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Hund im Frühling: 8 Tipps für dich und deinen Vierbeiner

Im Frühling ist besondere Aufmerksamkeit für deinen Hund erforderlich. Ob es um Zeckenschutz oder Diät geht, eine Expertin kennt die wichtigen Punkte, auf die du jetzt achten solltest.

Hund im Frühling
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Die Ankunft des Frühlings klopft an die Tür und bringt strahlende Sonnentage und gute Stimmung mit sich. Es gibt kaum etwas Schöneres, als mit dem pelzigen Freund an seiner Seite über die farbenfrohe Blumenwiese zu spazieren und die wiedererwachende Natur zu erkunden. Jedoch verstecken sich zwischen den blühenden Blumen Zecken und Parasiten, und manche Pflanzen können für den Vierbeiner schädlich sein. Eine Fachfrau wird dir verraten, was im Frühling für Hunde wichtig ist und woran du unbedingt denken solltest.

Diese 8 Dinge solltest du bei Hunden im Frühling beachten

Die dunkle Jahreszeit hat viele in das sogenannte Wintertief gestürzt. Jetzt, wo die Sonne endlich wieder herauskommt, heißt es deshalb: Ab in die Natur, Sonne tanken! Auch unsere tierischen Freunde freuen sich über das schöne Wetter und den Ausgang.

Dr. Susan Kröger ist eine der führenden deutschen Fachtierärztinnen für Hundeernährung und Mitentwicklerin der Rezepte für das Hundefutter Mr. Fred. Sie hat einige Tipps, die den Frühling mit Hund noch schöner machen und weiß, worauf man in dieser schönen Jahreszeit achten sollte.

1. Runter mit dem Winterspeck!

In der kalten Jahreszeit bewegt sich unser Vierbeiner natürlicherweise nicht so viel, wie es im Frühling der Fall sein wird. Deshalb solltest du nun feststellen, wie viel Winterspeck dein Hund zugelegt hat.

„Bis zu 10 % mehr als Normalgewicht gilt als eine beginnende Adipositas. Hier kann es schon reichen, dass für 3-4 Wochen die Leckerlis und Kauartikel gestrichen werden. Eventuell muss zusätzlich noch das Futter etwas, um ca. 25 – 20 %, reduziert werden“, so Susan Kröger.

Die Reduzierung der Futtermenge sollte allerdings nicht über einen extrem langen Zeitraum gezogen werden, da sonst eine Unterversorgung mit einzelnen Nährstoffen die Folge sein kann. Wenn dein Hund über 20 % des Normalgewichtes auf die Waage bringt, spricht man von einem schwerwiegenden Übergewicht. Hier solltest du dir dringend tiermedizinische Hilfe einholen.

Hund mit Tulpen
Der Frühling mit Hund kann zu einem riesigen Abenteuer werden. Foto: Krichevtseva / shutterstock

2. Fitness mit dem Fellliebling

Zusätzlich zur Futterumstellung solltest du wieder für mehr Bewegung und Auslauf sorgen. Allerdings sind die Vierbeiner nach der Winterpause nicht mehr so fit und sollten daher durch regelmäßiges Training langsam wieder Kondition aufbauen. Für lange Wanderausflüge oder Fahrradtouren solltest du deinem tierischen Begleiter noch etwas Zeit geben.

Selbiges gilt auch beim Schwimmen. Gönne deinem Hund im Frühling regelmäßig Pausen, damit er sich erholen kann. Nicht jeder Vierbeiner findet Freude an dem kühlen Nass. Generell solltest du einige Regeln beachten, wenn du mit deinem Hund einen Ausflug an den See machst.

3. Hunde im Frühling: Brut- und Setzzeit anderer Tiere beachten

Ob am See, auf den Wiesen oder im Wald – im Frühjahr bringen viele Tiere ihre Jungen zur Welt und ziehen sie groß. Du als Hundehalter:in solltest in dieser Zeit besonders Rücksicht nehmen. Meist beginnt die Brut- und Setzzeit im April und dauert bis Mitte Juli an, berichtet das Uelzener Magazin. Informiere dich, bevor du einen Ausflug mit deinem Vierbeiner planst, denn in einigen Regionen gelten zu dieser Zeit spezielle Vorschriften wie zum Beispiel eine Leinenzwang oder eine erhöhte Aufsichtspflicht. Du kannst dich beim zuständigen Ordnungsamt erkundigen.

Hund beim Hundefriseur
Im Frühling bekommen viele Hunde ihre Sommerfrisur. Foto: Olena Yakobchuk / shutterstock

4. Im Frühjahr das Fellkleid wechseln

Viele Hunderassen haben einen besonderen Anspruch, wenn es um die Fellpflege geht. Vor allem langhaarige Hunde und Rassen mit einem hohen Anteil an Unterwolle sollten entsprechend das ganze Jahr gepflegt werden. „Zu Zeiten des Fellwechsels können aber auch Hunde mit weniger anspruchsvollen Fell Unterstützung bekommen, beispielsweise, indem Sie regelmäßiger gebürstet werden“, weiß Susan Kröger.

