Bier hat in der Kultur und Geschichte der Menschheit eine lange Tradition und ist für viele ein beliebtes Getränk, das Geselligkeit, Entspannung und Genuss symbolisiert. Doch abseits von gemütlichen Abenden mit Freunden und Familie hat Bier in jüngster Zeit auch als unkonventionelles Hausmittel für Pflanzenliebhaber an Bedeutung gewonnen. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, ob Bier tatsächlich als Dünger für Zimmer- und Gartenpflanzen taugt oder ob es sich hierbei um einen Mythos handelt.
Wir werden die potenziellen Vorteile und Nachteile von Bier als Pflanzendünger beleuchten, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema betrachten und herausfinden, ob sich der Einsatz von Bier im heimischen Garten oder der Wohnung lohnt. Schenken Sie sich ein kühles Blondes ein und begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise durch die Welt der Pflanzen und des Gerstensafts!
Nicht wegkippen! Bier als Dünger für Zimmerpflanzen & Co.
Oft genug haben wir nun schon darüber berichtet, dass Bier nicht nur für den alkoholischen Genuss da ist. So kannst du Bier zum Frühstück trinken (in bestimmten Sorten) oder das kaputte Haar damit retten. Doch wusstest du, dass du Bier auch als Dünger verwenden kannst?
Dabei ist es egal, ob du die Bierreste für deine Zimmerpflanzen oder deine Gartenlieblinge benutzt. Vor allem abgestandenes Bier eignet sich wegen des gegorenen Hopfens super als natürlicher Dünger und kann damit auch einen Schädlingsbefall abwehren.
Darum kannst du Bier für die Pflanzen nutzen
Bier enthält einige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die für das Pflanzenwachstum wichtig sind. Zudem enthält Bier Zucker, der das Wachstum von nützlichen Mikroorganismen im Boden fördern kann. Dennoch sollte Bier nicht als alleiniger Dünger verwendet werden, da es nicht alle notwendigen Nährstoffe in ausreichenden Mengen liefert.
So nutzt du den Bierdünger richtig
Alles, was du tun musst, um dein Bier in Dünger zu verwandeln, ist, deine Bierflaschen offen für einen Tag lang stehen zu lassen. Du kannst aber auch einfach die Bierreste vom Vortag benutzen. Diese gibst du dann in eine Gießkanne zusammen mit Wasser. Anschließend gießt du deine Pflanzen einfach wie gewohnt. Du wirst sehen: Deine Lieblinge werden sich über diese kleine Portion Alkohol richtig freuen!
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Für das beste Ergebnis solltest du diese Prozedur ein bis zwei Mal pro Monat wiederholen. Öfter solltest du deine Pflänzchen nicht in den Genuss des Biers kommen lassen, da der Alkohol die Pflanzenzellen sonst auf Dauer zerstört. Auch bei Pflanzen gilt also ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol.
Die Nachteile von Bier als Pflanzendünger
- Geruch: Wie bereits erwähnt, kann das Gießen von Pflanzen mit Bier dazu führen, dass die Wohnung oder der Garten unangenehm nach Bier riecht.
- Alkoholgehalt: Der Alkohol im Bier kann für Pflanzen schädlich sein, wenn er in höheren Konzentrationen angewendet wird. Er kann das Wachstum hemmen und sogar Wurzelschäden verursachen.
- Schädlingsbefall: Bier kann Schädlinge wie Schnecken und Insekten anziehen, was zu einem erhöhten Befall führen kann.
- Pilzbefall: Durch den Zuckergehalt im Bier kann das Risiko von Pilzbefall und anderen Krankheiten erhöht werden, da die feuchte Umgebung und der Zucker das Wachstum von Pilzen und Bakterien begünstigen können.
- Ungleichmäßige Nährstoffverteilung: Da Bier nicht speziell als Dünger formuliert ist, kann die Nährstoffverteilung ungleichmäßig sein und zu einem Ungleichgewicht im Boden führen, was sich negativ auf das Pflanzenwachstum auswirken kann.
- Verschwendung: Bier kann teurer sein als herkömmliche Düngemittel, und die Verwendung von Bier als Dünger kann als verschwenderisch angesehen werden, insbesondere wenn man bedenkt, dass es nicht die optimale Nährstoffversorgung für Pflanzen bietet.
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