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Nachhaltigkeit: 6 Plastikfallen & wie du sie vermeiden kannst

Plastik zu vermeiden ist einfacher als man glaubt. Diese 5 Plastikfallen sollte jeder kennen, der wirklich einen Unterschied machen will.

Maskenpflicht Supermarkt
In diesem Bundesland kann man jetzt ohne Maske im Supermarkt einkaufen Foto: IMAGO/ Westend61

Fast bei jeder Tätigkeit in unserem Alltag verbrauchen wir Plastik. Und das nicht zu knapp. Pro Jahr produziert jeder Deutsche laut Heinrich-Böll-Stiftung und dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) durchschnittlich 38 kg Plastikmüll. Wenn wir davon ausgehen, dass eine gewöhnliche Plastiktüte nicht mehr als ein Gramm wiegt, wären das rund 9400 Tüten, die im Jahr für jeden Bundesdeutschen anfallen. Das ist eindeutig zu viel.

Da unser Plastikverbrauch aber nicht nur auf Tüten zurückzuführen ist, zeigen wir dir hier 5 Tipps, wie du Plastik dort vermeiden kannst, wo du es nicht einmal vermutet hättest. 

1. Plastik beim Einkaufen meiden

Man muss nicht unbedingt in den ‘Unverpackt’-Laden gehen, um Plastik einzusparen. Es ist auch auf dem Wochenmarkt oder gar im normalen Supermarkt möglich, weniger Plastik zu verbrauchen. 

Greife beispielsweise nicht zu den Paprikaschoten im Dreierpack, die in Plastik eingeschweißt sind. Und einen Eisbergsalat kannst du auch ohne Hülle bekommen. Die meisten Gemüse- und Obstsorten gibt es in Plastik verpackt, damit die Supermärkte mehr abverkaufen können und so einen höheren Umsatz generieren. Leider führt uns das aber auch dazu, dass wir mehr Lebensmittel wegwerfen. Wenn du also nur eine Paprika anstatt drei Paprika kaufst, spart das Verpackungsmüll und du wirfst nachher weniger weg.

Positiver Nebeneffekt: So hast du viel weniger Verpackung, die im Müll landet und du musst nicht mehr so oft den Müll nach draußen bringen.

Vegan einkaufen
Mit diesen Foodsharing Apps wird das vegane Einkaufen zum Kinderspiel. Foto: mariagisheva / Canva

2. Nie wieder „To-Go“

Wie oft hast du schon einen Kaffee To Go gekauft und den Becher direkt nach dem Trinken weggeworfen, nur um zwei Stunden später erneut einen Kaffeebecher zu brauchen. In den meisten Fällen kannst du deinen eigenen To Go-Becher mit ins Kaffee bringen und den Kaffee dort einfüllen lassen. Probiere es doch einfach mal aus.

3. Drogerien meiden

Viele Produkte, die wir in Drogerien wie dm und Co. finden, brauchen wir nicht. Das tausendste Tiegelchen in deinem Badezimmerschrank? Braucht kein Mensch. Peelings voller Mikroplastik? Das ist sowieso schlecht für die Gesundheit. Wattestäbchen und -pads? Einfach sein lassen.

Plastik zu reduzieren hat auch immer etwas damit zutun, seinen eigenen Konsum zu reduzieren. Du wirst sehen, dass du mindestens die Hälfte der angebotenen Produkte nicht wirklich brauchst. Wenn du Kosmetik mit gutem Gewissen kaufen willst, dann schau dir an, woran du Mikroplastik erkennen kannst

nachdenkliches muslimisches Mädchen sitzt am Wasser
Nachhaltige Banken fördern soziale und ökologische Projekte.

4. Entspannt Kaffee trinken

Es gibt heutzutage immer mehr Cafés, die dir anbieten, deinen eigenen Kaffeebecher mitzubringen. Oft kann man auch vor Ort Mehrwegbecher kaufen. 

Aber habt ihr auch schon drüber nachgedacht, dass man sich zum Kaffeetrinken auch einfach mal ein paar Minuten Zeit nehmen könnte? Hinsetzen, bestellen und genießen heißt die Devise. Einen entspannten Kaffee im Café zu trinken, entschleunigt den Alltag und schont die Umwelt.

5. Sparen an den Mülltüten

Mülltüten hat man einfach immer Zuhause. Das scheint beinahe Gesetz zu sein. Der Mülleimer ist voll und zack kommt eine neue Tüte. Hast du dich eigentlich schon einmal gefragt, ob du an der Tüte sparen kannst? 

Zu viele Einkaufstüten hat auch beinahe jeder Haushalt in irgendeiner Ecke herumliegen. Warum spannst du die nicht einfach in deinem Mülleimer auf? Zusammen mit Tipp Nummer 3 kann sich diese Lösung sehr lange halten. 

Wenn du eine von den richtig hartgesottenen Weltverbesserern bist, dann versuche mal eine Woche komplett ohne Mülltüte zu leben. Du wirst merken, dass du sie gar nicht brauchst. Denn ob du den Müll jetzt in der Tüte oder im Eimer zur Tonne trägst, ist letztlich egal. Mit etwas Wasser und Glasreiniger wird der Eimer auch schnell wieder frisch und sauber riechen.

Hier erfährst du, welche Verpackungen am nachhaltigsten sind.

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Die nachhaltigen Jeans der Marke Bleed sind einzigartig.

6. Tauschen

Dass Shopping wahrlich nicht das Wahre ist, sollte uns allen mittlerweile klar sein. Um Konsum zu vermeiden und Plastik zu reduzieren, fange an, dein Shoppingverhalten zu hinterfragen. Wenn du nicht widerstehen kannst, dann meide wenigstens die schlimmsten Materialien: Hier zeigen wir dir, welche Materialien komplett aus Plastik bestehen.

Schließe dich mit Freundinnen zusammen und organisiere eine Kleidertauschparty. Auch Flohmärkte sind ideal, um Kleider loszuwerden und neue zu bekommen. Warum es hingegen vollkommen schwachsinnig ist, Kleidung zu spenden, erfährst du hier.

Auch in der Nachbarschaft kannst du viel tun. Anstatt alte Tupperware auszurangieren, stelle sie vor die Tür deines Wohnhauses. Dort wird sie schon jemand mitnehmen, der sie gebrauchen kann.

Papiertüte
Papiertüte: Besser für die Umwelt als Plastiktüten? Foto: MajaMitrovic/ istock / MajaMitrovic/ istock Foto: Getty Images

Plastik vermeiden: Warum eigentlich?

Du bist dir nicht ganz sicher, ob du überhaupt Teil des Problems bist? Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass wir alle Teil des Problems sind. Lies dir diese krassen Fakten zum Klimawandel durch, um dich zu überzeugen.

Unsere heroine of the week Mandy Barker macht aus der Plastikverschmutzung der Weltmeere unfassbar eindrucksvolle Kunst.

Gucken hier schauen.