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3 Alltagsgegenstände, die dich tatsächlich dümmer machen

Wofür man früher sein Gehirn einschalten musste, nutzt man heute die moderne Technik. Doch einige Gegenstände führen auch zur Verdummung. Welche das sind, erfährst du hier.

Frau Handy Orientierung
Ohne Smartphone sind die meisten von uns völlig aufgeschmissen. Foto: Getty Images/nicoletaionescu

Die moderne Technik erleichtert unseren Alltag ungemein. Das Problem: Sie führt auch zu Verdummung. Denn für viele Aktivitäten und Herausforderungen, wofür wir früher unser Köpfchen einsetzen mussten, gibt es nun Alltagsgegenstände, die uns diese Arbeit abnehmen. Welche Gegenstände uns tatsächlich immer dümmer machen.

Verdummung: Ist die moderne Technik Schuld?

Spätestens, wenn wir merken, dass es und schwerfällt, uns zu konzentrieren, und dass wir länger brauchen, um Informationen, zu verarbeiten, sollten wir etwas gegen die Verdummung tun. Denn die betrifft uns alle. Und Schuld daran ist unter anderem die moderne Technik.

Ihretwegen verlieren wir wichtige Fähigkeiten. Sie nimmt uns Aufgaben ab, die wir sonst mit unserem Verstand oder unseren körperlichen Fähigkeiten gelöst hätten. Und nein, damit ist nicht nur der Taschenrechner gemeint.

Weiterlesen: Besser lernen: 5 Lernmethoden, die die Konzentration fördern

3 Alltagsgegenstände, die zur Verdummung beitragen

Wir nutzen sie jeden Tag, sie sind nahezu immer griffbereit – und sie machen uns dumm. Diese 3 Alltagsgegenstände solltest du öfter mal aus der Hand legen, wenn du aktiv etwas gegen die Verdummung tun willst:

1. Fitnesstracker

Nicht nur Fitness-Junkies können kaum mehr darauf verzichten: Fitnesstracker und Sportuhren. Die kleinen Gadgets fürs Handgelenk messen längst nicht mehr nur deine körperliche Leistung beim Sport, sondern verraten noch weitaus mehr über dich: wie du geschlafen hast, wie viele Schritte du gelaufen bist und ob dein Puls in Ordnung ist.

Das Problem dabei: Wir verlassen uns mittlerweile so sehr auf die Angaben des Fitnesstrackers, dass wir nicht mehr auf die Signale unseres Körpers achten. Statt in uns selbst hineinzuhören, schauen wir auf die Smartwatch. Das trübt unsere Wahrnehmung für uns selbst und kann schlimmstenfalls dazu führen, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahrnehmen.

Deshalb: Lieber öfter mal den Fitnesstracker abnehmen und aktiv in uns hineinhören. Wie geht es mir? Was brauche ich gerade? So stellst du wieder eine Verbindung zu dir selbst her, statt nur auf eine stabile Bluetooth-Verbindung zwischen Tracker und App zu achten.

2. Navigationssystem

Vielleicht geht es dir genauso: Egal, wo ich hin muss – statt zu überlegen, ob ich den Ort bereits kenne und vielleicht sogar weiß, wie ich dort hinkomme, gebe ich die Adresse bei Google Maps ein und lasse mir den schnellsten Weg anzeigen. Sehr praktisch! Aber leider trägt diese bequeme Lösung zur Verdummung bei. Das geht sogar so weit, dass wir ohne technische Hilfe völlig aufgeschmissen sind. Eine Karte lesen? Auf den eigenen Orientierungssinn vertrauen? Das überfordert die meisten.

Wie eine Studie des University College London zeigt, wird die Hirnaktivität im Hippocampus angeregt, wenn wir aktiv nach dem richtigen Weg suchen müssen. Der Hippocampus ist die Schnittstelle zwischen Kurz- und Langzeitgedächtnis. Er spielt daher eine wichtige Rolle beim Lernen und Merken von neuen Informationen. Willst du deinen Hippocampus aktiv fordern, lass das Navigationssystem öfter mal ausgeschaltet und das Handy in der Tasche, statt dich navigieren zu lassen.

Frau Handy navigieren
Wer immer nur aufs Handy schaut, um sich navigieren zu lassen, verliert den Blick für seine Umwelt. Foto: Imago / Westend61

3. Smartphone

Apropos Handy: So praktisch es sein mag, zu jeder Zeit Informationen aufrufen zu können – schlauer werden wir dadurch meistens nicht. Im Gegenteil: Die Flut an Wissen ist so groß, dass wir gar nicht alles verarbeiten können. Deshalb vergessen wir auch so schnell, was wir gerade bei Google eingegeben haben.

Außerdem müssen wir uns nicht mehr bemühen, um an Informationen zu kommen. Wir müssen ja nicht einmal mehr eine Frage ins Laptop oder ins Smartphone tippen, sondern können einfach Siri oder Alexa fragen. Darunter leidet vor allem unser Gedächtnis. Wer kann heute noch Telefonnummern auswendig oder weiß auf Anhieb die Adressen all seiner Freund:innen?

Das Smartphone seltener zu benutzen, ist leichter gesagt, als getan. Versuche trotzdem, dir hin und wieder wichtige Informationen im Kopf abzuspeichern. Das ist auch wichtig für den Notfall, z. B. wenn der Handyakku leer ist oder das Smartphone abhanden kommt.

Fazit: Das kannst du aktiv gegen Verdummung tun

Natürlich kannst du öfter mal dein Smartphone aus der Hand legen, statt des Navigationssystems eine Karte benutzen oder dich auf deine Intuition verlassen und auf deinen Körper statt deinen Fitnesstracker hören. Doch es gibt auch Möglichkeiten, dein Gehirn aktiv zu trainieren. Außerdem sollen Life Kinetik-Übungen dein Gehirn wachsen lassen. Mit Sport, gesunder Ernährung und ausreichend Schlaf hast du die besten Voraussetzungen für ein gesundes, gut funktionierendes Gehirn.

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