Wie könnte man den Internationalen Frauentag besser feiern, als die Künstlerinnen zu würdigen, die unsere Kulturlandschaft nachhaltig geprägt haben?
Musement, die Buchungsplattform für weltweite Reiseerlebnisse, hat passend zum Internationalen Frauentag ein Ranking zu den meistgenannten Künstlerinnen auf Instagram erstellt. Diese starken Frauen wollen wir dir heute vorstellen!
Künstlerinnen auf Instagram
Natürlich haben die meisten Künstlerinnen aus unserem Ranking vor Instagram und Co. gewirkt. Musement hat die Anzahl von Instagram-Beiträgen (#vornamenachname) analysiert und mit den Ergebnissen ein Ranking erstellt.
Der Internationale Frauentag ist ideal, um die Kunst von Frauen zu entdecken, die (in der Vergangenheit) oft genug im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen.
1. Frida Kahlo (4,1 Millionen Beiträge)
Wenn du dich ein bisschen für Kunst interessierst, ist dir Frida Kahlo ganz sicher ein Begriff. Die mexikanische Malerin wurde 1907 in Mexico-Stadt geboren und wird seither als feministische Ikone gefeiert. Mit ihrem Tod 1954 war ihr Leben kurz, aber intensiv.
Alle ihre Werke erzählen von Momenten aus ihrem Leben, ihrer Leidenschaft und ihrem Schmerz. Besonders bekannt sind ihre Selbstporträts mit Tieren.
2. Yayoi Kusama (910.500 Beiträge)
Yayoi Kusama hat als Pionierin der feministischen Kunst, des Pop Art und des Minimalismus Andy Warhol, Damien Hirst und viele andere Künstler beeinflusst haben.
Sie wurde 1929 in Japan geboren, hat zwischenzeitlich in New York gelebt und gewirkt, ist jetzt wieder in Japan zuhause. Ende 2017 hat die Künstlerin in Tokio ihr eigenes Museum eröffnet.
Ihre Mutter wollte, dass Yayoi traditionell aufwächst. Der ständige Druck, die Ablehnung und die Entfremdung von ihrer Mutter könnten zu Kusamas Krankheit geführt haben. Sie leidet bis heute unter Halluzinationen, sieht Punkt- und Netzmuster und hat Angst sich darin aufzulösen.
Das Besondere: Ihre Krankheit wandelte sie in Kunst um.
„Ich sah auf das rote Muster der Tischdecke, als ich aufblickte, bedeckte dasselbe rote Muster die Decke, die Fenster und die Wände, und schließlich den ganzen Raum, meinen Körper und das Universum. Ich begann mich selbst aufzulösen, und fand mich in der Unbegrenztheit von nicht endender Zeit und in der Absolutheit der Fläche wieder.“
Yayoi Kusama
3. Georgia O’Keeffe (131.800 Beiträge)
Georgia O’Keeffe gehört zu den bekanntesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie wurde 1887 in Wisconsin geboren, wo sie isoliert und behütet aufwuchs und schon bald den Wunsch äußerte, Malerin zu werden.
Die Künstlerin ist vor allem für ihre Bilder von Blumen und Wolkenkratzern bekannt. Das Besondere: Wolkenkratzer wurden zuvor nur von Männern gemalt.
Georgia O’Keeffe wurde 99 Jahre alt und starb 1986 in Santa Fee. Im Thyssen-Bornemisza Museum in Madrid werden dieses Jahr von April bis August 80 Werke der Künstlerin ausgestellt.
4. Niki de Saint Phalle (76.600 Beiträge)
Niki de Saint Phalle ist eine französisch-schweizerische Malerin und Bildhauerin, die durch ihre Nana-Figuren berühmt wurde. Nana-Figuren sind Plastiken, die bunte, voluminöse Frauenfiguren mit überdimensionalen Geschlechtsmerkmalen darstellen.
Der Begriff „Nana“ stammt aus dem Französischen und steht für eine moderne, selbstbewusste und erotische Frau. In den 60er Jahren griff Niki de Saint Phalle mit der Parole „Alle Macht den Nanas“ die Ideen, der sich verbreitenden Frauenbewegung auf.
Niki de Saint Phalle lebte von 1930-2002. Oft wurde bereits darauf hingewiesen, welche Bedeutung die Biografie der Künstlerin für ihr Werk hatte. Sie war Tochter einer adeligen Familie, Bankrott des übermächtigen Vaters, erlittener Kindesmissbrauch und das Gefühl von Abhängigkeit.
5. Jenny Holzer (63.800 Beiträge)
Die 70 jährige Jenny Holzer setzt sich in ihren Werken häufig mit gesellschaftlichen Themen und Problemen wie Politik, Krieg, Sex, Aids, Feminismus und Machtstrukturen auseinander.
Kleiner Tipp: Wir setzen uns in unserer weekly sexperience auch gerne mit Sex und verschiedenen Sexstellungen auseinander.
Ein Beispiel dafür sind die sogenannten Truisms (Binsenweisheiten). Das ist eine Serie von Statements, die in kurzen Sätzen, Ende der 70er Jahre in Form von anonymen Postern an Gebäude, Mauern und Zäunen in Lower Manhattan verbreitet wurden.
Your oldest fears are the worst ones.
Truism, Jenny Holzer
In Deutschland fiel sie mehrfach wegen ihres Engagements für Kriegsopfer des 2. Weltkriegs und ihre klare Position gegen Krieg und Nationalsozialismus auf.
Protect me from what I want.
Truism, Jenny Holzer
Weitere Künstlerinnen, die du kennen musst
- Louise Bourgeois (1911 – 2010): über 144.200 Beiträge: Sie ist für ihre großformatigen Skulpturen und Installationen bekannt. Ihren Themen waren Häuslichkeit und Familie, Sexualität und Körper sowie der Tod.
- Marina Abramović (1946): über 126.100 Beiträge: Die selbsternannte „Großmutter der Performance“ ist seit den 70er Jahren zu einer künstlerischen und feministischen Größe geworden.
- Tracey Emin (1963): über 83.200 Beiträge: Die Britin ist mit ihren autobiografischen Werken bekannt geworden, in denen sie provoziert und äußerst intime Details preisgibt. My bed ist zum Beispiel ein ungemachtes Bett mit blutverschmierter Unterwäsche, benutzen Kondomen, Alkoholflaschen und Zigarettenkippen.
- Cindy Sherman (1954): über 64.200 Beiträge: Cindy Sherman fotografiert sich meist selbst in verschiedenen Kostümen. In ihren Fotografien versucht sie oft den Einfluss der Massenmedien auf unsere Identität zu hinterfragen.
- Barbara Kruger (1945): über 63.900 Beiträge: Ihre Schwarz-Weiß-Fotografien mit meist politischen oder sozialen Botschaften, erobern Instagram im Sturm. Sie sind an Plakatwänden, Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen zu finden.
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