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Im Lockdown 2.0 wird Klopapier erneut zum Kassenschlager

Der zweite Lockdown heißt: Leere Klopapier & Nudel-Regale. Wieso hamstern die Deutschen diese beiden Güter? Hier die Antworten.

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Und täglich grüßt das Murmeltier: Bald werden die Supermärkte wieder so aussehen wie Anfang Frühjahr 2020. Foto: imago images/Parsons Media /

Das hatten wir doch alles schon einmal, Leute. Kein Desinfaktionsmittel in den Drogeriemärkten, nur noch blöde Vollkornnudeln in den Supermärkten und zu guter Letzt der Run auf Klopapier. 

Haben wir Murmeltiertag? Es gibt allerdings gute Gründe, warum gerade die Deutschen Nudeln und Klopapier hamstern wie verrückt. Wir haben uns das mal näher angeschaut.

Klopapier: hamstern, hamstern, hamstern?

Erinnern wir uns zurück an März 2020: Täglich lasen und hörten wir von absurden Szenerien, dass sich wegen 50 Packungen Mehl oder fünf Packungen Toilettenpapier geprügelt wird. Ja, geprügelt, damit der Hintern sanft & sorgfältig gepflegt werden und jeden Tag ein neues Pasta-Gericht den Gaumen verwöhnen kann. 

Amüsant für uns, erfreulich für die Unmsätze der Märkte. Aber jetzt mal ehrlich: Hast du etwa auch gehamstert, was das Zeug hält, um den Lockdown getrost zu Hause zu verbringen? Ist dein gutes Recht, aber was, wenn Oma Erika jetzt deinetwegen keinen sanft & sorgfältig gepflegten Hintern haben kann? 

Klopapier
Toilettenpapier und Nudeln werden in Corona-Virus Zeiten zum Kassenschlager. Wieso das so ist, liest du hier.

Darum Klopapier & Nudeln

  • Der Mensch ist ein Herdentier: Sehen wir also, dass der Bestand knapp wird und viel von einer Ware gekauft wird, ziehen wir instinktiv nach. Immerhin wollen wir nichts verpassen und in nichts nachstehen. 
  • Social Media verstärkt diesen Effekt: Zahlreiche Bilder von leeren Supermarktregalen sorgen dafür, dass wir die scheinbaren Engpässe selbst zu Hause auf der Couch sehen. Apokalyptische Gedanken kommen da schneller auf.
  • Horten und Besitz sorgt für Sicherheit: Covid-19 ist neu und sorgt für jede Menge Unsicherheit in der Bevölkerung. Dahingehend wird alles gekauft, was Sicherheit verleiht. Gut für Toilettenpapier-Marken, die auch Namen wie sanft & sicher setzen.

Weniger Kurzschlussreaktionen, mehr lange Sicht 

Es ist genug für alle da. Die Ernährungsministerin Julia Klöckner hat daher schon beim ersten Lockdown zur Vernunft aufgerufen. Sie sagte, dass es für Hamsterkäufe keinen Anlass gäbe. Jeder solle nur das lagern, was er wirklich braucht. Welche Lebensmittel man immer Zuhause haben sollte, erfährst du in unserer Hamsterkauf-Einkaufsliste.

Lockdown 2.0: Fordert es nicht heraus

Auch wenn wir heute mehr wissen als noch vor ein paar Monaten, müssen sich die Supermärkte erst einmal auf die erhöhte Nachfrage an haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln wie Klopapier einstellen. Meist ist das allerdings schnell möglich, da digital nachvollzogen werden kann, wo neue Bestellungen schneller ausgelöst werden müssen. 

Bei Toilettenpapier hinkt die Logistikkette allgemein etwas hinterher, da im Normalfall nicht so viele Hygieneartikel nachgeliefert werden müssen. Auch die Verbraucher*innen können mithelfen: Die Webseiten der meisten Märkte zeigen transparent an, wie groß der Bestand der gewünschten Waren ist. 

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Die #stayathomechallange bringt Zuhausebleiben auf ein neues Level.

Öfter in der Woche einkaufen, statt einmal am Wochenende

Wem die Aussagen von PolitikerInnen nicht genügen, der wird damit beschwichtigt, dass die Notfallpläne das Einspringen der Bundeswehr versichern. Sollten also tatsächlich Engpässe auftreten, wird diese die Versorgung auffangen. 

Da dieser Fall allerdings nicht so schnell eintreten wird, reicht es, maßvoll und vor allem solidarisch einzukaufen. Wer dennoch Sicherheit braucht, sollte sich an den 10-Tage Notfallplan des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe halten. Da stehen im Übrigen gerade mal eine Packung Nudeln und eine Packung Toilettenpapier drauf. 

Und ansonsten gilt: Unter der Woche einkaufen gehen, nicht zu den Stoßzeiten – dann sieht die Welt nämlich schon ganz anders aus. 

Wichtig ist bei all der Panik zu bedenken: Noch wissen wir nicht, ob es tatsächlich einen zweiten Lockdown geben wird. Das erfahren wir erst in 10 Tagen.

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