In allen Lebensbereichen gewinnt Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Insbesondere die Modebranche setzt vermehrt auf recycelte Materialien und reduziert Verpackungsmüll. Dennoch gibt es Unternehmen, die nicht so progressiv agieren. Für umweltbewusste Verbraucher, die dennoch nachhaltig einkaufen möchten, ist Second Hand-Kleidung oft die bevorzugte Wahl – besonders für diejenigen, die sich die teuren Eco-Fashion-Marken nicht leisten können. Doch was sind die Vor- und Nachteile dieser Option? Wir haben es für dich untersucht.
Alles, was du zu“Second Hand- Kleidung“ wissen musst:
Was genau ist Second Hand-Kleidung eigentlich?
Für diejenigen, die noch nicht viel mit diesem Begriff anfangen können, wollen wir Klarheit schaffen. Die Bezeichnung „Second Hand-Kleidung“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „zweite Hand“. Hierbei handelt es sich also um Kleidungsstücke, die nicht mehr gebraucht werden und jetzt sozusagen ein neues Leben suchen. Dadurch wird den Kleidungsteilen ein zweites Zuhause geschenkt, es kommt zu keiner Verschwendung von Materialien und jemand freut sich über ein neues Kleidungsstück, welches nur von jemand anderem abgelegt wurde.
Ein paar wenige Nachteile gibt es bei Second Hand- Kleidung
Second Hand- Kleidung ist etwas Tolles, keine Frage. Aber es gibt auch Nachteile. Welche das sind und ob Skepsis gerechtfertigt ist, das erfährst du hier.
1. Begrenzte Auswahl an Größen
Viele Second Hand- Skeptiker:innen bemängeln, dass gebrauchte Kleidungsstücke oft nur in einer Größe verfügbar sind. Logisch, es handelt sich ja um Einzelstücke. Besonders der Kauf von Hosen, der bei vielen grundsätzlich schon schwierig ist, wird durch die fehlenden Größen nicht gerade erleichtert. Machst du dich jedoch online auf die Suche, wirst du feststellen, wie groß die Auswahl ist. Das bedeutet im Umkehrschluss jedoch auch: Du musst länger suchen, bis du das passende Kleidungsstück gefunden hast
Übrigens: Fünf tolle Online Second Hand- Shops findest du hier.
2. Manche Menschen können den Geruch von Second Hand-Kleidung nicht ab
Tatsächlich haben nicht wenige Menschen ein echtes Problem mit dem Geruch von Second Hand-Läden und der dort verkauften Kleidung. Sicher kennst du auch diesen muffigen Kellergeruch, der sich nicht vermeiden lassen scheint. Aber come on: Sobald du die Kleidung gewaschen hast, wirst du davon nichts mehr merken. Bei gebrauchter Kleidung, die über Vinted verkauft wird, lässt sich der Trift Shop-Geruch übrigens nicht beobachten.
3. Nichts für konkrete Wunsch-Produkte
Suchst du nach einem konkreten Produkt, einem bestimmten Schnitt oder einer speziellen Marke, wird es im Second Hand- Shop schon mal schwierig. Wenn du aber Lust auf Inspiration oder einen neuen Look hast, bist du hier genau richtig. Und wer weiß: Vielleicht ist dein Fundstück noch viel cooler, als es dein Wunsch-Produkt gewesen wäre.
4. Persönliche Schmerzgrenze: Socken, Schuhe, Unterwäsche & Co.
Es gibt Kleidungsstücke, die nie oder zumindest selten gekauft werden. Denn auch wenn Second Hand- Kleidung sinnvoll ist, jeder hat seine persönliche Schmerzgrenze. Diese ist meist erreicht, wenn um Unterwäsche oder Socken geht.
Dabei ist es vollkommen in Ordnung eine Grenze zu ziehen. Denn auch, wenn Socken nicht infrage kommen, ist es nachhaltig, Shirts oder Hosen secondhand zu kaufen. Wichtig ist, dass du dich mit dem Kauf wohlfühlst – denn grundsätzlich bringt Second Hand- Kleidung eine Menge Vorteile mit sich!
Vorteile von Second Hand-Kleidung
Abseits der Mainstream-Mode lassen sich in Second Hand- Shops echte Schmuckstücke finden. Außerdem vermeidest du, dass jemand auf der nächsten Party genau das gleiche Kleid trägt. Und natürlich tust du was für die Umwelt. Diese Vorteile hat Second Hand- Shopping außerdem:
1. Günstiger Spaß
Ein großer Pluspunkt von Second Hand- Kleidung ist ihr oft günstiger Preis. So kannst du auch qualitative Marken- Kleidung zu einem Schnäppchenpreis ergattern. Damit verhinderst du, dass du aus Spargründen zu günstiger Kleidung greifst, obwohl du um deren kurze Lebensdauer weißt.
2. Kleidung wieder schätzen lernen
Second Hand-Funde sind oft echte Herzstücke. Vielleicht liegt das am Nostalgie-Faktor, vielleicht an den besonderen Schnitten und Trends der 80er und 90er-Jahre Mode. Gerade, wenn du ein Markenteil günstig ergatterst, ist die Wertschätzung besonders groß.
3. Nachhaltigkeitspluspunkte
Der wohl wichtigste Punkt ist und bleibt jedoch die Nachhaltigkeit. Denn für den Kauf des Produktes werden keine weiteren Ressourcen verbraucht. Zudem werden die verwendeten Ressourcen weiter genutzt und landen nicht auf dem Müll.
Second Hand-Kleidung: Am Ende überwiegen die Vorteile
Die Nachteile von Second Hand-Kleidung sind verschwindend klein im Vergleich zu den Vorzügen. Second Hand bietet dir eine tolle Möglichkeit, on- oder offline überraschende Funde zu machen und vielleicht sogar ein Designer-Teil abzustauben. Nostalgie-Faktor, bezahlbare Lieblingsstücke und natürlich ein riesengroßes Plus auf deinem Karmakonto – besser geht’s doch nicht.
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