Es ist an sich nichts Besonderes, wenn der Hund sich die Pfoten leckt. Immerhin möchte er sich ja nur etwas putzen, oder? Problematisch wird es allerdings, wenn dein Vierbeiner sich die ganze Zeit die Pfoten leckt, gar nicht mehr aufhören will und sich auch nicht von dir davon abbringen lässt. Wir haben uns angeschaut, was dieses Verhalten bedeuten könnte.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hund leckt sich die Pfoten: Diese 3 Gründe könnte es haben

Wenn ich mitbekomme, dass mein Hund sich die Pfoten leckt – und das für mehrere Minuten – werde ich misstrauisch. Wenn ich ihn dann davon abbringen möchte, indem ich dieses Verhalten durch händisches Eingreifen unterbinde und er mich beinahe anknurrt, weiß ich, dass etwas nicht stimmt.

Meistens ist einer von drei Gründen dafür verantwortlich, dass der Vierbeiner sich ständig an den Pfoten leckt – und zwar so lange, bis diese wund und rot sind. Wir haben uns die drei häufigsten Ursachen für dieses Verhalten genauer angeschaut und wissen, was du gegen das Pfotenlecken tun kannst.

1. Allergie oder Parasiten

Allergien können für Hautirritationen sorgen, die einen gewissen Juckreiz auslösen. Wie lindert der Vierbeiner diesen Juckreiz? Richtig: durch das Lecken an den Pfötchen. Wenn dein Hund dieses Verhalten an den Tag legt, ist es also möglich, dass deine Fellnase auf etwas allergisch reagiert. Sollte er eine Gräserallergie haben, kann es helfen, wenn du die Pfoten nach dem Spaziergang mit Wasser abwäschst und diese danach abtrocknest.

Auch die Bisse oder Stiche von Parasiten können einen gewissen Juckreiz auslösen, der durch das Lecken der Pfoten gelindert werden soll. Hier können zum Beispiel Milben, aber auch Flöhe der Auslöser für den Juckreiz sein.

2. Verletzungen und Schmerzen

Wenn dein Hund sich an seiner Pfote verletzt hat, kann es sein, dass er sich diese leckt, um den Schmerz zu lindern. Der erste Schritt, wenn dein Vierbeiner sich an den Pfoten leckt, sollte deshalb die Untersuchung der Füßchen sein – vor allem, wenn dein Hund nur eine bestimmte Pfote abschleckt. Vielleicht steckt dahinter eine Schnittwunde oder auch ein Fremdkörper. Schaue dir auch die Krallen an und untersuche ihn zwischen den Zehen und Ballen der Pfote.

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Es ist allerdings auch möglich, dass dein Hund auf der Straße auf etwas Heißes getreten ist oder ihn eine Biene gestochen hat. Um ganz sicherzugehen, solltest du deshalb deinen Tierarzt oder deine Tierärztin aufsuchen. Neben den offensichtlichen Verletzungen kann es nämlich auch sein, dass dein Vierbeiner an Erkrankungen der Pfoten oder Beine leidet und sich deshalb die Pfoten leckt.

3. Langeweile oder Stress

Neben den rein körperlichen Ursachen für das Ablecken der Pfoten ist es auch möglich, dass deinem Vierbeiner einfach langweilig ist. Auch Stress oder Angst können Auslöser für das Lecken der Pfoten sein. Hierbei handelt es sich in vielen Fällen dann über eine sogenannte Übersprungshandlung.

Nimm in diesem Fall einige Veränderungen vor und schaue, was hilft. Gegen die Langeweile kann ein Spaziergang Wunder wirken. Wenn dein Vierbeiner allerdings unter Stress oder Angst leidet, solltest du dir hier professionelle Hilfe holen – denn dieses Verhalten ist nicht so einfach behoben wie die Langeweile.