Hundes umgestellt? Dann kann es sein, dass er darauf mit nächtlichem Durchfall reagiert. Das Füttern von neuen Futtersorten oder von Tischresten kann den Magen-Darm-Trakt des Vierbeiners ganz schön belasten. Das Resultat: Verdauungsstörungen und damit einhergehend vielleicht auch nächtlicher Durchfall.

Hund frisst nichts
Die falsche Ernährung kann zu nächtlichem Durchfall führen. Foto: Olia Danilevich / baseimages via canva

2. Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien

Vielleicht hat dein Vierbeiner eine Lebensmittelunverträglichkeit oder eine Allergie und reagiert auf diese mit nächtlichem Durchfall. Die Unverträglichkeiten und deren Auswirkungen machen sich dabei meistens erst nachts bemerkbar, wenn der Körper des Hundes zur Ruhe kommt.

3. Infektionen

Auch Infektionen können zu dem nächtlichen Durchfall führen. Genannt seien hier zum Beispiel Magen-Darm-Infektionen, verursacht von Bakterien wie Salmonellen oder Campylobacter sowie Parasiten wie Würmer. All diese Erkrankungen belasten den Magen-Darm-Trakt schwer.

4. Stress und Angst

Bist du in letzter Zeit umgezogen oder hast deinen Vierbeiner einer anderen stressigen oder für ihn gruseligen Situation ausgesetzt? Unsere Fellnasen sind sehr sensible Wesen und sie reagieren auf Stress oder Angst oft mit Verdauungsproblemen – welche sich im nächtlichen Durchfall äußern können.

5. Chronische Erkrankungen

Allerdings können auch chronische Erkrankungen für den nächtlichen Durchfall bei deinem Hund sorgen, wie zum Beispiel das Reizdarmsyndrom oder eine entzündliche Darmerkrankung. Diese Erkrankungen erfordern eine langfristige medizinische Betreuung.

Nächtlicher Durchfall beim Hund: Wie kann man dem Vierbeiner helfen?

Wenn du den Grund für den nächtlichen Durchfall gefunden hast, bleibt allerdings noch immer die Frage: Wie kann ich meinem Hund am besten helfen? Sollte der Durchfall über mehrere Nächte hinweg anhalten, solltest du erst einmal einen Tierarzt oder eine Tierärztin konsultieren. Diese können eine gründliche Untersuchung mitsamt Bluttests, Kotuntersuchungen oder Ultraschalluntersuchungen durchführen, um den Grund für den nächtlichen Durchfall herauszufinden.

Doch wie kann man selbst helfen? Hier haben wir noch vier Tipps für dich:

  1. Stabile Ernährung: Eine ausgewogene und konsistente Ernährung ist wichtig, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Plötzliche Futterwechsel solltest du lieber nicht durchführen.
  2. Langsame Futterumstellung: Wenn ein Wechsel der Futtersorte dringend notwendig ist, sollte dieser Prozess schrittweise über mehrere Tage erfolgen. Auf diese Weise überforderst du den Verdauungstrakt deines Hundes nicht.
  3. Regelmäßige Entwurmung: Parasitäre Infektionen kannst du durch eine regelmäßige Entwurmung effektiv verhindern.
  4. Stressreduktion: Vermeide im Alltag deines Hundes Stress so gut wie möglich. Die Grundlage hierfür bietet eine stabile und ruhige Umgebung und die Schaffung eines sicheren Rückzugsorts.

Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.

Gucken hier schauen.