Trump verhielt sich auf Twitter schon immer cholerisch, brüllend, unhöflich, teilweise rassistisch und oft sehr unwissend.
Das letzte Jahr hat Donald Trump sehr viel in der Blase der sozialen Medien verbracht. Sein Twitter-Output ging 2020 genauso hoch wie sein Puls, während er diese literarischen Ergüsse verfasste. Trumps Tweets im Sommer dieses Jahres wurden gezählt und dabei sind ganze 32 Tweets und Retweets pro Tag herausgekommen.
2020: Donald Trumps Output hat sich massiv gesteigert
Im Jahr 2020 lag der Präsident Ende Juli bereits bei 6.695 Tweets, so errechneten es die Betreiber der Website Trumps Twitter Archive.com. Das ist eine ganze Menge. Vor allem, wenn man es mit dem Vorjahr vergleicht. Im Jahr 2019 hat er insgesamt 7.800 Tweets abgesetzt. Heruntergerechnet sind das 12 Tweets und Retweets pro Tag mehr als im Vorjahr.
Wie hat sich Trumps Twitter-Verhalten seit der Wahl 2020 geändert?
Seit dieser Auswertung hat sich einiges in Trumps beruflichem und privatem Alltag verändert. Seit den Wahlen im November weiß er, dass er spätestens im Januar seine Präsidentschaft an den Nagel hängen und aus dem Weißen Haus ausziehen muss.
Zwar hat Donald Trump wohl inzwischen eingesehen, dass es Schwachsinn ist, seinen Nachfolger Joe Biden nicht in seine ihm zustehenden Aufgaben einweisen zu lassen. Deswegen hat Donald in Auftrag gegeben, dass Biden die nötigen Zugänge bekommt.
Doch seine Klagen gegen den angeblichen Wahlbetrug laufen noch immer. Auch wenn sie immer wieder abgeschmettert werden.
Trump glaubt noch immer fest daran, seinen Thron unrechtmäßig verloren zu haben und macht seinem Ärger auf Twitter Luft. Seit der Auswertung vom Trump Twitter Archive ist Donald Trumps täglicher Twitter-Output noch weiter gestiegen.
Alleine in den letzten 24 Stunden waren es 45 Tweets und Retweets, mit denen Donald Trump seine Meinung an seine Wählerschaft weiterträgt. Mit immerhin 8,8 Millionen Followern wird das auch einigen Anklang finden.
Die schönsten und lustigsten Tweets von Trump haben wir hier noch einmal in der Zusammenfassung.
Ist Trumps Twitter-Verhalten manisch?
Der Duden begreift „Manie“ als eine krankhafte Übersteigerung einer Tatigkeit oder eines Gefühls. Eine so hohe Schlagzahl an Tweets ist meiner Meinung nach nicht gesund und grenzt an krankhafte Übersteigerung. Allein die Zeit, die durch das Twittern bei Trump draufgehen muss, ist enorm. Wenn ihn nur jeder Tweet 5 Minuten kostet, dann sind das bei 45 Tweets am Tag ganze 225 Minuten. Das sind 3,75 Stunden.
Eindeutig zu viel Zeit, lieber Donald.
Verbringe diese Stunden doch lieber mit deiner Liebsten Melania, oder spiele wieder ein wenig Golf. Das tut dir doch so gut.