Es gibt für die unterschiedlichen Felltypen unterschiedliche Bürste und Kämme. Bei manchen Rassen reicht das allerdings nicht aus – dort steht dann ein Hundefriseur:in-Termin an oder das Trimmen wird in die eigene Hand genommen. Schließlich wird es wärmer und die Tiere brauchen ein wenig Luft an ihrer Haut.

„Neben der Pflege kann es bei einzelnen Hunden hilfreich sein, sie während des
Fellwechsels mit B-Vitaminen (z.B. Bierhefe) oder auch in Kombination mit den Spurenelementen Zink und Kupfer (entsprechende Ergänzungsfuttermittel sind im Handel erhältlich) als Kur für ein paar Wochen zu unterstützen.“

Frau mit Hund im Gras
Im hohen Gras zu toben, macht Spaß! Einige Pflanzen können für deinen Vierbeiner jedoch zur Gefahr werden. Foto: Oksana Kozharina / shutterstock

5. Hunde im Frühling: Zecken und Parasiten den Kampf ansagen

Frühlingszeit heißt für deinen Vierbeiner leider auch Zeckenzeit. „Und die Gefahr, die von Zecken ausgeht, ist nicht zu unterschätzen. Die Parasiten können schwere Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen“, weiß Susan Kröger. Die Zecken- und Parasitenvorsorge ist also sehr wichtig.

Bei der Auswahl dieser sind einige Faktoren zu berücksichtigen:

  • Lebt dein Vierbeiner in einem Risikogebiet oder unternehmt eine Reise in eines?
  • Hat er Unverträglichkeiten auf bestimmte pharmakologische Stoffe?
  • Ist er sehr anfällig für Zecken, zum Beispiel durch besonders dichtes Fell?

All diese Dinge sollten berücksichtigt werden und bei der Auswahl des geeigneten Präparats sollte der Haustierarzt oder die Haustierärztin behilflich sein. Vertraue hierbei nicht auf „Hausmittel“, die gut und gerne mal als Zeckenprophylaxe benutzt werden – für diese gibt es keine wissenschaftlichen Studien.

Hund Blumen
Wenn dein Hund im Frühling in einem Feld spielt, kann es schnell passieren, dass sich Zecken bei ihm festsetzen. Foto: dezy / shutterstock

6. Vorsicht vor giftigen Pflanzen

Endlich werden die Bäume wieder grün und die Blumen entfalten ihre wunderschöne Blütenpracht. Doch bei den meisten Frühjahrsblühern gilt: Nur gucken, nicht anfassen! Denn viele Pflanzen im Frühling sind für deinen Hund giftig. Dazu gehören beispielsweise:

  • Schneeglöckchen, Mai- und Osterglocken
  • Krokusse
  • Tulpen
  • Hyazinthen
  • Gladiolen
  • Iris

Sie können zu Magenscherzen, Durchfall und Erbrechen führen. Auch in der Wohnung solltest du Acht geben, denn auch einige Zimmerpflanzen sind für Hunde gefährlich.

7. Hatschi! Achtung vor Allergien

Nicht nur wir Menschen können auf umherfliegende Pollen allergisch reagieren. Die Allergie stellt sich bei Hunden als Juckreiz, gerötete Ohren und Lefzen oder entzündete Augen dar. Ob ein Hund Allergiker ist oder nicht, lässt sich oft schwierig bestimmen. Frage auch hier nach tierärztlicher Hilfe, wenn dein Vierbeiner unter diesen Symptomen leiden sollte.

„Des Weiteren bietet es sich an, ein Tagebuch zu führen, in dem Spaziergängen in neuen Gebieten oder Besuche bei Freunden und Familie notiert werden, um mögliche Zusammenhänge zwischen dem Auftreten von Symptomen und den Kontakt mit Umweltallergenen, wie Hausstaubmilben und Pollen, zu berücksichtigen“, erklärt unsere Expertin.

8. Hunde im Frühling – Welpen im Herbst

Ausgiebige Spaziergänge in der Frühlingssonne und Herumtollen mit anderen Hunden machen den Vierbeiner glücklich. Doch halte stets die Augen offen, besonders wenn du eine Hündin hast. Viele Hündinnen sind im Frühling das erste Mal läufig. Das heißt, sie ist für Nachwuchs bereit und quasi im „Dating-Modus“. Das bleibt auch den Rüden nicht verborgen. Wenn du also in ein paar Wochen nicht von Hundewelpen überrascht werden möchtest, solltest du deine Fellnase in dieser Zeit an der Leine führen.

Also: Worauf wartest du noch? Schnapp dir die Leine und deinen Vierbeiner und raus in die Sonne! Mit diesen Expertinnentipps steht einem schönen und sicheren Frühling nichts mehr im Wege.

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