Glühwein nur auf dem Weihnachtsmarkt trinken? Dafür ist die Saison doch viel zu kurz! Glühwein selber machen, lautet die Devise. Doch dabei lauern so manche Fallen! Welche Fehler du bei der Zubereitung von Glühwein unbedingt vermeiden solltest und worauf du bei der Wahl des Weines achten musst, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Glühwein selber machen? Das musst du wissen:
Glühwein selber machen: So wird daraus kein Kopfschmerz-Wein
Unter Expert:innen hat Glühwein leider keinen guten Ruf. Stattdessen steht das winterliche Heißgetränk sogar unter Verdacht, Kopfschmerzen zu verursachen. Das liegt daran, dass auf vielen Weihnachtsmärkten minderwertiger Wein als Grundlage für den Glühwein verwendet wird. Dieser wird mit reichlich Zucker und Fruchtsaft gepanscht. Das verursacht Sodbrennen und einen Kater am nächsten Tag.
Willst du Glühwein selber machen, solltest du also ganz besonders auf die richtige Weinauswahl achten. So wird er bekömmlich und überaus köstlich.
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Was ist wichtig bei der Weinauswahl?
Glühwein lebt von seiner Süße und dem vollmundigen Geschmack. Bei qualitativ hochwertigem Wein kannst du die Zuckerzufuhr großzügig streichen. Nur einige Gewürze finden ihren Weg in den Topf. Fruchtige Aromen von der Brombeere und der Kirsche sind gern genommen. Auch Rosen-, Vanille und Veilchen vertragen die Hitze des Glühweins sehr gut.
Diesen Wein solltest du nicht nutzen
Minderwertiger Wein sollte dir auf keinen Fall in den Topf kommen. Auch säurehaltige Weine sind tabu. Sie lassen den Glühwein sauer schmecken und die Gewürze kommen nicht gut zur Geltung.
Dieser Wein ist geeignet, um Glühwein selber zu machen
Roter: Der Klassiker
Merlot, Dornfelder, Spätburgunder – Das sind die Weinsorten der Wahl bei der Glühweinherstellung. Sie sind fruchtig, mild und sehr bekömmlich. Gerade Dessertweine mit einer hohen Restsüße lassen sich gut zu Glühwein verarbeiten.
Weißer: Die Spezialanfertigung
Riesling, Chardonnay, Müller-Thurgau – Diese Weißweine geben von sich aus ein süßliches Aroma ab und sind auch in der heißen Variante vorzüglich. Auch hier kannst du wieder zu einem Dessertwein mit besonders hoher Restsüße greifen.
Diesen Fehler musst du unbedingt vermeiden
Ganz wichtig: Glühwein darf niemals kochen! Ab einer Temperatur von 78° Celsius verdampft der Alkohol im Wein und das wäre doch denkbar schade. Halte deinen Herd deshalb höchstens auf mittlerer Temperatur, wenn du den Glühwein erhitzt.
Mit einem Küchenthermometer 🛒 kannst du die Temperatur überprüfen. Spezielle Glühweinkocher 🛒 halten das Getränk warm, ohne dass es zu heiß wird. Außerdem verfügen sie über eine praktische Zapfanlage, an der man sich kinderleicht bedienen kann.
Diese Gewürze gehören hinein
Es gibt einige weihnachtliche Gewürze, die sich ideal mit dem Geschmack des Weins verbinden. So entsteht das berühmte Glühweinaroma. Fülle die Zutaten einfach in ein Teesieb und gebe sie in den Wein. Am leckersten wird dein Glühwein mit diesen Zutaten:
- Zimtstangen
- Nelken oder Nelkenpfeffer (Piment)
- Sternanis (nicht zu viel, den er ist sehr intensiv)
- Zitronen- oder Orangenschale
- Vanilleschote
- Muskatnuss
- Kardamomkapseln (drücke die Kapseln ein, bevor du sie ins Sieb tust)
Soll es ein wenig süßer sein?
Wenn du Glühwein selber machen willst, gehört kein raffinierter Zucker in den Topf. Viel subtiler ist der Geschmack von Honig, Agavendicksaft oder Marmelade. Zu süß sollte es allerdings nicht werden, denn sonst übertünchst du den Weingeschmack.
Ein kleiner Schuss?
Bei der Auswahl des Schusses kommt es ganz auf deinen persönlichen Geschmack an. Amaretto und Rum und Orangenlikör sind die gängigsten Methoden, um roten Glühwein aufzupeppen. Weißer Glühwein harmoniert zudem ganz fabelhaft mit Vanillelikören wie zum Beispiel Likör 43.
Darum solltest du Glühwein lieber selber machen
Wer Glühwein selber machen kann, ist klar im Vorteil. Mit den richtigen Zutaten wird aus einem umstrittenen Billigprodukt eine echte Adventsnascherei. Wenn du keinen Glühwein magst, findest du hier die besten Alternativen.
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