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Stark gefährdet: Die seltene Bergkatze kennt bald niemand mehr

Sie jagt in 5000 Metern Höhe, ist scheu und wird in der Andenkultur verehrt: die Bergkatze. Das beeindruckende Raubtier ist jedoch vom Aussterben bedroht.

Berkatze auf einem Ast
© AlvaroGo - stock.adobe.com

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Hast du diese niedliche Raubkatze mit den runden Öhrchen schon mal gesehen? Die Bergkatze, auch Andenkatze genannt, ist eine sehr seltene Raubkatze, die in den abgelegenen Gebirgsregionen Südamerikas beheimatet ist. Für die Wissenschaft ist sie ein vierbeiniges Mysterium, da sie äußerst scheu ist und zurückgezogen lebt. Was wir über sie wissen, ist jedoch ziemlich beeindruckend.

Die Bergkatze will hoch hinaus

Der wissenschaftliche Name der Bergkatze lautet Leopardus jacobita. Sie gehört zur Familie der Katzen (Felidae). Wie es ihr Name schon vermuten lässt, lebt die Bergkatze in den Hochgebirgen der Anden, vorwiegend in Argentinien, Bolivien, Chile und Peru. Sie bevorzugt Höhenlagen zwischen 3000 und 5000 Metern, wo sie in felsigen Gebieten, Wüsten und Graslandschaften auf Beutejagd geht.

Die Herkunft der Bergkatze ist tief in der Geschichte Südamerikas verwurzelt. Sie hat sich über Jahrtausende an die extremen Bedingungen der Anden angepasst und eine Nische gefunden, in der sie erfolgreich jagen und überleben kann.

Hauptsächlich ernährt sich der Vierbeiner von kleinen Säugetieren, wie Viscachas, einer in den Anden verbreiteten Nagetierart, sowie Kaninchen. Vögel und Reptilien stehen ebenfalls auf dem Speiseplan der Raubkatzen.

Berkatze auf einem Ast
Die Bergkatze bekommt man nur äußerst selten zu Gesicht. Foto: AlvaroGo – stock.adobe.com

Alles in Balance halten

Auch wenn sie ausgezeichnete Jäger sind, sehen die Bergkatzen auf den ersten Blick einfach nur zum Kuscheln aus! Sie haben ein dichtes, weiches Fell, das perfekt auf die rauen Bedingungen ihres Lebensraums abgestimmt ist. Die Fellfarbe variiert von silbrig-grau bis gelblich-braun, oft durchsetzt mit dunklen Flecken und Streifen, die ihr helfen, sich zwischen den Felsen zu tarnen.

Besonders praktisch: Ihr langer, buschiger Schwanz. Dieser dient der Raubkatze als Wärmeschutz und als Balancierhilfe, damit sie auf schmalen Felsvorsprüngen und in unebenem Gelände zurechtkommt. So kann sie Beute auch in schwer zugänglichen Gebieten und ist ihrer Konkurrenz wahrlich einen Schritt voraus.

4 Fakten über die Bergkatze

Die Bergkatze ist ein Hochstapler

Wobei – eigentlich nicht, denn die Bergkatze ist tatsächlich eine exzellente Jägerin. Sie jagt in Höhen, die für andere Tiere aufgrund der dünnen Luft und der extremen Temperaturunterschiede unerträglich sind. Eine Herausforderung, welche die Andenkatze mit Bravour meistert.

Ist die Bergkatze ein Eigenbrötler?

Auch wenn die Bergkatze ein gefährliches Raubtier ist, steckt immer noch etwas „Kätzchen“ in ihr. Das heißt, sie ist sehr scheu und daher schwer zu beobachten. Das macht sie umso interessanter für die Wissenschaft. Allerdings machen es ihre Einsiedlernatur und die Abgelegenheit ihres Lebensraums fast unmöglich, die Tiere zu beobachten.

Die Bergkatze wird verehrt

In den Andenkulturen wird die Bergkatze als heiliges Tier verehrt. Sie gilt als Symbol für Kraft und Überleben, und in vielen Mythen wird ihr eine besondere spirituelle Bedeutung zugeschrieben. Diese kulturelle Wertschätzung hat ihren Schutz in einigen Regionen gefördert.

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Die Bergkatze zählt zu den seltensten Katzenarten

Ein weiterer Fakt, der beeindruckt, aber auch traurig zugleich ist: Die Andenkatze gilt als eine der seltensten Katzenarten der Welt. Leider, denn mit einer geschätzten Population von nur etwa 2500 erwachsenen Tieren ist sie stark gefährdet. Diese geringe Zahl ist auf den Verlust ihres Lebensraums und illegale Jagd zurückzuführen.

Was die Andenkatze so besonders macht

Die Bergkatze ist ein beeindruckendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Widerstandskraft der Natur. Ihre Fähigkeit, in den Höhen der Anden zu überleben und zu jagen sowie ihre zurückgezogene Lebensweise machen sie zu einem faszinierenden Forschungsobjekt und einem Symbol für den Naturschutz.