Ursprünglich dachte man, Spinat sei sehr eisenhaltig, weil ein Wissenschaftler im 19. Jahrhundert beim Abtippen der Nährwertangaben versehentlich einen Dezimalpunkt falsch gesetzt hat. Statt 3,5 mg Eisen pro 100 g stand dort plötzlich 35 mg. Dieser Fehler wurde erst Jahrzehnte später entdeckt. Trotzdem ist Spinat immer noch sehr gesund, reich an Vitaminen und Mineralstoffen! Doch dürfen Katzen Spinat essen? Wir haben recherchiert.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Dürfen Katzen Spinat essen?
Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass in einigen hochwertigen Katzenfuttersorten Spinat enthalten ist. Das heißt, in kleinen Mengen dürfen Katzen Spinat essen – allerdings nicht täglich und nur als Ergänzung zu einer fleischbasierten Ernährung. Spinat ist zwar gesund, doch für Katzen ist grünes Gemüse generell schwer zu verdauen. Tierische Proteine sind ihre wichtigste Nährstoffquelle, weiß berufungtier.de.
Spinat als Superfood für Katzen
Neben Fleisch und Fisch ist Spinat eine kalorienarme Alternative für Vitamine und wichtige Mineralstoffe. Das grüne Gemüse enthält viel Vitamin A, B2, B6, C, E und K, womit es zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung deiner Mieze beiträgt. Zudem ist Spinat reich an Kalium, Kalzium, Magnesium und Folsäure.
Ein weiterer Vorteil: Spinat wirkt, in der richtigen Menge gefüttert, fördernd bei Verdauungsproblemen. Allerdings solltest du vorher erst einmal ausprobieren, ob deine Katze Spinat generell gut verträgt. Gib ihr dazu einfach etwas Spinat in ihr Nassfutter und beobachte, ob sie hinter Anzeichen von Unverträglichkeit zeigt wie Durchfall oder Erbrechen.
Hinweis: Wenn du dir unsicher bist, sprich dich mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin ab.
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Nebenwirkungen und die richtige Menge
Zwar dürfen Katzen Spinat essen, doch in einigen Fällen kann das Gemüse auch zu Nebenwirkungen führen. Hat dein Vierbeiner Vorerkrankungen der Blase, kann sich die Fütterung von Spinat negativ auf seine Gesundheit auswirken und die Probleme womöglich verschlechtern. Der Grund: Spinat enthält Oxalat, welches Nierenprobleme verursachen kann.
Um das Oxalat zu reduzieren, sollte der Spinat gut durchgekocht sein. Eine sichere Menge wäre etwa 1–2 Teelöffel gekochter Spinat pro Woche, vermischt mit dem normalen Feuchtfutter. Wichtig ist, dass er keine Gewürze oder Zwiebeln enthält, die für Katzen kritisch sind.
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Mit dem Blubb oder lieber ohne?
Rahmspinat mit Sahne ist für viele ein Gaumenschmaus. Für die Katze ist der sogenannte „Spinat mit dem Blubb“ jedoch tabu, da er mit Sahne angereichert ist. Sie kann bei laktoseintoleranten Katzen zu Verdauungsproblemen führen und ist daher eher ungesund als gesund.
Fazit: Dürfen Katzen Spinat essen?
In der Regel dürfen gesunde Katzen Spinat essen – in Maßen. Sprich: Als gelegentlicher Snack, der zusätzlich zu fleischlastigem und hochwertigem Katzenfutter gefüttert wird. Für Miezen, die unter Harnerkrankungen oder Blasenproblemen leiden, ist das grüne Gemüse jedoch tabu.